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Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668.

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trauen/ und bauen/ haben diesen Trost/ daß
die gefülleten Rosen-Lippen unsers gekreu-
zigten Vormundes JEsu nicht leere und
blosse Worte haben/ als einen nur durch
die Luft fahrenden Hauch/ Hall/ und Klang/
da sonst nichts mehr hinder ist; sondern sei-
ne Worte sind lauter fliessende Pflege-myr-
rhen/ selbständige Dinge/ warhaftige Gü-
ter/ gewisser Reichthum/ wesentliche Fül-
le/ unerschöpflicher Abgrund aller Noth-
durft: Das himmlische Pflege-Wort von
der wegen Christi Vorsorge gewißerfol-
genden Leibes-erhaltung bringet uns alle
Nothdurft/ so zu Aufhaltung/ und Er-
nehrung dieses irrdischen Lebens dienet:
Krafft dieses von des HErren JEsu Ro-
sen-Munde geflossenen/ und mit gläubiger
Zuversicht aufgefangenen Myrrhen-Saf-
tes/ können wir für aller Noth/ Mangel/
Dürftigkeit/ und Gebrechligkeit gesichert/
erhalten/ und bewahret werden.

Psalm. V, 8,
Du erfreuest mein Hertz/ ob jene gleich
viel Wein und Korn haben. X. 14. Die Ar-
men befehlens dir/ du bist der Wäysen Hel-
fer. XXIII/ 1. Der HErr ist mein Hirt: Mir
wird

trauen/ und bauen/ haben dieſen Tꝛoſt/ daß
die gefülleten Roſen-Lippen unſers gekreu-
zigten Vormundes JEſu nicht leere und
bloſſe Worte haben/ als einen nur durch
die Luft fahrenden Hauch/ Hall/ uñ Klang/
da ſonſt nichts mehr hinder iſt; ſondern ſei-
ne Worte ſind lauter flieſſende Pflege-myr-
rhen/ ſelbſtändige Dinge/ warhaftige Gü-
ter/ gewiſſer Reichthum/ weſentliche Fül-
le/ unerſchöpflicher Abgrund aller Noth-
durft: Das him̃liſche Pflege-Wort von
der wegen Chriſti Vorſorge gewißerfol-
genden Leibes-erhaltung bringet uns alle
Nothdurft/ ſo zu Aufhaltung/ und Er-
nehrung dieſes irrdiſchen Lebens dienet:
Krafft dieſes von des HErren JEſu Ro-
ſen-Munde gefloſſenen/ und mit gläubiger
Zuverſicht aufgefangenẽ Myrrhen-Saf-
tes/ können wir für aller Noth/ Mangel/
Dürftigkeit/ und Gebrechligkeit geſichert/
erhalten/ und bewahret werden.

Pſalm. V, 8,
Du erfreueſt mein Heꝛtz/ ob jene gleich
viel Wein und Korn haben. X. 14. Die Ar-
men befehlens dir/ du biſt der Wäyſen Hel-
fer. XXIII/ 1. Der HErr iſt mein Hirt: Mir
wird
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[0026] trauen/ und bauen/ haben dieſen Tꝛoſt/ daß die gefülleten Roſen-Lippen unſers gekreu- zigten Vormundes JEſu nicht leere und bloſſe Worte haben/ als einen nur durch die Luft fahrenden Hauch/ Hall/ uñ Klang/ da ſonſt nichts mehr hinder iſt; ſondern ſei- ne Worte ſind lauter flieſſende Pflege-myr- rhen/ ſelbſtändige Dinge/ warhaftige Gü- ter/ gewiſſer Reichthum/ weſentliche Fül- le/ unerſchöpflicher Abgrund aller Noth- durft: Das him̃liſche Pflege-Wort von der wegen Chriſti Vorſorge gewißerfol- genden Leibes-erhaltung bringet uns alle Nothdurft/ ſo zu Aufhaltung/ und Er- nehrung dieſes irrdiſchen Lebens dienet: Krafft dieſes von des HErren JEſu Ro- ſen-Munde gefloſſenen/ und mit gläubiger Zuverſicht aufgefangenẽ Myrrhen-Saf- tes/ können wir für aller Noth/ Mangel/ Dürftigkeit/ und Gebrechligkeit geſichert/ erhalten/ und bewahret werden. Pſalm. V, 8, Du erfreueſt mein Heꝛtz/ ob jene gleich viel Wein und Korn haben. X. 14. Die Ar- men befehlens dir/ du biſt der Wäyſen Hel- fer. XXIII/ 1. Der HErr iſt mein Hirt: Mir wird

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Zitationshilfe: Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hecht_andachten_1668/26>, abgerufen am 24.11.2024.