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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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XXXIII.
Sie liebten sich beide, doch keiner
Wollt' es dem andern gestehn;
Sie sahen sich an so feindlich,
Und wollten vor Liebe vergehn.
Sie trennten sich endlich und sah'n sich
Nur noch zuweilen im Traum;
Sie waren längst gestorben,
Und wußten es selber kaum.

XXXIV.
Und als ich Euch meine Schmerzen geklagt,
Da habt Ihr gegähnt und nichts gesagt;
Doch als ich sie zierlich in Verse gebracht,
Da habt Ihr mir große Elogen gemacht.

XXXIII.
Sie liebten ſich beide, doch keiner
Wollt' es dem andern geſtehn;
Sie ſahen ſich an ſo feindlich,
Und wollten vor Liebe vergehn.
Sie trennten ſich endlich und ſah'n ſich
Nur noch zuweilen im Traum;
Sie waren längſt geſtorben,
Und wußten es ſelber kaum.

XXXIV.
Und als ich Euch meine Schmerzen geklagt,
Da habt Ihr gegähnt und nichts geſagt;
Doch als ich ſie zierlich in Verſe gebracht,
Da habt Ihr mir große Elogen gemacht.

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[210/0218] XXXIII. Sie liebten ſich beide, doch keiner Wollt' es dem andern geſtehn; Sie ſahen ſich an ſo feindlich, Und wollten vor Liebe vergehn. Sie trennten ſich endlich und ſah'n ſich Nur noch zuweilen im Traum; Sie waren längſt geſtorben, Und wußten es ſelber kaum. XXXIV. Und als ich Euch meine Schmerzen geklagt, Da habt Ihr gegähnt und nichts geſagt; Doch als ich ſie zierlich in Verſe gebracht, Da habt Ihr mir große Elogen gemacht.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/218>, abgerufen am 09.10.2024.