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Heeren, Arnold H. L.: Geschichte des Europäischen Staatensystems und seiner Kolonien. Göttingen, 1809.

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II. Per. A. I. Gesch. d. südl. Eur. Staatensyst.

23. Mit der Landmacht wuchs aber die Ma-
rine
, -- eine natürliche Folge der Ausbildung des
Mercantilsystems -- im gleichen Verhältniß. In
dem Laufe weniger Jahre trat Frankreich in die Reihe
der ersten Seemächte ein; und würde vielleicht die
erste geworden seyn, hätte nicht gerade hier die
Verbindung der beyden andern seit der Niederlage
1692bey la Hogue ein Ziel gesetzt. In keinem Zeit-
punkt ist Französische Marine wieder das geworden,
was sie damals war. Aber der politische Einfluß
der Seemächte, als solcher, wurde in diesem Zeit-
raum so vollkommen gegründet, daß er seitdem nicht
wieder verschwinden konnte.


III. Geschichte des Colonialwesens von 1661-1700.

1. Das Colonialwesen der Europäer erlitt in
diesem Zeitraum seine Hauptveränderung durch die
Theilnahme Frankreichs; zugleich ward da-
durch auch großentheils seine weitere Ausbildung be-
stimmt. Es war der Zeitraum, wo zuerst die
Französische Regierung anfieng, mit Ernst an
Colonien zu denken. Die der Britten hoben sich
merklich, die der übrigen Nationen blieben sich
meist gleich.

2.
II. Per. A. I. Geſch. d. ſuͤdl. Eur. Staatenſyſt.

23. Mit der Landmacht wuchs aber die Ma-
rine
, — eine natuͤrliche Folge der Ausbildung des
Mercantilſyſtems — im gleichen Verhaͤltniß. In
dem Laufe weniger Jahre trat Frankreich in die Reihe
der erſten Seemaͤchte ein; und wuͤrde vielleicht die
erſte geworden ſeyn, haͤtte nicht gerade hier die
Verbindung der beyden andern ſeit der Niederlage
1692bey la Hogue ein Ziel geſetzt. In keinem Zeit-
punkt iſt Franzoͤſiſche Marine wieder das geworden,
was ſie damals war. Aber der politiſche Einfluß
der Seemaͤchte, als ſolcher, wurde in dieſem Zeit-
raum ſo vollkommen gegruͤndet, daß er ſeitdem nicht
wieder verſchwinden konnte.


III. Geſchichte des Colonialweſens von 1661-1700.

1. Das Colonialweſen der Europaͤer erlitt in
dieſem Zeitraum ſeine Hauptveraͤnderung durch die
Theilnahme Frankreichs; zugleich ward da-
durch auch großentheils ſeine weitere Ausbildung be-
ſtimmt. Es war der Zeitraum, wo zuerſt die
Franzoͤſiſche Regierung anfieng, mit Ernſt an
Colonien zu denken. Die der Britten hoben ſich
merklich, die der uͤbrigen Nationen blieben ſich
meiſt gleich.

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[252/0290] II. Per. A. I. Geſch. d. ſuͤdl. Eur. Staatenſyſt. 23. Mit der Landmacht wuchs aber die Ma- rine, — eine natuͤrliche Folge der Ausbildung des Mercantilſyſtems — im gleichen Verhaͤltniß. In dem Laufe weniger Jahre trat Frankreich in die Reihe der erſten Seemaͤchte ein; und wuͤrde vielleicht die erſte geworden ſeyn, haͤtte nicht gerade hier die Verbindung der beyden andern ſeit der Niederlage bey la Hogue ein Ziel geſetzt. In keinem Zeit- punkt iſt Franzoͤſiſche Marine wieder das geworden, was ſie damals war. Aber der politiſche Einfluß der Seemaͤchte, als ſolcher, wurde in dieſem Zeit- raum ſo vollkommen gegruͤndet, daß er ſeitdem nicht wieder verſchwinden konnte. 1692 III. Geſchichte des Colonialweſens von 1661-1700. 1. Das Colonialweſen der Europaͤer erlitt in dieſem Zeitraum ſeine Hauptveraͤnderung durch die Theilnahme Frankreichs; zugleich ward da- durch auch großentheils ſeine weitere Ausbildung be- ſtimmt. Es war der Zeitraum, wo zuerſt die Franzoͤſiſche Regierung anfieng, mit Ernſt an Colonien zu denken. Die der Britten hoben ſich merklich, die der uͤbrigen Nationen blieben ſich meiſt gleich. 2.

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Zitationshilfe: Heeren, Arnold H. L.: Geschichte des Europäischen Staatensystems und seiner Kolonien. Göttingen, 1809, S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heeren_staatensystem_1809/290>, abgerufen am 23.11.2024.