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Heidegger, Gotthard: Mythoscopia Romantica oder Discours Von den so benanten Romans. Zürich, 1698.

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Discours von den Rom.
genes Absehen ganz geänderet/ quit-
ti
ert seine Eitelkeiten/ und wird ein
Muster aller Ehrbarkeit. Welche Ge-
Epist.
CXXX. ad
Circens[.]ex
Val. M.
schicht von Augustino stattlich ange-
zogen wird. Hier ist mehr als Xeno-
crates!
Das ohnbetrügliche Wort
Gottes: Dessen wahrnender Geist;
Unsers eignen Gewissens Winck; Die
Vorschrifft unsers heiligsten Beruf-
fes; Die Exempel Christi und aller
Freunden Gottes: Die allzeit befah-
rende Gerichts-und Todes-Stund;
Die schröckende Höllen-Glut; So
alles uns zuverstehen gibt/ daß wir das
Gal. V. 24.Fleisch samt dessen Anfechtungen und
1. Ioh. II.
15.
Gelüsten kreuzigen müssen: Wer die
Welt liebe/ indem seye nicht die Liebe
des Vatters: All unser Thun müsse
Gal. VI. 12.zur Erbauwung gereichen: Diejeni-
ge verdammet/ so sich wollen nach dem
cap. I. 10.Fleisch angenehm machen/ und die
weltgefällige von der Zahl der Die-
ner Christi außschleußt etc. Und wann
dises alles nicht were/ so ist die einige
gesunde Vernunfft/ vermittlest fleissi-
ger Ueberlegung/ bastand zuerhalten/
daß alle oberzehlte Stucke/ kinderi-
sche/ närrische/ Verstand-und Geist-
lose/ dabey nachtheilige und unehr-

bare

Diſcours von den Rom.
genes Abſehen ganz geaͤnderet/ quit-
ti
ert ſeine Eitelkeiten/ und wird ein
Muſter aller Ehrbarkeit. Welche Ge-
Epiſt.
CXXX. ad
Circenſ[.]ex
Val. M.
ſchicht von Auguſtino ſtattlich ange-
zogen wird. Hier iſt mehr als Xeno-
crates!
Das ohnbetruͤgliche Wort
Gottes: Deſſen wahrnender Geiſt;
Unſers eignen Gewiſſens Winck; Die
Vorſchrifft unſers heiligſten Beruf-
fes; Die Exempel Chriſti und aller
Freunden Gottes: Die allzeit befah-
rende Gerichts-und Todes-Stund;
Die ſchroͤckende Hoͤllen-Glut; So
alles uns zuverſtehen gibt/ daß wir das
Gal. V. 24.Fleiſch ſamt deſſen Anfechtungen und
1. Ioh. II.
15.
Geluͤſten kreuzigen muͤſſen: Wer die
Welt liebe/ indem ſeye nicht die Liebe
des Vatters: All unſer Thun muͤſſe
Gal. VI. 12.zur Erbauwung gereichen: Diejeni-
ge verdammet/ ſo ſich wollen nach dem
cap. I. 10.Fleiſch angenehm machen/ und die
weltgefaͤllige von der Zahl der Die-
ner Chriſti außſchleußt ꝛc. Und wann
diſes alles nicht were/ ſo iſt die einige
geſunde Vernunfft/ vermittleſt fleiſſi-
ger Ueberlegung/ baſtand zuerhalten/
daß alle oberzehlte Stucke/ kinderi-
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[210/0258] Diſcours von den Rom. genes Abſehen ganz geaͤnderet/ quit- tiert ſeine Eitelkeiten/ und wird ein Muſter aller Ehrbarkeit. Welche Ge- ſchicht von Auguſtino ſtattlich ange- zogen wird. Hier iſt mehr als Xeno- crates! Das ohnbetruͤgliche Wort Gottes: Deſſen wahrnender Geiſt; Unſers eignen Gewiſſens Winck; Die Vorſchrifft unſers heiligſten Beruf- fes; Die Exempel Chriſti und aller Freunden Gottes: Die allzeit befah- rende Gerichts-und Todes-Stund; Die ſchroͤckende Hoͤllen-Glut; So alles uns zuverſtehen gibt/ daß wir das Fleiſch ſamt deſſen Anfechtungen und Geluͤſten kreuzigen muͤſſen: Wer die Welt liebe/ indem ſeye nicht die Liebe des Vatters: All unſer Thun muͤſſe zur Erbauwung gereichen: Diejeni- ge verdammet/ ſo ſich wollen nach dem Fleiſch angenehm machen/ und die weltgefaͤllige von der Zahl der Die- ner Chriſti außſchleußt ꝛc. Und wann diſes alles nicht were/ ſo iſt die einige geſunde Vernunfft/ vermittleſt fleiſſi- ger Ueberlegung/ baſtand zuerhalten/ daß alle oberzehlte Stucke/ kinderi- ſche/ naͤrꝛiſche/ Verſtand-und Geiſt- loſe/ dabey nachtheilige und unehr- bare Epiſt. CXXX. ad Circenſ.ex Val. M. Gal. V. 24. 1. Ioh. II. 15. Gal. VI. 12. cap. I. 10.

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Zitationshilfe: Heidegger, Gotthard: Mythoscopia Romantica oder Discours Von den so benanten Romans. Zürich, 1698, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heidegger_mythoscopia_1698/258>, abgerufen am 25.11.2024.