zu geben. Gestalt, Farbe, Härte, Zähigkeit und eine unzählige Menge anderer Eigenschafften wür- den zusammen die äussere Seite ausmachen, und die Bestimmtheit des Innern, die Zahl, auszudrücken haben, so dass das eine am andern sein Gegenbild hätte.
Weil nun die Negativität hier nicht als Bewegung des Processes, sondern als beruhigte Einheit oder ein- faches für sich seyn aufgefasst ist, so erscheint sie viel- mehr als dasjenige, wodurch das Ding sich dem Pro- cesse widersetzt, und sich in sich und als gleichgül- tig gegen ihn erhält. Dadurch aber dass diss einfache Fürsichseyn eine ruhige Gleichgültigkeit gegen an- deres ist, tritt die specifische Schwere als eine Eigen- schafft neben andere; und damit hört alle nothwen- dige Beziehung ihrer auf diese Vielheit, oder alle Gesetzmässigkeit auf. -- Die specifische Schwere als diss einfache Innere, hat nicht den Unterschied an ihr selbst, oder sie hat nur den unwesentlichen; denn eben ihre reine Einfachheit hebt alle wesentliche Un- terscheidung auf. Dieser unwesentliche Unterschied, die Grösse, müsste also an der andern Seite, welche die Vielheit der Eigenschafften ist, sein Gegen- bild oder das Andere haben, indem er dadurch überhaupt erst Unterschied ist. Wenn diese Viel- heit selbst in die Einfachheit des Gegensatzes zusam- mengefasst, und etwa als Kohäsion bestimmt wird, so dass diese das für sich im Andersseyn, wie die spe- cifische Schwere das reine Fürsichseyn ist, so ist diese
zu geben. Gestalt, Farbe, Härte, Zähigkeit und eine unzählige Menge anderer Eigenschafften wür- den zusammen die äuſsere Seite ausmachen, und die Bestimmtheit des Innern, die Zahl, auszudrücken haben, so daſs das eine am andern sein Gegenbild hätte.
Weil nun die Negativität hier nicht als Bewegung des Processes, sondern als beruhigte Einheit oder ein- faches für sich seyn aufgefaſst ist, so erscheint sie viel- mehr als dasjenige, wodurch das Ding sich dem Pro- cesse widersetzt, und sich in sich und als gleichgül- tig gegen ihn erhält. Dadurch aber daſs diſs einfache Fürsichseyn eine ruhige Gleichgültigkeit gegen an- deres ist, tritt die specifische Schwere als eine Eigen- schafft neben andere; und damit hört alle nothwen- dige Beziehung ihrer auf diese Vielheit, oder alle Gesetzmäſsigkeit auf. — Die specifische Schwere als diſs einfache Innere, hat nicht den Unterschied an ihr selbst, oder sie hat nur den unwesentlichen; denn eben ihre reine Einfachheit hebt alle wesentliche Un- terscheidung auf. Dieser unwesentliche Unterschied, die Gröſse, müſste also an der andern Seite, welche die Vielheit der Eigenschafften ist, sein Gegen- bild oder das Andere haben, indem er dadurch überhaupt erst Unterschied ist. Wenn diese Viel- heit selbst in die Einfachheit des Gegensatzes zusam- mengefaſst, und etwa als Kohäsion bestimmt wird, so daſs diese das für sich im Andersseyn, wie die spe- cifische Schwere das reine Fürsichseyn ist, so ist diese
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zu geben. Gestalt, Farbe, Härte, Zähigkeit und
eine unzählige Menge anderer Eigenschafften wür-
den zusammen die äuſsere Seite ausmachen, und die
Bestimmtheit des Innern, die Zahl, auszudrücken
haben, so daſs das eine am andern sein Gegenbild
hätte.
Weil nun die Negativität hier nicht als Bewegung
des Processes, sondern als beruhigte Einheit oder ein-
faches für sich seyn aufgefaſst ist, so erscheint sie viel-
mehr als dasjenige, wodurch das Ding sich dem Pro-
cesse widersetzt, und sich in sich und als gleichgül-
tig gegen ihn erhält. Dadurch aber daſs diſs einfache
Fürsichseyn eine ruhige Gleichgültigkeit gegen an-
deres ist, tritt die specifische Schwere als eine Eigen-
schafft neben andere; und damit hört alle nothwen-
dige Beziehung ihrer auf diese Vielheit, oder alle
Gesetzmäſsigkeit auf. — Die specifische Schwere als
diſs einfache Innere, hat nicht den Unterschied an
ihr selbst, oder sie hat nur den unwesentlichen; denn
eben ihre reine Einfachheit hebt alle wesentliche Un-
terscheidung auf. Dieser unwesentliche Unterschied,
die Gröſse, müſste also an der andern Seite, welche
die Vielheit der Eigenschafften ist, sein Gegen-
bild oder das Andere haben, indem er dadurch
überhaupt erst Unterschied ist. Wenn diese Viel-
heit selbst in die Einfachheit des Gegensatzes zusam-
mengefaſst, und etwa als Kohäsion bestimmt wird,
so daſs diese das für sich im Andersseyn, wie die spe-
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/330>, abgerufen am 22.11.2024.
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