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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 67, Hamburg, 27. April 1790.

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[Spaltenumbruch] worden, welche verbotene Correspondenz mit den Tür-
ken geführt haben sollen.

Der König wird seine Gemahlinn und 5 Erzherzöge
mit sich zur Krönung nach Osen nehmen, und sich, so
wie die Erzherzöge, Ungarisch kleiden.

Es heißt, der Monarch habe die Generale vom
Tragen der Cherpen dispensirt.

Der Feldzeugmeister, Graf von Colloredo, geht zur
Direction der Artillerie zur Armee nach Mähren.

Der Erzherzog Franz hat auf Befehl des Königs alle
Gefängnisse in Wien in Augenschein genommen, und
Bericht darüber abgestattet.

Herr Professor Meisner zu Prag dirigirt jetzt daselbst
die von Schönfeldsche Buchhandlung als Mitgesellschaf-
ter derselben.


Des Königs Majestät sind in Jhrem Cabinet unauf-
hörlich beschäfftiget, außer Dienstags und Freytags,
an welchen Tagen Se. Majestät für jedermann öffent-
liche Audienz geben. Ueber jeden Zweig der Staats-
verwaltung fordert der König umständliche Berichte
von den Stellen; auch müssen die sämmtlichen Stellen
ein vollständiges Verzeichniß der Beamten überreichen,
welchem zugleich der Gehalt, den jeder bezieht, beyge-
setzt werden muß. Jn Betreff der Pensionisten will
der König wissen, ob der Pensionirte auf sein eigenes
Verlangen, oder aus andern Ursachen jubilirt worden
sey? Wer noch Dienste zu thun tauglich ist, soll wie-
der angestellet werden, damit dem Staate unnöthige
Ausgaben durch neue Anstellungen erspart werden.
Das Studienwesen soll auf einen bessern Fuß gestellet
werden, und die bisherige Studien Commißion auf-
hören. Die geistlichen Seminarien, heißt es, werden
aufgehoben, und die Alumnen wieder den Erz- und
Bischöfen zur Bildung für die Seelsorge übergeben.
Die Censur über alle in das Religionswesen und in
das geistliche Fach einschlagende Gegenstände soll der
Cardinal Erzbischof erhalten.

Die wichtige Stelle eines Hof-Kriegsraths Präsi-
denten soll erst nach hergestelltem Frieden wieder besetzt
werden. Jndessen haben Se. Majestät die Verwaltung
derselben dem General der Cavallerie, Grafen von
Tige, und dem Feldmarschall Lieutenant von Zeschwiz,
gemeinschaftlich anvertrauet. So viel man vernimmt,
sind die Unterhandlungen mit dem Berliner Hofe noch
nicht abgebrochen; und es heißt, daß es den Bemü-
hungen einer dritten neutralen Macht noch gelingen
könnte, das drohende Ungewitter abzuwenden. Nach
den fortgesetzten Kriegsanstalten zu urtheilen, scheint
der Ausbruch eines Krieges unvermeidlich. Die auf
dem Marsch zu der Mährischen und Böhmischen
Armee befindlichen Regimenter beschleunigen ihre
Märsche, und dereits ist auch das Feld Kriegs Postamt
ernannt, und das Personale befehliget, den 26sten
dieses Monats auf ihren angewiesenen Posten zu seyn.

Am Sonntage ist der Freyherr von Bühler, welcher
zum Rußisch Kays. Gesandten für den Hof zu München
ernannt ist, aus Jassy hier angekommen. Seine vom
Fürsten Potemkin erhaltenen Depeschen sollen von
großer Wichtigkeit seyn, und er hat bereits eine be-
sondere Andienz bey des Königs Majestät, und eine
[Spaltenumbruch] lange Conferenz mit dem Fürsten Staatskanzler von
Kaunitz gehabt. Jn der künstigen Woche wird er wie-
der nach Jassy zurückgehen.


Seit gestern trägt man sich hier mit dem Gerücht,
daß der General Souwarow, in Vereinigung mit dem
Oesterreichischen Corps unter dem General Jordis, die
Türken bey Braclaw angegriffen, sie in die Flucht ge-
schlagen, und sich dieser reichen Städt bemächtiget
habe. Wenn dem so ist, muß es sich wol nächster
Tage bestätigen. Gewisser ist es, daß am 15ten dieses
sämmtliche zum Generalstaade gehörigen Officiers von
hier nach dem künftigen Hauptquartier des Feldmar-
schalls Laudon in Mähren aufgebrochen sind, welches
zu Wischau oder Ollmütz vermuthet wird. Des Feld-
marschalls Laudon Abreise dahin sieht man jetzt stünd-
lich entgegen, denn nur überhäufte Geschäffte haben
ihn bis jetzt abgehalten; auch ist er oft beym Könige.
Das Feld-Postamt ist ebenfalls schon nach Mähren ab-
gegangen. Ueberhaupt werden in Böhmen, Schlesien
und Gallizien von den commandirenden Generals alle
Anstalten zu einem nahen Kriege vorgekehrt, und doch
bleibt die allgemeine Vermuthung, daß es nicht dazu
kommen werde.

Aus Constantinopel hat man Nachrichten, daß die
diesjährigen Kriegsrustungen vielen Schwierigkeiten
unterworfen wären, und daß die Asiatischen Truppen
nur in sehr geringer Anzahl einträfen, auch verspühre
man Mangel an Lebensmitteln in dieser Hauptstadt;
desto eher hofft man günstigere Vorschläge von Seiten
der Pforte, und daß der Sultan um so geneigter sich
zu einem Frieden werde finden lassen.


Jn den Eisenhämmereyen zu Kielze und Konsky
werden beständig Kanonen gegossen, und viele andere
Gewehre verfertigt, womit sich fast Tag und Nacht
viele Hände beschäfftigen. Die Litthauische Artillerie
wird kurze Gewehre erhalten, damit der bey der Kanone
dienende Mann im Nothfalle auch seine eigene Person
vertheidigen könne. Die Commandanten der Divisionen
und alle Officiere überhaupt befinden sich bereits alle
in ihren Standquartieren, und der Prinz Joseph Ponia-
towsky, Neffe unsers Königs, ist ebenfalls schon nach
seinem Posten bey Tultzyn, in der Ukraine, abgegangen.

Einem Befehle der Kriegs-Commißion zufolge soll
ein Corps von 12000 Mann gegen die Grenzen von
Gallizien, eben so viele in die Ukraine, und ein gleich
starkes Corps gegen Weißrußland rücken, um dort alle
Vorfälle zu beobachten, und unser Gebiet zu decken,
da indessen der Ueberrest, welcher in 25000 Mann be-
steht, unweit Warschau campiren wird. So oertheilt
sollen diese verschiedene Corps stehen bleiben, bis sie
durch Umstände zu einer andern Bestimmung gerufen
werden. Zu gleicher Zeit wird auch die Vestung Ka-
miniek, so wie Cracau, mit Lebensmitteln, Kanonen
und andern Kriegsbedürfnissen versehen.

Man sagt, daß dem Prinzen von Nassau ein Monu-
ment zu Petersburg errichtet werden soll.




(Hierbey solgt eine Beylage.)

[Spaltenumbruch] worden, welche verbotene Correſpondenz mit den Tuͤr-
ken gefuͤhrt haben ſollen.

Der Koͤnig wird ſeine Gemahlinn und 5 Erzherzoͤge
mit ſich zur Kroͤnung nach Oſen nehmen, und ſich, ſo
wie die Erzherzoͤge, Ungariſch kleiden.

Es heißt, der Monarch habe die Generale vom
Tragen der Cherpen diſpenſirt.

Der Feldzeugmeiſter, Graf von Colloredo, geht zur
Direction der Artillerie zur Armee nach Maͤhren.

Der Erzherzog Franz hat auf Befehl des Koͤnigs alle
Gefaͤngniſſe in Wien in Augenſchein genommen, und
Bericht daruͤber abgeſtattet.

Herr Profeſſor Meisner zu Prag dirigirt jetzt daſelbſt
die von Schoͤnfeldſche Buchhandlung als Mitgeſellſchaf-
ter derſelben.


Des Koͤnigs Majeſtaͤt ſind in Jhrem Cabinet unauf-
hoͤrlich beſchaͤfftiget, außer Dienſtags und Freytags,
an welchen Tagen Se. Majeſtaͤt fuͤr jedermann oͤffent-
liche Audienz geben. Ueber jeden Zweig der Staats-
verwaltung fordert der Koͤnig umſtaͤndliche Berichte
von den Stellen; auch muͤſſen die ſaͤmmtlichen Stellen
ein vollſtaͤndiges Verzeichniß der Beamten uͤberreichen,
welchem zugleich der Gehalt, den jeder bezieht, beyge-
ſetzt werden muß. Jn Betreff der Penſioniſten will
der Koͤnig wiſſen, ob der Penſionirte auf ſein eigenes
Verlangen, oder aus andern Urſachen jubilirt worden
ſey? Wer noch Dienſte zu thun tauglich iſt, ſoll wie-
der angeſtellet werden, damit dem Staate unnoͤthige
Ausgaben durch neue Anſtellungen erſpart werden.
Das Studienweſen ſoll auf einen beſſern Fuß geſtellet
werden, und die bisherige Studien Commißion auf-
hoͤren. Die geiſtlichen Seminarien, heißt es, werden
aufgehoben, und die Alumnen wieder den Erz- und
Biſchoͤfen zur Bildung fuͤr die Seelſorge uͤbergeben.
Die Cenſur uͤber alle in das Religionsweſen und in
das geiſtliche Fach einſchlagende Gegenſtaͤnde ſoll der
Cardinal Erzbiſchof erhalten.

Die wichtige Stelle eines Hof-Kriegsraths Praͤſi-
denten ſoll erſt nach hergeſtelltem Frieden wieder beſetzt
werden. Jndeſſen haben Se. Majeſtaͤt die Verwaltung
derſelben dem General der Cavallerie, Grafen von
Tige, und dem Feldmarſchall Lieutenant von Zeſchwiz,
gemeinſchaftlich anvertrauet. So viel man vernimmt,
ſind die Unterhandlungen mit dem Berliner Hofe noch
nicht abgebrochen; und es heißt, daß es den Bemuͤ-
hungen einer dritten neutralen Macht noch gelingen
koͤnnte, das drohende Ungewitter abzuwenden. Nach
den fortgeſetzten Kriegsanſtalten zu urtheilen, ſcheint
der Ausbruch eines Krieges unvermeidlich. Die auf
dem Marſch zu der Maͤhriſchen und Boͤhmiſchen
Armee befindlichen Regimenter beſchleunigen ihre
Maͤrſche, und dereits iſt auch das Feld Kriegs Poſtamt
ernannt, und das Perſonale befehliget, den 26ſten
dieſes Monats auf ihren angewieſenen Poſten zu ſeyn.

Am Sonntage iſt der Freyherr von Buͤhler, welcher
zum Rußiſch Kayſ. Geſandten fuͤr den Hof zu Muͤnchen
ernannt iſt, aus Jaſſy hier angekommen. Seine vom
Fuͤrſten Potemkin erhaltenen Depeſchen ſollen von
großer Wichtigkeit ſeyn, und er hat bereits eine be-
ſondere Andienz bey des Koͤnigs Majeſtaͤt, und eine
[Spaltenumbruch] lange Conferenz mit dem Fuͤrſten Staatskanzler von
Kaunitz gehabt. Jn der kuͤnſtigen Woche wird er wie-
der nach Jaſſy zuruͤckgehen.


Seit geſtern traͤgt man ſich hier mit dem Geruͤcht,
daß der General Souwarow, in Vereinigung mit dem
Oeſterreichiſchen Corps unter dem General Jordis, die
Tuͤrken bey Braclaw angegriffen, ſie in die Flucht ge-
ſchlagen, und ſich dieſer reichen Staͤdt bemaͤchtiget
habe. Wenn dem ſo iſt, muß es ſich wol naͤchſter
Tage beſtaͤtigen. Gewiſſer iſt es, daß am 15ten dieſes
ſaͤmmtliche zum Generalſtaade gehoͤrigen Officiers von
hier nach dem kuͤnftigen Hauptquartier des Feldmar-
ſchalls Laudon in Maͤhren aufgebrochen ſind, welches
zu Wiſchau oder Ollmuͤtz vermuthet wird. Des Feld-
marſchalls Laudon Abreiſe dahin ſieht man jetzt ſtuͤnd-
lich entgegen, denn nur uͤberhaͤufte Geſchaͤffte haben
ihn bis jetzt abgehalten; auch iſt er oft beym Koͤnige.
Das Feld-Poſtamt iſt ebenfalls ſchon nach Maͤhren ab-
gegangen. Ueberhaupt werden in Boͤhmen, Schleſien
und Gallizien von den commandirenden Generals alle
Anſtalten zu einem nahen Kriege vorgekehrt, und doch
bleibt die allgemeine Vermuthung, daß es nicht dazu
kommen werde.

Aus Conſtantinopel hat man Nachrichten, daß die
diesjaͤhrigen Kriegsruſtungen vielen Schwierigkeiten
unterworfen waͤren, und daß die Aſiatiſchen Truppen
nur in ſehr geringer Anzahl eintraͤfen, auch verſpuͤhre
man Mangel an Lebensmitteln in dieſer Hauptſtadt;
deſto eher hofft man guͤnſtigere Vorſchlaͤge von Seiten
der Pforte, und daß der Sultan um ſo geneigter ſich
zu einem Frieden werde finden laſſen.


Jn den Eiſenhaͤmmereyen zu Kielze und Konsky
werden beſtaͤndig Kanonen gegoſſen, und viele andere
Gewehre verfertigt, womit ſich faſt Tag und Nacht
viele Haͤnde beſchaͤfftigen. Die Litthauiſche Artillerie
wird kurze Gewehre erhalten, damit der bey der Kanone
dienende Mann im Nothfalle auch ſeine eigene Perſon
vertheidigen koͤnne. Die Commandanten der Diviſionen
und alle Officiere uͤberhaupt befinden ſich bereits alle
in ihren Standquartieren, und der Prinz Joſeph Ponia-
towsky, Neffe unſers Koͤnigs, iſt ebenfalls ſchon nach
ſeinem Poſten bey Tultzyn, in der Ukraine, abgegangen.

Einem Befehle der Kriegs-Commißion zufolge ſoll
ein Corps von 12000 Mann gegen die Grenzen von
Gallizien, eben ſo viele in die Ukraine, und ein gleich
ſtarkes Corps gegen Weißrußland ruͤcken, um dort alle
Vorfaͤlle zu beobachten, und unſer Gebiet zu decken,
da indeſſen der Ueberreſt, welcher in 25000 Mann be-
ſteht, unweit Warſchau campiren wird. So oertheilt
ſollen dieſe verſchiedene Corps ſtehen bleiben, bis ſie
durch Umſtaͤnde zu einer andern Beſtimmung gerufen
werden. Zu gleicher Zeit wird auch die Veſtung Ka-
miniek, ſo wie Cracau, mit Lebensmitteln, Kanonen
und andern Kriegsbeduͤrfniſſen verſehen.

Man ſagt, daß dem Prinzen von Naſſau ein Monu-
ment zu Petersburg errichtet werden ſoll.




(Hierbey ſolgt eine Beylage.)
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[[4]/0004] worden, welche verbotene Correſpondenz mit den Tuͤr- ken gefuͤhrt haben ſollen. Der Koͤnig wird ſeine Gemahlinn und 5 Erzherzoͤge mit ſich zur Kroͤnung nach Oſen nehmen, und ſich, ſo wie die Erzherzoͤge, Ungariſch kleiden. Es heißt, der Monarch habe die Generale vom Tragen der Cherpen diſpenſirt. Der Feldzeugmeiſter, Graf von Colloredo, geht zur Direction der Artillerie zur Armee nach Maͤhren. Der Erzherzog Franz hat auf Befehl des Koͤnigs alle Gefaͤngniſſe in Wien in Augenſchein genommen, und Bericht daruͤber abgeſtattet. Herr Profeſſor Meisner zu Prag dirigirt jetzt daſelbſt die von Schoͤnfeldſche Buchhandlung als Mitgeſellſchaf- ter derſelben. Schreiben aus Wien, vom 17 April. Des Koͤnigs Majeſtaͤt ſind in Jhrem Cabinet unauf- hoͤrlich beſchaͤfftiget, außer Dienſtags und Freytags, an welchen Tagen Se. Majeſtaͤt fuͤr jedermann oͤffent- liche Audienz geben. Ueber jeden Zweig der Staats- verwaltung fordert der Koͤnig umſtaͤndliche Berichte von den Stellen; auch muͤſſen die ſaͤmmtlichen Stellen ein vollſtaͤndiges Verzeichniß der Beamten uͤberreichen, welchem zugleich der Gehalt, den jeder bezieht, beyge- ſetzt werden muß. Jn Betreff der Penſioniſten will der Koͤnig wiſſen, ob der Penſionirte auf ſein eigenes Verlangen, oder aus andern Urſachen jubilirt worden ſey? Wer noch Dienſte zu thun tauglich iſt, ſoll wie- der angeſtellet werden, damit dem Staate unnoͤthige Ausgaben durch neue Anſtellungen erſpart werden. Das Studienweſen ſoll auf einen beſſern Fuß geſtellet werden, und die bisherige Studien Commißion auf- hoͤren. Die geiſtlichen Seminarien, heißt es, werden aufgehoben, und die Alumnen wieder den Erz- und Biſchoͤfen zur Bildung fuͤr die Seelſorge uͤbergeben. Die Cenſur uͤber alle in das Religionsweſen und in das geiſtliche Fach einſchlagende Gegenſtaͤnde ſoll der Cardinal Erzbiſchof erhalten. Die wichtige Stelle eines Hof-Kriegsraths Praͤſi- denten ſoll erſt nach hergeſtelltem Frieden wieder beſetzt werden. Jndeſſen haben Se. Majeſtaͤt die Verwaltung derſelben dem General der Cavallerie, Grafen von Tige, und dem Feldmarſchall Lieutenant von Zeſchwiz, gemeinſchaftlich anvertrauet. So viel man vernimmt, ſind die Unterhandlungen mit dem Berliner Hofe noch nicht abgebrochen; und es heißt, daß es den Bemuͤ- hungen einer dritten neutralen Macht noch gelingen koͤnnte, das drohende Ungewitter abzuwenden. Nach den fortgeſetzten Kriegsanſtalten zu urtheilen, ſcheint der Ausbruch eines Krieges unvermeidlich. Die auf dem Marſch zu der Maͤhriſchen und Boͤhmiſchen Armee befindlichen Regimenter beſchleunigen ihre Maͤrſche, und dereits iſt auch das Feld Kriegs Poſtamt ernannt, und das Perſonale befehliget, den 26ſten dieſes Monats auf ihren angewieſenen Poſten zu ſeyn. Am Sonntage iſt der Freyherr von Buͤhler, welcher zum Rußiſch Kayſ. Geſandten fuͤr den Hof zu Muͤnchen ernannt iſt, aus Jaſſy hier angekommen. Seine vom Fuͤrſten Potemkin erhaltenen Depeſchen ſollen von großer Wichtigkeit ſeyn, und er hat bereits eine be- ſondere Andienz bey des Koͤnigs Majeſtaͤt, und eine lange Conferenz mit dem Fuͤrſten Staatskanzler von Kaunitz gehabt. Jn der kuͤnſtigen Woche wird er wie- der nach Jaſſy zuruͤckgehen. Aus einem andern Schreiben aus Wien, vom 17 April. Seit geſtern traͤgt man ſich hier mit dem Geruͤcht, daß der General Souwarow, in Vereinigung mit dem Oeſterreichiſchen Corps unter dem General Jordis, die Tuͤrken bey Braclaw angegriffen, ſie in die Flucht ge- ſchlagen, und ſich dieſer reichen Staͤdt bemaͤchtiget habe. Wenn dem ſo iſt, muß es ſich wol naͤchſter Tage beſtaͤtigen. Gewiſſer iſt es, daß am 15ten dieſes ſaͤmmtliche zum Generalſtaade gehoͤrigen Officiers von hier nach dem kuͤnftigen Hauptquartier des Feldmar- ſchalls Laudon in Maͤhren aufgebrochen ſind, welches zu Wiſchau oder Ollmuͤtz vermuthet wird. Des Feld- marſchalls Laudon Abreiſe dahin ſieht man jetzt ſtuͤnd- lich entgegen, denn nur uͤberhaͤufte Geſchaͤffte haben ihn bis jetzt abgehalten; auch iſt er oft beym Koͤnige. Das Feld-Poſtamt iſt ebenfalls ſchon nach Maͤhren ab- gegangen. Ueberhaupt werden in Boͤhmen, Schleſien und Gallizien von den commandirenden Generals alle Anſtalten zu einem nahen Kriege vorgekehrt, und doch bleibt die allgemeine Vermuthung, daß es nicht dazu kommen werde. Aus Conſtantinopel hat man Nachrichten, daß die diesjaͤhrigen Kriegsruſtungen vielen Schwierigkeiten unterworfen waͤren, und daß die Aſiatiſchen Truppen nur in ſehr geringer Anzahl eintraͤfen, auch verſpuͤhre man Mangel an Lebensmitteln in dieſer Hauptſtadt; deſto eher hofft man guͤnſtigere Vorſchlaͤge von Seiten der Pforte, und daß der Sultan um ſo geneigter ſich zu einem Frieden werde finden laſſen. Aus Pohlen, vom 17 April. Jn den Eiſenhaͤmmereyen zu Kielze und Konsky werden beſtaͤndig Kanonen gegoſſen, und viele andere Gewehre verfertigt, womit ſich faſt Tag und Nacht viele Haͤnde beſchaͤfftigen. Die Litthauiſche Artillerie wird kurze Gewehre erhalten, damit der bey der Kanone dienende Mann im Nothfalle auch ſeine eigene Perſon vertheidigen koͤnne. Die Commandanten der Diviſionen und alle Officiere uͤberhaupt befinden ſich bereits alle in ihren Standquartieren, und der Prinz Joſeph Ponia- towsky, Neffe unſers Koͤnigs, iſt ebenfalls ſchon nach ſeinem Poſten bey Tultzyn, in der Ukraine, abgegangen. Einem Befehle der Kriegs-Commißion zufolge ſoll ein Corps von 12000 Mann gegen die Grenzen von Gallizien, eben ſo viele in die Ukraine, und ein gleich ſtarkes Corps gegen Weißrußland ruͤcken, um dort alle Vorfaͤlle zu beobachten, und unſer Gebiet zu decken, da indeſſen der Ueberreſt, welcher in 25000 Mann be- ſteht, unweit Warſchau campiren wird. So oertheilt ſollen dieſe verſchiedene Corps ſtehen bleiben, bis ſie durch Umſtaͤnde zu einer andern Beſtimmung gerufen werden. Zu gleicher Zeit wird auch die Veſtung Ka- miniek, ſo wie Cracau, mit Lebensmitteln, Kanonen und andern Kriegsbeduͤrfniſſen verſehen. Man ſagt, daß dem Prinzen von Naſſau ein Monu- ment zu Petersburg errichtet werden ſoll. (Hierbey ſolgt eine Beylage.)

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-07T10:32:49Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 67, Hamburg, 27. April 1790, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_672704_1790/4>, abgerufen am 24.11.2024.