das Thuende demjenigen, was dadurch hervorge- bracht wird, gleich gesetzt, das zweckmässige Thun als solches, käme nicht ihm zu. Jenes einzelne Thun, das nur Mittel ist, tritt durch seine Einzelnheit un- ter die Bestimmung einer durchaus einzelnen oder zufälligen Nothwendigkeit. Was das Organische zur Erhaltung seiner selbst als Individuums, oder seiner als Gattung thut, ist daher diesem unmittel- baren Inhalte nach ganz gesetzlos, denn das Allge- meine und der Begriff fällt ausser ihm. Sein Thun wäre sonach die leere Wirksamkeit ohne Inhalt an ihr selbst; sie wäre nicht einmal die Wirksamkeit einer Maschine, denn diese hat einen Zweck, und ihre Wirksamkeit hiedurch einen bestimmten In- halt. So verlassen von dem Allgemeinen würde sie Thätigkeit nur eines seyenden, als seyenden, d. h. eine nicht zugleich in sich reflectirte seyn, wie die einer Säure oder Base ist; eine Wirksamkeit, die von ihrem unmittelbaren Daseyn sich nicht abtren- nen, noch dieses, das in der Beziehung auf sein entgegengesetztes verloren geht, aufgeben, sich aber erhalten könnte. Das Seyn aber, dessen Wirksam- keit die hier betrachtete ist, ist gesetzt als ein in sei- ner Beziehung auf sein entgegengesetztes sich erhal- tendes Ding; die Thätigkeit als solche ist nichts als die reine wesenlose Form seines Fürsichseyns, und ihre Substanz, die nicht bloss bestimmtes Seyn, sondern das Allgemeine ist, ihr Zweck fällt nicht ausser ihr; sie ist an ihr selbst in sich zurückgehende, nicht
das Thuende demjenigen, was dadurch hervorge- bracht wird, gleich gesetzt, das zweckmäſsige Thun als solches, käme nicht ihm zu. Jenes einzelne Thun, das nur Mittel ist, tritt durch seine Einzelnheit un- ter die Bestimmung einer durchaus einzelnen oder zufälligen Nothwendigkeit. Was das Organische zur Erhaltung seiner selbst als Individuums, oder seiner als Gattung thut, ist daher diesem unmittel- baren Inhalte nach ganz gesetzlos, denn das Allge- meine und der Begriff fällt auſser ihm. Sein Thun wäre sonach die leere Wirksamkeit ohne Inhalt an ihr selbst; sie wäre nicht einmal die Wirksamkeit einer Maschine, denn diese hat einen Zweck, und ihre Wirksamkeit hiedurch einen bestimmten In- halt. So verlassen von dem Allgemeinen würde sie Thätigkeit nur eines seyenden, als seyenden, d. h. eine nicht zugleich in sich reflectirte seyn, wie die einer Säure oder Base ist; eine Wirksamkeit, die von ihrem unmittelbaren Daseyn sich nicht abtren- nen, noch dieses, das in der Beziehung auf sein entgegengesetztes verloren geht, aufgeben, sich aber erhalten könnte. Das Seyn aber, dessen Wirksam- keit die hier betrachtete ist, ist gesetzt als ein in sei- ner Beziehung auf sein entgegengesetztes sich erhal- tendes Ding; die Thätigkeit als solche ist nichts als die reine wesenlose Form seines Fürsichseyns, und ihre Substanz, die nicht bloſs bestimmtes Seyn, sondern das Allgemeine ist, ihr Zweck fällt nicht auſser ihr; sie ist an ihr selbst in sich zurückgehende, nicht
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das Thuende demjenigen, was dadurch hervorge-
bracht wird, gleich gesetzt, das zweckmäſsige Thun
als solches, käme nicht ihm zu. Jenes einzelne Thun,
das nur Mittel ist, tritt durch seine Einzelnheit un-
ter die Bestimmung einer durchaus einzelnen oder
zufälligen Nothwendigkeit. Was das Organische
zur Erhaltung seiner selbst als Individuums, oder
seiner als Gattung thut, ist daher diesem unmittel-
baren Inhalte nach ganz gesetzlos, denn das Allge-
meine und der Begriff fällt auſser ihm. Sein Thun
wäre sonach die leere Wirksamkeit ohne Inhalt an
ihr selbst; sie wäre nicht einmal die Wirksamkeit
einer Maschine, denn diese hat einen Zweck, und
ihre Wirksamkeit hiedurch einen bestimmten In-
halt. So verlassen von dem Allgemeinen würde sie
Thätigkeit nur eines seyenden, als seyenden, d. h.
eine nicht zugleich in sich reflectirte seyn, wie die
einer Säure oder Base ist; eine Wirksamkeit, die
von ihrem unmittelbaren Daseyn sich nicht abtren-
nen, noch dieses, das in der Beziehung auf sein
entgegengesetztes verloren geht, aufgeben, sich aber
erhalten könnte. Das Seyn aber, dessen Wirksam-
keit die hier betrachtete ist, ist gesetzt als ein in sei-
ner Beziehung auf sein entgegengesetztes sich erhal-
tendes Ding; die Thätigkeit als solche ist nichts als die
reine wesenlose Form seines Fürsichseyns, und ihre
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das Allgemeine ist, ihr Zweck fällt nicht auſser ihr;
sie ist an ihr selbst in sich zurückgehende, nicht
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/306>, abgerufen am 22.11.2024.
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