Heidegger, Gotthard: Mythoscopia Romantica oder Discours Von den so benanten Romans. Zürich, 1698.oder Liebesgschichten/ etc. set ihr nicht dadurch/ daß ihr unreineFlegel/ und Priapus-Priester seyt? CXXVI. Da man aber nach- befoh- K v
oder Liebesgſchichten/ ꝛc. ſet ihr nicht dadurch/ daß ihr unreineFlegel/ und Priapus-Prieſter ſeyt? CXXVI. Da man aber nach- befoh- K v
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oder Liebesgſchichten/ ꝛc.
ſet ihr nicht dadurch/ daß ihr unreine
Flegel/ und Priapus-Prieſter ſeyt?
CXXVI. Da man aber nach-
mahl beharꝛen wollen/ daß wenigſt die
Verliebungen/ ſo die Romans vor-
ſtellen/ nicht ohnerlaubt ſeyen/ als da
ſind der ledigen/ der verehlichten/ die
ſo genante Amicitiæ ardentes, zu-
mahl auch zwiſchen Perſohnen unglei-
chen Geſchlechts ꝛc. kame/ nebẽ obiger
Antwort/ vil anders bedenckliches
vor. Und zwar was erſtlich die Haͤn-
del der ledigen Jugend betrifft/ wer hat
ſie/ erwehnete man/ approbieret
und gut geſprochen? Wo hat ſie das
Geſetz Gottes von der Pflicht ehrba-
rer Geberden/ Begirden/ Reden und
Thuns außgenommen? Das iſt ein
abſcheulicher Mißbrauch/ daß man
meinen wil/ ledigen Leuthen ſtehe un-
der einandren alles an! Biſt du
loß vom Weibe/ ſo ſuche kein
Weib; ſagt Paulus. Jtem: Wer
ledig iſt/ der ſorge was dem
Herꝛen angehoͤret/ daß er hei-
lig ſey/ beide am Leib und am
Geiſt. Jtem: Ein jeglicher/ wie
ihn der Herꝛ beruffen hat/ alſo
wandle er? Auch den Ledigen iſt
befoh-
Sihe §.
121.
1. Cor. VII.
17. 27. 32.
34.
K v
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