Diss hat die gedoppelte Bedeutung, erstlich, es hat sich selbst verloren, denn es findet sich als ein an- deres Wesen; zweytens, es hat damit das Andere auf- gehoben, denn es sicht auch nicht das andere als Wesen, sondern sich selbst im andern.
Es muss diss sein andersseyn aufheben; diss ist das Aufheben des ersten Doppelsinnes, und darum selbst ein zweyter Doppelsinn; erstlich, es muss darauf ge- hen, das andere selbstständige Wesen aufzuheben, um dadurch seiner als des Wesens gewiss zu wer- den; zweytens geht es hiemit darauf, sich selbst auf- zuheben, denn diss andere ist es selbst.
Diss doppelsinnige Aufheben seines doppelsin- nigen Andersseyns ist ebenso eine doppelsinnige Rück- kehr in sich selbst; denn erstlich erhält es durch das Aufheben sich selbst zurück; denn es wird sich wie- der gleich durch das Aufheben seines Andersseyns; zweytens aber gibt es das andere Selbstbewusstseyn ihm wieder ebenso zurück, denn es war sich im andern, es hebt diss sein Seyn im andern auf, ent- lässt also das andere wieder frey.
Diese Bewegung des Selbstbewusstseyns in der Beziehung auf ein anderes Selbstbewusstseyn ist aber auf diese Weise vorgestellt worden, als das Thun des Einen; aber dieses Thun des einen hat selbst die ge- doppelte Bedeutung, ebensowohl sein Thun als das Thun des Andern zu seyn; denn das andere ist ebenso selbstständig, in sich beschlossen, und es ist nichts in ihm, was nicht durch es selbst ist. Das erste
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Diſs hat die gedoppelte Bedeutung, erstlich, es hat sich selbst verloren, denn es findet sich als ein an- deres Wesen; zweytens, es hat damit das Andere auf- gehoben, denn es sicht auch nicht das andere als Wesen, sondern sich selbst im andern.
Es muſs diſs sein andersseyn aufheben; diſs ist das Aufheben des ersten Doppelsinnes, und darum selbst ein zweyter Doppelsinn; erstlich, es muſs darauf ge- hen, das andere selbstständige Wesen aufzuheben, um dadurch seiner als des Wesens gewiſs zu wer- den; zweytens geht es hiemit darauf, sich selbst auf- zuheben, denn diſs andere ist es selbst.
Diſs doppelsinnige Aufheben seines doppelsin- nigen Andersseyns ist ebenso eine doppelsinnige Rück- kehr in sich selbst; denn erstlich erhält es durch das Aufheben sich selbst zurück; denn es wird sich wie- der gleich durch das Aufheben seines Andersseyns; zweytens aber gibt es das andere Selbstbewuſstseyn ihm wieder ebenso zurück, denn es war sich im andern, es hebt diſs sein Seyn im andern auf, ent- läſst also das andere wieder frey.
Diese Bewegung des Selbstbewuſstseyns in der Beziehung auf ein anderes Selbstbewuſstseyn ist aber auf diese Weise vorgestellt worden, als das Thun des Einen; aber dieses Thun des einen hat selbst die ge- doppelte Bedeutung, ebensowohl sein Thun als das Thun des Andern zu seyn; denn das andere ist ebenso selbstständig, in sich beschlossen, und es ist nichts in ihm, was nicht durch es selbst ist. Das erste
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Diſs hat die gedoppelte Bedeutung, erstlich, es hat
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gehoben, denn es sicht auch nicht das andere als
Wesen, sondern sich selbst im andern.
Es muſs diſs sein andersseyn aufheben; diſs ist das
Aufheben des ersten Doppelsinnes, und darum selbst
ein zweyter Doppelsinn; erstlich, es muſs darauf ge-
hen, das andere selbstständige Wesen aufzuheben,
um dadurch seiner als des Wesens gewiſs zu wer-
den; zweytens geht es hiemit darauf, sich selbst auf-
zuheben, denn diſs andere ist es selbst.
Diſs doppelsinnige Aufheben seines doppelsin-
nigen Andersseyns ist ebenso eine doppelsinnige Rück-
kehr in sich selbst; denn erstlich erhält es durch das
Aufheben sich selbst zurück; denn es wird sich wie-
der gleich durch das Aufheben seines Andersseyns;
zweytens aber gibt es das andere Selbstbewuſstseyn
ihm wieder ebenso zurück, denn es war sich im
andern, es hebt diſs sein Seyn im andern auf, ent-
läſst also das andere wieder frey.
Diese Bewegung des Selbstbewuſstseyns in der
Beziehung auf ein anderes Selbstbewuſstseyn ist aber
auf diese Weise vorgestellt worden, als das Thun des
Einen; aber dieses Thun des einen hat selbst die ge-
doppelte Bedeutung, ebensowohl sein Thun als das
Thun des Andern zu seyn; denn das andere ist ebenso
selbstständig, in sich beschlossen, und es ist nichts
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/224>, abgerufen am 23.11.2024.
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