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Der Hollsteinische unpartheyische Correspondente. Nr. 26, Hamburg, 17. September 1712.

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[Spaltenumbruch] dem Frieden/ dessen wir so hoch benöthiget seyn/ da-
durch aufgehalten worden. Man sagt überall in
der Stadt ja auch bey Hofe frey heraus/ daß/ so die
Domestiquen des Marschals d' Uxelles oder des Mr.
de Polignac dergleichen Jnsolentien verübet hätten/
sie den Grafen von Rechtern zur Stunde Satis-
faction würden gegeben haben/ als welche Persoh-
nen von Qualität und Character einander auf sol-
chen Fall niemahls zu verweigern pflegten.

Man erwartet hier den
Hertzog von Hamilton/ einen der vornehmsten Her-
ren von Groß-Britannien/ in Qualität eines Am-
bassadeurs: Der Hertzog von Aumont wird den 18
in gleicher Qualität nach Londen gehen/ und die
Hertzogin/ seine Gemahlin mit sich nehmen.

Lord Bullingbrok/ der Frey-
tags mit Mr. Hare seinem Secretarius und dem Abt
Gautier aus Franckreich/ da er Mr. Prior das Rück-
stellige abzuthun hinterlassen/ wieder zurück kam/ be-
gab sich so fort zum Lord Thresaurier/ mit dem er ei-
ne zweystündige Conferentz hatte/ folgends zur Kö-
nigin nach Windsor/ seiner Negotiation wegen Rap-
port zu tuhn/ und ward er von derselben sehr günstig
empfangen/ wie er denn auch selbst wohl vergnügt zu
seyn scheinet/ wegen seiner Verrichtung/ wovon a-
ber vorm Friedensschluß nichts gewisses zu verneh-
men seyn dürffte; so sollen auch die von Groß-Bri-
tannien an die beyde Cronen/ und von diesen wie-
derum nach Engeland gehende Ambassadeurs/ ehe
der Friede publiciret/ den Character nicht annehmen.

Künfftigen Montag wird
der Graf von Lexington seine Ambassade nach Spa-
nien antreten/ und beym Einzuge zu Madrit mit ei-
ner sehr köstlichen Carosse und Equippage/ so nach
Corunna sol transportiret werden/ erscheinen; Der
Hertzog von Hamilton/ der/ vor die auffgetragene
General-Feld-Zeugmeister Charge sich zu bedancken/
Montags Jhro Maj. die Hände zu küssen die Ehre
hatte/ lässet gleichfals seine Equippage fertig ma-
chen/ um über 5. a 6. Wochen als Ambassadeur nach
Franckreich zu gehen/ und sagt man/ daß ihm der
König in Franckreich für das seiner Familie zustän-
dige Hertzogthum Chatelheraud/ die schon längst
schuldig gewesene 100000. Pfund Sterling/ bezah-
len werde.

Vom Spanischen Krieg in Catalonien.

Uber Genua hat
man von Barcellona/ daß der General Wetzel mit
9000. Mann im Lampourdanischen stünde/ das Ca-
[Spaltenumbruch] stel von Morella sich noch defendirte/ und der Ge-
neral Stahrenberg die Segra zu paßiren vorhätte.

Von allerhand Staats- und Neben-
Affairen.

Aus Estremadura hat
man Briefe/ daß der König von Portugall mit einem
continuirlichen/ und/ wie man besorget/ auszehren-
den Fieber befallen sey; daher die Grandes seinen
Bruder entboten/ die Regierung währender Schwach-
heit über sich zu nehmen/ unter gewisse Conditionen/
welche insgemein nicht approbiret würden/ und eine
solche Zwietracht erreget hätten/ daß sich der Printz
von Lissabon wieder weg begeben/ und man noch nicht
wüste/ wo die Sache hinaus wolte.

Der Ritter von
St. Joris/ vorhin König von Engeland/ itzund a-
ber Hertzog von Glocester allhier genandt/ begibt
sich nun von Livry nach Rheims/ allwo vor ihm
der Ertz-Bischöfliche Pallast zubereitet wird. Der
Verwittibten Königin sind von der regierenden Kö-
nigin jährlich 60000. Pfund Sterlings auf Lebe-
lang zugestanden/ welche durch einen dazu schon er-
nanten Banquirer in 4. Posten alle 3. Monat sollen
bezahlet werden.

Von Riga hat
man/ daß die Regierung allen Schiffen/ von was
Nation sie auch seyn möchten/ das Auslauffen ver-
boten. Jm Sunde waren über 100. Schiffe von
hiesiger Flotte schon angekommen/ und würde der
Rest stündlich erwartet. Auf der Elbe waren 18.
Hamburger Grünlands-Fahrer mit 42. ein halben
Fisch/ 1831. Quarteelen Speck/ arriviret. Jm Tes-
sel sind gestern 20. Schiffe mit 62. einen halben Fisch
angekommen/ welche vor drey aus Grünland gese-
gelt seyn/ und auf der Reise keine Landes-Kriegs-
Schiffe vernommen haben; Jmfall die Convoy den
letzten Augusti sich daselbst nicht einfindet/ werden
die übrigen Schiffe insgesamt gleicher massen ohne
Convoy heimsegeln. Die Moscovische Früh-Schif-
fe/ von Archangel hieher kommende/ sind bey densel-
ben auf den Sammel-Platz wolbehalten angekommen.

Die in Constantinopel und
in andern Türckischen Orten im Schwange gehende
Pestilentzialische Seuche hat in etwas nachgelassen/
nachdem solche die Türcken und Juden ziemlich hin-
geraffet/ weilen diese keine Vorsicht dagegen/ wie die
Christen/ gebrauchen; sondern ohne Scheu in dem
Zimmer verbleiben/ auch wol gleich nach einander
sich in das Bett hinein legen/ wo kurtz zuvor ein Türck
oder Jude an der Pest seinen Geist aufgegeben.


[Ende Spaltensatz]

Schiffbeck bey HAMBURG. Gedruckt und zu bekommen in der HOLLIschen privilegirten Buch-
druckerey/ wie auch auff der Börse in Hamburg. Die Woche 2. Stück.

[Spaltenumbruch] dem Frieden/ deſſen wir ſo hoch benoͤthiget ſeyn/ da-
durch aufgehalten worden. Man ſagt uͤberall in
der Stadt ja auch bey Hofe frey heraus/ daß/ ſo die
Domeſtiquen des Marſchals d’ Uxelles oder des Mr.
de Polignac dergleichen Jnſolentien veruͤbet haͤtten/
ſie den Grafen von Rechtern zur Stunde Satis-
faction wuͤrden gegeben haben/ als welche Perſoh-
nen von Qualitaͤt und Character einander auf ſol-
chen Fall niemahls zu verweigern pflegten.

Man erwartet hier den
Hertzog von Hamilton/ einen der vornehmſten Her-
ren von Groß-Britannien/ in Qualitaͤt eines Am-
baſſadeurs: Der Hertzog von Aumont wird den 18
in gleicher Qualitaͤt nach Londen gehen/ und die
Hertzogin/ ſeine Gemahlin mit ſich nehmen.

Lord Bullingbrok/ der Frey-
tags mit Mr. Hare ſeinem Secretarius und dem Abt
Gautier aus Franckreich/ da er Mr. Prior das Ruͤck-
ſtellige abzuthun hinterlaſſen/ wieder zuruͤck kam/ be-
gab ſich ſo fort zum Lord Threſaurier/ mit dem er ei-
ne zweyſtuͤndige Conferentz hatte/ folgends zur Koͤ-
nigin nach Windſor/ ſeiner Negotiation wegen Rap-
port zu tuhn/ und ward er von derſelben ſehr guͤnſtig
empfangen/ wie er denn auch ſelbſt wohl vergnuͤgt zu
ſeyn ſcheinet/ wegen ſeiner Verrichtung/ wovon a-
ber vorm Friedensſchluß nichts gewiſſes zu verneh-
men ſeyn duͤrffte; ſo ſollen auch die von Groß-Bri-
tannien an die beyde Cronen/ und von dieſen wie-
derum nach Engeland gehende Ambaſſadeurs/ ehe
der Friede publiciret/ den Character nicht annehmen.

Kuͤnfftigen Montag wird
der Graf von Lexington ſeine Ambaſſade nach Spa-
nien antreten/ und beym Einzuge zu Madrit mit ei-
ner ſehr koͤſtlichen Caroſſe und Equippage/ ſo nach
Corunna ſol tranſportiret werden/ erſcheinen; Der
Hertzog von Hamilton/ der/ vor die auffgetragene
General-Feld-Zeugmeiſter Charge ſich zu bedancken/
Montags Jhro Maj. die Haͤnde zu kuͤſſen die Ehre
hatte/ laͤſſet gleichfals ſeine Equippage fertig ma-
chen/ um uͤber 5. a 6. Wochen als Ambaſſadeur nach
Franckreich zu gehen/ und ſagt man/ daß ihm der
Koͤnig in Franckreich fuͤr das ſeiner Familie zuſtaͤn-
dige Hertzogthum Chatelheraud/ die ſchon laͤngſt
ſchuldig geweſene 100000. Pfund Sterling/ bezah-
len werde.

Vom Spaniſchen Krieg in Catalonien.

Uber Genua hat
man von Barcellona/ daß der General Wetzel mit
9000. Mann im Lampourdaniſchen ſtuͤnde/ das Ca-
[Spaltenumbruch] ſtel von Morella ſich noch defendirte/ und der Ge-
neral Stahrenberg die Segra zu paßiren vorhaͤtte.

Von allerhand Staats- und Neben-
Affairen.

Aus Eſtremadura hat
man Briefe/ daß der Koͤnig von Portugall mit einem
continuirlichen/ und/ wie man beſorget/ auszehren-
den Fieber befallen ſey; daher die Grandes ſeinen
Bruder entbotẽ/ die Regierung waͤhrender Schwach-
heit uͤber ſich zu nehmen/ unter gewiſſe Conditionen/
welche insgemein nicht approbiret wuͤrden/ und eine
ſolche Zwietracht erreget haͤtten/ daß ſich der Printz
von Liſſabon wieder weg begeben/ und man noch nicht
wuͤſte/ wo die Sache hinaus wolte.

Der Ritter von
St. Joris/ vorhin Koͤnig von Engeland/ itzund a-
ber Hertzog von Gloceſter allhier genandt/ begibt
ſich nun von Livry nach Rheims/ allwo vor ihm
der Ertz-Biſchoͤfliche Pallaſt zubereitet wird. Der
Verwittibten Koͤnigin ſind von der regierenden Koͤ-
nigin jaͤhrlich 60000. Pfund Sterlings auf Lebe-
lang zugeſtanden/ welche durch einen dazu ſchon er-
nanten Banquirer in 4. Poſten alle 3. Monat ſollen
bezahlet werden.

Von Riga hat
man/ daß die Regierung allen Schiffen/ von was
Nation ſie auch ſeyn moͤchten/ das Auslauffen ver-
boten. Jm Sunde waren uͤber 100. Schiffe von
hieſiger Flotte ſchon angekommen/ und wuͤrde der
Reſt ſtuͤndlich erwartet. Auf der Elbe waren 18.
Hamburger Gruͤnlands-Fahrer mit 42. ein halben
Fiſch/ 1831. Quarteelen Speck/ arriviret. Jm Teſ-
ſel ſind geſtern 20. Schiffe mit 62. einen halben Fiſch
angekommen/ welche vor drey aus Gruͤnland geſe-
gelt ſeyn/ und auf der Reiſe keine Landes-Kriegs-
Schiffe vernommen haben; Jmfall die Convoy den
letzten Auguſti ſich daſelbſt nicht einfindet/ werden
die uͤbrigen Schiffe insgeſamt gleicher maſſen ohne
Convoy heimſegeln. Die Moſcoviſche Fruͤh-Schif-
fe/ von Archangel hieher kommende/ ſind bey denſel-
ben auf den Sammel-Platz wolbehalten angekom̃en.

Die in Conſtantinopel und
in andern Tuͤrckiſchen Orten im Schwange gehende
Peſtilentzialiſche Seuche hat in etwas nachgelaſſen/
nachdem ſolche die Tuͤrcken und Juden ziemlich hin-
geraffet/ weilen dieſe keine Vorſicht dagegen/ wie die
Chriſten/ gebrauchen; ſondern ohne Scheu in dem
Zimmer verbleiben/ auch wol gleich nach einander
ſich in das Bett hinein legen/ wo kurtz zuvor ein Tuͤrck
oder Jude an der Peſt ſeinen Geiſt aufgegeben.


[Ende Spaltensatz]

Schiffbeck bey HAMBURG. Gedruckt und zu bekommen in der HOLLIſchen privilegirten Buch-
druckerey/ wie auch auff der Boͤrſe in Hamburg. Die Woche 2. Stuͤck.

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[[4]/0004] dem Frieden/ deſſen wir ſo hoch benoͤthiget ſeyn/ da- durch aufgehalten worden. Man ſagt uͤberall in der Stadt ja auch bey Hofe frey heraus/ daß/ ſo die Domeſtiquen des Marſchals d’ Uxelles oder des Mr. de Polignac dergleichen Jnſolentien veruͤbet haͤtten/ ſie den Grafen von Rechtern zur Stunde Satis- faction wuͤrden gegeben haben/ als welche Perſoh- nen von Qualitaͤt und Character einander auf ſol- chen Fall niemahls zu verweigern pflegten. Paris/ vom 5. Sept. Man erwartet hier den Hertzog von Hamilton/ einen der vornehmſten Her- ren von Groß-Britannien/ in Qualitaͤt eines Am- baſſadeurs: Der Hertzog von Aumont wird den 18 in gleicher Qualitaͤt nach Londen gehen/ und die Hertzogin/ ſeine Gemahlin mit ſich nehmen. Londen/ vom 6. Sept. Lord Bullingbrok/ der Frey- tags mit Mr. Hare ſeinem Secretarius und dem Abt Gautier aus Franckreich/ da er Mr. Prior das Ruͤck- ſtellige abzuthun hinterlaſſen/ wieder zuruͤck kam/ be- gab ſich ſo fort zum Lord Threſaurier/ mit dem er ei- ne zweyſtuͤndige Conferentz hatte/ folgends zur Koͤ- nigin nach Windſor/ ſeiner Negotiation wegen Rap- port zu tuhn/ und ward er von derſelben ſehr guͤnſtig empfangen/ wie er denn auch ſelbſt wohl vergnuͤgt zu ſeyn ſcheinet/ wegen ſeiner Verrichtung/ wovon a- ber vorm Friedensſchluß nichts gewiſſes zu verneh- men ſeyn duͤrffte; ſo ſollen auch die von Groß-Bri- tannien an die beyde Cronen/ und von dieſen wie- derum nach Engeland gehende Ambaſſadeurs/ ehe der Friede publiciret/ den Character nicht annehmen. Londen/ vom 9. Sept. Kuͤnfftigen Montag wird der Graf von Lexington ſeine Ambaſſade nach Spa- nien antreten/ und beym Einzuge zu Madrit mit ei- ner ſehr koͤſtlichen Caroſſe und Equippage/ ſo nach Corunna ſol tranſportiret werden/ erſcheinen; Der Hertzog von Hamilton/ der/ vor die auffgetragene General-Feld-Zeugmeiſter Charge ſich zu bedancken/ Montags Jhro Maj. die Haͤnde zu kuͤſſen die Ehre hatte/ laͤſſet gleichfals ſeine Equippage fertig ma- chen/ um uͤber 5. a 6. Wochen als Ambaſſadeur nach Franckreich zu gehen/ und ſagt man/ daß ihm der Koͤnig in Franckreich fuͤr das ſeiner Familie zuſtaͤn- dige Hertzogthum Chatelheraud/ die ſchon laͤngſt ſchuldig geweſene 100000. Pfund Sterling/ bezah- len werde. Vom Spaniſchen Krieg in Catalonien. Amſterdam/ vom 12. Sept. Uber Genua hat man von Barcellona/ daß der General Wetzel mit 9000. Mann im Lampourdaniſchen ſtuͤnde/ das Ca- ſtel von Morella ſich noch defendirte/ und der Ge- neral Stahrenberg die Segra zu paßiren vorhaͤtte. Von allerhand Staats- und Neben- Affairen. Madrit/ den 25. Auguſt. Aus Eſtremadura hat man Briefe/ daß der Koͤnig von Portugall mit einem continuirlichen/ und/ wie man beſorget/ auszehren- den Fieber befallen ſey; daher die Grandes ſeinen Bruder entbotẽ/ die Regierung waͤhrender Schwach- heit uͤber ſich zu nehmen/ unter gewiſſe Conditionen/ welche insgemein nicht approbiret wuͤrden/ und eine ſolche Zwietracht erreget haͤtten/ daß ſich der Printz von Liſſabon wieder weg begeben/ und man noch nicht wuͤſte/ wo die Sache hinaus wolte. Paris/ vom 5. September. Der Ritter von St. Joris/ vorhin Koͤnig von Engeland/ itzund a- ber Hertzog von Gloceſter allhier genandt/ begibt ſich nun von Livry nach Rheims/ allwo vor ihm der Ertz-Biſchoͤfliche Pallaſt zubereitet wird. Der Verwittibten Koͤnigin ſind von der regierenden Koͤ- nigin jaͤhrlich 60000. Pfund Sterlings auf Lebe- lang zugeſtanden/ welche durch einen dazu ſchon er- nanten Banquirer in 4. Poſten alle 3. Monat ſollen bezahlet werden. Amſterdam/ vom 12. Sept. Von Riga hat man/ daß die Regierung allen Schiffen/ von was Nation ſie auch ſeyn moͤchten/ das Auslauffen ver- boten. Jm Sunde waren uͤber 100. Schiffe von hieſiger Flotte ſchon angekommen/ und wuͤrde der Reſt ſtuͤndlich erwartet. Auf der Elbe waren 18. Hamburger Gruͤnlands-Fahrer mit 42. ein halben Fiſch/ 1831. Quarteelen Speck/ arriviret. Jm Teſ- ſel ſind geſtern 20. Schiffe mit 62. einen halben Fiſch angekommen/ welche vor drey aus Gruͤnland geſe- gelt ſeyn/ und auf der Reiſe keine Landes-Kriegs- Schiffe vernommen haben; Jmfall die Convoy den letzten Auguſti ſich daſelbſt nicht einfindet/ werden die uͤbrigen Schiffe insgeſamt gleicher maſſen ohne Convoy heimſegeln. Die Moſcoviſche Fruͤh-Schif- fe/ von Archangel hieher kommende/ ſind bey denſel- ben auf den Sammel-Platz wolbehalten angekom̃en. Wien/ vom 31. Aug. Die in Conſtantinopel und in andern Tuͤrckiſchen Orten im Schwange gehende Peſtilentzialiſche Seuche hat in etwas nachgelaſſen/ nachdem ſolche die Tuͤrcken und Juden ziemlich hin- geraffet/ weilen dieſe keine Vorſicht dagegen/ wie die Chriſten/ gebrauchen; ſondern ohne Scheu in dem Zimmer verbleiben/ auch wol gleich nach einander ſich in das Bett hinein legen/ wo kurtz zuvor ein Tuͤrck oder Jude an der Peſt ſeinen Geiſt aufgegeben. Schiffbeck bey HAMBURG. Gedruckt und zu bekommen in der HOLLIſchen privilegirten Buch- druckerey/ wie auch auff der Boͤrſe in Hamburg. Die Woche 2. Stuͤck.

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Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-01T14:43:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Der Hollsteinische unpartheyische Correspondente. Nr. 26, Hamburg, 17. September 1712, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_261709_1712/4>, abgerufen am 27.11.2024.