welcher es gleichgültig ist, eigene oder fremde zu nennen, und mit welchen das Bewusstseyn, das ge- radezu ans Prüffen geht, noch erfüllt und behaftet, dadurch aber in der That dessen unfähig ist, was es unternehmen will.
Die Vollständigkeit der Formen des nicht realen Bewusstseyns, wird sich durch die Nothwendigkeit des Fortganges und Zusammenhanges selbst ergeben. Um diss begreiflich zu machen, kann im Allgemei- nen zum voraus bemerkt werden, dass die Darstel- lung des nicht wahrhaften Bewusstseyns in seiner Unwahrheit, nicht eine bloss negative Bewegung ist. Eine solche einseitige Ansicht hat das natürliche Be- wusstseyn überhaupt von ihr; und ein Wissen, wel- ches diese Einseitigkeit zu seinem Wesen macht, ist eine der Gestalten des unvollendeten Bewusstseyns, welche in den Verlauff des Weges selbst fällt, und darin sich darbieten wird. Sie ist nemlich der Skep- ticismus, der in dem Resultate nur immer das reine Nichts sicht, und davon abstrahirt, dass diss Nichts, bestimmt das Nichts dessen ist, woraus es resultirt. Das Nichts ist aber nur, genommen als das Nichts dessen, woraus es herkömmt, in der That das wahr- hafte Resultat; es ist hiemit selbst ein bestimmtes und hat einen Innhalt. Der Skepticismus, der mit der Abstraction des Nichts oder der Leerheit endigt, kann von dieser nicht weiter fortgehen, sondern muss es erwarten, ob, und was ihm etwa neues sich darbietet, um es in denselben leeren Abgrund zu
welcher es gleichgültig ist, eigene oder fremde zu nennen, und mit welchen das Bewuſstseyn, das ge- radezu ans Prüffen geht, noch erfüllt und behaftet, dadurch aber in der That dessen unfähig ist, was es unternehmen will.
Die Vollständigkeit der Formen des nicht realen Bewuſstseyns, wird sich durch die Nothwendigkeit des Fortganges und Zusammenhanges selbst ergeben. Um diſs begreiflich zu machen, kann im Allgemei- nen zum voraus bemerkt werden, daſs die Darstel- lung des nicht wahrhaften Bewuſstseyns in seiner Unwahrheit, nicht eine bloſs negative Bewegung ist. Eine solche einseitige Ansicht hat das natürliche Be- wuſstseyn überhaupt von ihr; und ein Wissen, wel- ches diese Einseitigkeit zu seinem Wesen macht, ist eine der Gestalten des unvollendeten Bewuſstseyns, welche in den Verlauff des Weges selbst fällt, und darin sich darbieten wird. Sie ist nemlich der Skep- ticismus, der in dem Resultate nur immer das reine Nichts sicht, und davon abstrahirt, daſs diſs Nichts, bestimmt das Nichts dessen ist, woraus es resultirt. Das Nichts ist aber nur, genommen als das Nichts dessen, woraus es herkömmt, in der That das wahr- hafte Resultat; es ist hiemit selbst ein bestimmtes und hat einen Innhalt. Der Skepticismus, der mit der Abstraction des Nichts oder der Leerheit endigt, kann von dieser nicht weiter fortgehen, sondern muſs es erwarten, ob, und was ihm etwa neues sich darbietet, um es in denselben leeren Abgrund zu
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welcher es gleichgültig ist, eigene oder fremde zu
nennen, und mit welchen das Bewuſstseyn, das ge-
radezu ans Prüffen geht, noch erfüllt und behaftet,
dadurch aber in der That dessen unfähig ist, was es
unternehmen will.
Die Vollständigkeit der Formen des nicht realen
Bewuſstseyns, wird sich durch die Nothwendigkeit
des Fortganges und Zusammenhanges selbst ergeben.
Um diſs begreiflich zu machen, kann im Allgemei-
nen zum voraus bemerkt werden, daſs die Darstel-
lung des nicht wahrhaften Bewuſstseyns in seiner
Unwahrheit, nicht eine bloſs negative Bewegung ist.
Eine solche einseitige Ansicht hat das natürliche Be-
wuſstseyn überhaupt von ihr; und ein Wissen, wel-
ches diese Einseitigkeit zu seinem Wesen macht, ist
eine der Gestalten des unvollendeten Bewuſstseyns,
welche in den Verlauff des Weges selbst fällt, und
darin sich darbieten wird. Sie ist nemlich der Skep-
ticismus, der in dem Resultate nur immer das reine
Nichts sicht, und davon abstrahirt, daſs diſs Nichts,
bestimmt das Nichts dessen ist, woraus es resultirt.
Das Nichts ist aber nur, genommen als das Nichts
dessen, woraus es herkömmt, in der That das wahr-
hafte Resultat; es ist hiemit selbst ein bestimmtes
und hat einen Innhalt. Der Skepticismus, der mit
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kann von dieser nicht weiter fortgehen, sondern
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/120>, abgerufen am 24.11.2024.
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