ebenso das Bewusstseyn seiner Einheit mit dem Un- wandelbaren. Denn die versuchte unmittelbare Ver- nichtung seines wirklichen Seyns ist vermittelt durch den Gedanken des Unwandelbaren, und geschieht in dieser Beziehung. Die mittelbare Beziehung macht das Wesen der negativen Bewegung aus, in wel- cher es sich gegen seine Einzelnheit richtet, welche aber ebenso als Beziehung an sich positiv ist, und für es selbst diese seine Einheit hervorbringen wird.
Diese mittelbare Beziehung ist hiemit ein Schluss, in welchem die sich zuerst als gegen das Ansich ent- gegengesetzt fixirende Einzelnheit, mit diesem an- dern Extreme nur durch ein drittes zusammenge- schlossen ist. Durch diese Mitte ist das Ex- trem des unwandelbaren Bewusstseyns für das unwesentliche Bewusstseyn, in welchem zugleich auch diss ist, dass es ebenso für jenes nur durch diese Mitte sey, und diese Mitte hiemit eine sol- che, die beyde Extreme einander vorstellt, und der gegenseitige Diener eines jeden bey dem andern ist. Diese Mitte ist selbst ein bewusstes Wesen, denn sie ist ein das Bewusstseyn als solches vermittelndes Thun; der Inhalt dieses Thuns ist die Vertilgung, welche das Bewusstseyn mit seiner Einzelnheit vor- nimmt.
In ihr also befreyt dieses sich von dem Thun und Genusse als dem seinen; es stösst von sich als fürsichseyendem Extreme das Wesen seines Willens ab, und wirft auf die Mitte oder den Diener die Ei-
ebenso das Bewuſstseyn seiner Einheit mit dem Un- wandelbaren. Denn die versuchte unmittelbare Ver- nichtung seines wirklichen Seyns ist vermittelt durch den Gedanken des Unwandelbaren, und geschieht in dieser Beziehung. Die mittelbare Beziehung macht das Wesen der negativen Bewegung aus, in wel- cher es sich gegen seine Einzelnheit richtet, welche aber ebenso als Beziehung an sich positiv ist, und für es selbst diese seine Einheit hervorbringen wird.
Diese mittelbare Beziehung ist hiemit ein Schluſs, in welchem die sich zuerst als gegen das Ansich ent- gegengesetzt fixirende Einzelnheit, mit diesem an- dern Extreme nur durch ein drittes zusammenge- schlossen ist. Durch diese Mitte ist das Ex- trem des unwandelbaren Bewuſstseyns für das unwesentliche Bewuſstseyn, in welchem zugleich auch diſs ist, daſs es ebenso für jenes nur durch diese Mitte sey, und diese Mitte hiemit eine sol- che, die beyde Extreme einander vorstellt, und der gegenseitige Diener eines jeden bey dem andern ist. Diese Mitte ist selbst ein bewuſstes Wesen, denn sie ist ein das Bewuſstseyn als solches vermittelndes Thun; der Inhalt dieses Thuns ist die Vertilgung, welche das Bewuſstseyn mit seiner Einzelnheit vor- nimmt.
In ihr also befreyt dieses sich von dem Thun und Genusse als dem seinen; es stöſst von sich als fürsichseyendem Extreme das Wesen seines Willens ab, und wirft auf die Mitte oder den Diener die Ei-
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ebenso das Bewuſstseyn seiner Einheit mit dem Un-
wandelbaren. Denn die versuchte unmittelbare Ver-
nichtung seines wirklichen Seyns ist vermittelt durch
den Gedanken des Unwandelbaren, und geschieht in
dieser Beziehung. Die mittelbare Beziehung macht
das Wesen der negativen Bewegung aus, in wel-
cher es sich gegen seine Einzelnheit richtet, welche
aber ebenso als Beziehung an sich positiv ist, und für
es selbst diese seine Einheit hervorbringen wird.
Diese mittelbare Beziehung ist hiemit ein Schluſs,
in welchem die sich zuerst als gegen das Ansich ent-
gegengesetzt fixirende Einzelnheit, mit diesem an-
dern Extreme nur durch ein drittes zusammenge-
schlossen ist. Durch diese Mitte ist das Ex-
trem des unwandelbaren Bewuſstseyns für das
unwesentliche Bewuſstseyn, in welchem zugleich
auch diſs ist, daſs es ebenso für jenes nur durch
diese Mitte sey, und diese Mitte hiemit eine sol-
che, die beyde Extreme einander vorstellt, und der
gegenseitige Diener eines jeden bey dem andern ist.
Diese Mitte ist selbst ein bewuſstes Wesen, denn sie
ist ein das Bewuſstseyn als solches vermittelndes
Thun; der Inhalt dieses Thuns ist die Vertilgung,
welche das Bewuſstseyn mit seiner Einzelnheit vor-
nimmt.
In ihr also befreyt dieses sich von dem Thun
und Genusse als dem seinen; es stöſst von sich als
fürsichseyendem Extreme das Wesen seines Willens
ab, und wirft auf die Mitte oder den Diener die Ei-
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/266>, abgerufen am 28.11.2024.
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