ches sich selbst abstösst, als unterschiedenes Innres setzt, aber für welches ebenso unmittelbar die Unun- terschiedenheit beyder ist, das Selbstbewusstseyn. Es zeigt sich, dass hinter dem sogenannten Vorhange, welcher das Innre verdecken soll, nichts zu sehen ist, wenn wir nicht selbst dahintergehen, ebensosehr damit gesehen werde, als dass etwas dahinter sey, das gesehen werden kann. Aber es ergibt sich zugleich, dass nicht ohne alle Umstände geradezu dahinter ge- gangen werden könne; denn diss Wissen, was die Wahrheit der Vorstellung der Erscheinung und ihres Innern ist, ist selbst nur Resultat einer umständli- chen Bewegung, wodurch die Weisen des Bewusst- seyns, Meynen, Wahrnehmen und der Verstand verschwinden; und es wird sich ebenso ergeben, dass das Erkennen dessen, was das Bewusstseyn weiss, in- dem es sich selbst weiss, noch weiterer Umstände be- darf, deren Auseinanderlegung das Folgende ist.
ches sich selbst abstöſst, als unterschiedenes Innres setzt, aber für welches ebenso unmittelbar die Unun- terschiedenheit beyder ist, das Selbstbewuſstseyn. Es zeigt sich, daſs hinter dem sogenannten Vorhange, welcher das Innre verdecken soll, nichts zu sehen ist, wenn wir nicht selbst dahintergehen, ebensosehr damit gesehen werde, als daſs etwas dahinter sey, das gesehen werden kann. Aber es ergibt sich zugleich, daſs nicht ohne alle Umstände geradezu dahinter ge- gangen werden könne; denn diſs Wissen, was die Wahrheit der Vorstellung der Erscheinung und ihres Innern ist, ist selbst nur Resultat einer umständli- chen Bewegung, wodurch die Weisen des Bewuſst- seyns, Meynen, Wahrnehmen und der Verstand verschwinden; und es wird sich ebenso ergeben, daſs das Erkennen dessen, was das Bewuſstseyn weiſs, in- dem es sich selbst weiſs, noch weiterer Umstände be- darf, deren Auseinanderlegung das Folgende ist.
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ches sich selbst abstöſst, als unterschiedenes Innres
setzt, aber für welches ebenso unmittelbar die Unun-
terschiedenheit beyder ist, das Selbstbewuſstseyn. Es
zeigt sich, daſs hinter dem sogenannten Vorhange,
welcher das Innre verdecken soll, nichts zu sehen
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daſs nicht ohne alle Umstände geradezu dahinter ge-
gangen werden könne; denn diſs Wissen, was die
Wahrheit der Vorstellung der Erscheinung und ihres
Innern ist, ist selbst nur Resultat einer umständli-
chen Bewegung, wodurch die Weisen des Bewuſst-
seyns, Meynen, Wahrnehmen und der Verstand
verschwinden; und es wird sich ebenso ergeben, daſs
das Erkennen dessen, was das Bewuſstseyn weiſs, in-
dem es sich selbst weiſs, noch weiterer Umstände be-
darf, deren Auseinanderlegung das Folgende ist.
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/209>, abgerufen am 25.11.2024.
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