die seine Verworfenheit verwerfende Empörung zu- kömmt, ist unmittelbar die absolute Sichselbstgleich- heit in der absoluten Zerrissenheit, die reine Ver- mittlung des reinen Selbstbewusstseyns mit sich selbst. Es ist die Gleichheit des identischen Urtheils, worin eine und dieselbe Persönlichkeit sowohl Sub- ject als Pradicat ist. Aber diss identische Urtheil ist zugleich das unendliche; denn diese Persönlichkeit ist absolut entzweyt, und Subject und Prädicat schlecht- hin gleichgültige Seyende, die einander nichts angehen, ohne nothwendige Einheit, sogar dass jedes die Macht ei- ner eignen Persönlichkeit ist. Das Fürsichseyn hat sein Fürsichseyn zum Gegenstande, als ein schlecht- hin Anderes und zugleich ebenso unmittelbar als sich selbst, -- sich als ein Anderes, nicht dass dieses ei- nen andern Inhalt hätte, sondern der Inhalt ist das- selbe Selbst in der Form absoluter Entgegensetzung und vollkommen eignen gleichgültigen Daseyns. -- Es ist also hier der seiner in seiner Wahrheit und seines Begriffes bewusste Geist dieser realen Welt der Bildung vorhanden.
Er ist diese absolute und allgemeine Verkehrung und Entfremdung der Wirklichkeit und des Gedan- kens; die reine Bildung. Was in dieser Welt er- fahren wird, ist, dass weder die wirklichen Wesen der Macht und des Reichthums, -- noch ihre bestimm- ten Begriffe, Gut und Schlecht, oder das Bewusst- seyn des Guten und Schlechten, das edelmüthige und niederträchtige Wahrheit haben; sondern alle diese
die seine Verworfenheit verwerfende Empörung zu- kömmt, ist unmittelbar die absolute Sichselbſtgleich- heit in der absoluten Zerriſſenheit, die reine Ver- mittlung des reinen Selbstbewuſstseyns mit sich selbſt. Es ist die Gleichheit des identischen Urtheils, worin eine und dieſelbe Perſönlichkeit ſowohl Sub- ject als Pradicat ist. Aber diſs identische Urtheil ist zugleich das unendliche; denn diese Perſönlichkeit ist absolut entzweyt, und Subject und Prädicat schlecht- hin gleichgültige Seyende, die einander nichts angehen, ohne nothwendige Einheit, sogar daſs jedes die Macht ei- ner eignen Perſönlichkeit ist. Das Fürsichseyn hat sein Fürsichseyn zum Gegenſtande, als ein schlecht- hin Anderes und zugleich ebenso unmittelbar als sich selbſt, — sich als ein Anderes, nicht daſs dieſes ei- nen andern Inhalt hätte, sondern der Inhalt ist daſ- ſelbe Selbſt in der Form absoluter Entgegensetzung und vollkommen eignen gleichgültigen Daſeyns. — Es ist alſo hier der seiner in seiner Wahrheit und seines Begriffes bewuſste Geiſt dieſer realen Welt der Bildung vorhanden.
Er ist dieſe abſolute und allgemeine Verkehrung und Entfremdung der Wirklichkeit und des Gedan- kens; die reine Bildung. Was in dieſer Welt er- fahren wird, ist, daſs weder die wirklichen Wesen der Macht und des Reichthums, — noch ihre beſtimm- ten Begriffe, Gut und Schlecht, oder das Bewuſst- seyn des Guten und Schlechten, das edelmüthige und niederträchtige Wahrheit haben; sondern alle dieſe
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die seine Verworfenheit verwerfende Empörung zu-
kömmt, ist unmittelbar die absolute Sichselbſtgleich-
heit in der absoluten Zerriſſenheit, die reine Ver-
mittlung des reinen Selbstbewuſstseyns mit sich
selbſt. Es ist die Gleichheit des identischen Urtheils,
worin eine und dieſelbe Perſönlichkeit ſowohl Sub-
ject als Pradicat ist. Aber diſs identische Urtheil
ist zugleich das unendliche; denn diese Perſönlichkeit
ist absolut entzweyt, und Subject und Prädicat schlecht-
hin gleichgültige Seyende, die einander nichts angehen,
ohne nothwendige Einheit, sogar daſs jedes die Macht ei-
ner eignen Perſönlichkeit ist. Das Fürsichseyn hat
sein Fürsichseyn zum Gegenſtande, als ein schlecht-
hin Anderes und zugleich ebenso unmittelbar als sich
selbſt, — sich als ein Anderes, nicht daſs dieſes ei-
nen andern Inhalt hätte, sondern der Inhalt ist daſ-
ſelbe Selbſt in der Form absoluter Entgegensetzung
und vollkommen eignen gleichgültigen Daſeyns. —
Es ist alſo hier der seiner in seiner Wahrheit und
seines Begriffes bewuſste Geiſt dieſer realen Welt der
Bildung vorhanden.
Er ist dieſe abſolute und allgemeine Verkehrung
und Entfremdung der Wirklichkeit und des Gedan-
kens; die reine Bildung. Was in dieſer Welt er-
fahren wird, ist, daſs weder die wirklichen Wesen der
Macht und des Reichthums, — noch ihre beſtimm-
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niederträchtige Wahrheit haben; sondern alle dieſe
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 466. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/575>, abgerufen am 22.11.2024.
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