ist das passive geistige Wesen, oder das Allgemeine, insofern es sich preissgibt und die Individuen das Bewusstseyn ihrer Einzelnheit sich an ihm nehmen lässt; es ist das nichtige Wesen, das Schlechte. -- Dieses absolute Aufgelösstwerden des Wesens ist selbst blei- bend; wie das erste Wesen, Grundlage, Ausgangs- punkt und Resultat der Individuen und diese rein allgemein darin sind, so ist das zweyte dagegen ei- nerseits das sich aufopfernde Seyn für anderes, anderer- seits eben darum deren beständige Rückkehr zu sich selbst als das Einzelne und ihr bleibendes Fürsich- werden.
Aber diese einfachen Gedanken des Guten und Schlech- ten sind ebenso unmittelbar sich entfremdet; sie sind wirklich und im wirklichen Bewusstseyn als gegen- ständliche Momente. So ist das erste Wesen, die Staatsmacht, das andere der Reichthum. -- Die Staatsmacht ist, wie die einfache Substanz, so das all- gemeine Werk; -- die absolute Sache selbst, worin den Individuen ihr Wesen ausgesprochen und ihre Einzelnheit schlechthin nur Bewusstseyn ihrer All- gemeinheit ist; -- sie ist ebenso das Werk und ein- fache Resultat, aus welchem diss, dass es aus ihrem Thun herkommt, verschwindet; es bleibt die absolute Grundlage und Bestehen alles ihres Thuns. -- Diese einfache ätherische Substanz ihres Lebens ist durch diese Bestimmung ihrer unwandelbaren Sichselbst- gleichheit Seyn, und damit nur Seyn für anderes. Sie ist also an sich unmittelbar das entgegengesetzte
ist das passive geistige Wesen, oder das Allgemeine, insofern es sich preiſsgibt und die Individuen das Bewuſstseyn ihrer Einzelnheit sich an ihm nehmen läſst; es ist das nichtige Wesen, das Schlechte. — Dieses absolute Aufgelöſstwerden des Wesens ist selbst blei- bend; wie das erste Wesen, Grundlage, Ausgangs- punkt und Resultat der Individuen und diese rein allgemein darin sind, so ist das zweyte dagegen ei- nerseits das sich aufopfernde Seyn für anderes, anderer- seits eben darum deren beständige Rückkehr zu sich selbst als das Einzelne und ihr bleibendes Fürsich- werden.
Aber diese einfachen Gedanken des Guten und Schlech- ten sind ebenso unmittelbar sich entfremdet; sie sind wirklich und im wirklichen Bewuſstseyn als gegen- ständliche Momente. So ist das erste Wesen, die Staatsmacht, das andere der Reichthum. — Die Staatsmacht ist, wie die einfache Substanz, so das all- gemeine Werk; — die absolute Sache selbst, worin den Individuen ihr Wesen ausgesprochen und ihre Einzelnheit schlechthin nur Bewuſstseyn ihrer All- gemeinheit ist; — sie ist ebenso das Werk und ein- fache Resultat, aus welchem diſs, daſs es aus ihrem Thun herkommt, verschwindet; es bleibt die absolute Grundlage und Bestehen alles ihres Thuns. — Diese einfache ätherische Substanz ihres Lebens ist durch diese Bestimmung ihrer unwandelbaren Sichselbst- gleichheit Seyn, und damit nur Seyn für anderes. Sie ist also an sich unmittelbar das entgegengesetzte
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ist das passive geistige Wesen, oder das Allgemeine,
insofern es sich preiſsgibt und die Individuen das
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läſst; es ist das nichtige Wesen, das Schlechte. — Dieses
absolute Aufgelöſstwerden des Wesens ist selbst blei-
bend; wie das erste Wesen, Grundlage, Ausgangs-
punkt und Resultat der Individuen und diese rein
allgemein darin sind, so ist das zweyte dagegen ei-
nerseits das sich aufopfernde Seyn für anderes, anderer-
seits eben darum deren beständige Rückkehr zu sich
selbst als das Einzelne und ihr bleibendes Fürsich-
werden.
Aber diese einfachen Gedanken des Guten und Schlech-
ten sind ebenso unmittelbar sich entfremdet; sie sind
wirklich und im wirklichen Bewuſstseyn als gegen-
ständliche Momente. So ist das erste Wesen, die
Staatsmacht, das andere der Reichthum. — Die
Staatsmacht ist, wie die einfache Substanz, so das all-
gemeine Werk; — die absolute Sache selbst, worin
den Individuen ihr Wesen ausgesprochen und ihre
Einzelnheit schlechthin nur Bewuſstseyn ihrer All-
gemeinheit ist; — sie ist ebenso das Werk und ein-
fache Resultat, aus welchem diſs, daſs es aus ihrem
Thun herkommt, verschwindet; es bleibt die absolute
Grundlage und Bestehen alles ihres Thuns. — Diese
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diese Bestimmung ihrer unwandelbaren Sichselbst-
gleichheit Seyn, und damit nur Seyn für anderes.
Sie ist also an sich unmittelbar das entgegengesetzte
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 441. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/550>, abgerufen am 22.11.2024.
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