cher, aber nicht in einer guten; denn die Wahrheit der Absicht ist nur die That selbst. Das Verbre- chen seinem Inhalte nach aber, hat seine Refle- xion in sich oder seine Verkehrung an der wirkli- chen Straffe; diese ist die Aussöhnung des Gesetzes mit der ihm im Verbrechen entgegengesetzten Wirk- lichkeit. Die wirkliche Straffe endlich hat so ihre verkehrte Wirklichkeit an ihr, dass sie eine solche Verwirk- lichung des Gesetzes ist, wodurch die Thätigkeit, die es als Straffe hat, sich selbst aufhebt, es aus thäti- gem wieder ruhiges und geltendes Gesetz wird, und die Bewegung der Individualität gegen es, und sei- ner gegen sie erloschen ist.
Aus der Vorstellung also der Verkehrung, die das Wesen der einen Seite der übersinnlichen Welt ausmacht, ist die sinnliche Vorstellung von der Be- festigung der Unterschiede in einem verschiedenen Elemente des Bestehens zu entfernen, und dieser absolute Begriff des Unterschieds, als innrer Unter- schied, Abstossen des Gleichnamigen als gleichna- migen von sich selbst, und Gleichseyn des Unglei- chen als ungleichen rein darzustellen und aufzu- fassen. Es ist der reine Wechsel, oder die Entgegen- setzung in sich selbst, der Widerspruch zu denken. Denn in dem Unterschiede, der ein innerer ist, ist das ent- gegengesetzte nicht nur eines von zweyen; -- sonst wäre es ein seyendes, und nicht ein entgegengesetztes; -- sondern es ist das ontgegengesetzte eines entgegenge-
cher, aber nicht in einer guten; denn die Wahrheit der Absicht ist nur die That selbst. Das Verbre- chen seinem Inhalte nach aber, hat seine Refle- xion in sich oder seine Verkehrung an der wirkli- chen Straffe; diese ist die Aussöhnung des Gesetzes mit der ihm im Verbrechen entgegengesetzten Wirk- lichkeit. Die wirkliche Straffe endlich hat so ihre verkehrte Wirklichkeit an ihr, daſs sie eine solche Verwirk- lichung des Gesetzes ist, wodurch die Thätigkeit, die es als Straffe hat, sich selbst aufhebt, es aus thäti- gem wieder ruhiges und geltendes Gesetz wird, und die Bewegung der Individualität gegen es, und sei- ner gegen sie erloschen ist.
Aus der Vorstellung also der Verkehrung, die das Wesen der einen Seite der übersinnlichen Welt ausmacht, ist die sinnliche Vorstellung von der Be- festigung der Unterschiede in einem verschiedenen Elemente des Bestehens zu entfernen, und dieser absolute Begriff des Unterschieds, als innrer Unter- schied, Abstoſsen des Gleichnamigen als gleichna- migen von sich selbst, und Gleichseyn des Unglei- chen als ungleichen rein darzustellen und aufzu- fassen. Es ist der reine Wechsel, oder die Entgegen- setzung in sich selbst, der Widerspruch zu denken. Denn in dem Unterschiede, der ein innerer ist, ist das ent- gegengesetzte nicht nur eines von zweyen; — sonst wäre es ein seyendes, und nicht ein entgegengesetztes; — sondern es ist das ontgegengesetzte eines entgegenge-
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cher, aber nicht in einer guten; denn die Wahrheit
der Absicht ist nur die That selbst. Das Verbre-
chen seinem Inhalte nach aber, hat seine Refle-
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chen Straffe; diese ist die Aussöhnung des Gesetzes
mit der ihm im Verbrechen entgegengesetzten Wirk-
lichkeit. Die wirkliche Straffe endlich hat so ihre verkehrte
Wirklichkeit an ihr, daſs sie eine solche Verwirk-
lichung des Gesetzes ist, wodurch die Thätigkeit, die
es als Straffe hat, sich selbst aufhebt, es aus thäti-
gem wieder ruhiges und geltendes Gesetz wird, und
die Bewegung der Individualität gegen es, und sei-
ner gegen sie erloschen ist.
Aus der Vorstellung also der Verkehrung, die
das Wesen der einen Seite der übersinnlichen Welt
ausmacht, ist die sinnliche Vorstellung von der Be-
festigung der Unterschiede in einem verschiedenen
Elemente des Bestehens zu entfernen, und dieser
absolute Begriff des Unterschieds, als innrer Unter-
schied, Abstoſsen des Gleichnamigen als gleichna-
migen von sich selbst, und Gleichseyn des Unglei-
chen als ungleichen rein darzustellen und aufzu-
fassen. Es ist der reine Wechsel, oder die Entgegen-
setzung in sich selbst, der Widerspruch zu denken. Denn
in dem Unterschiede, der ein innerer ist, ist das ent-
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es ein seyendes, und nicht ein entgegengesetztes; —
sondern es ist das ontgegengesetzte eines entgegenge-
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/201>, abgerufen am 23.11.2024.
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