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Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 165, Hamburg, 14. Oktober 1812.

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[Spaltenumbruch] kirte Briefe erfolgt baldige Antwort, sowol wegen
des Preises, als auch, wenn Bestellungen eingehen,
in welcher Zeit der Saame trocken und gereiniget
ist, daß derselbe verschickt werden kann. Sollte
einer oder der andere mit ächter ganz gelber Art
Zucker-Runkelrüben einen Versuch machen wollen,
oder für die Zucker-Fabrication anzubauen vor-
theilhaft finden, so kann ich auch dazu mit ei-
nigen hundert Pfund selbstgezogenen ächten Saa-
men dienen.

Ernst Christian Conrad Wrede,
Handelsgärtner, wohnhaft neben der Petri-
Kirche in Braunschweig.



Aufforderung.

Der Unterzeichnete, als Curator des als vacant
erklärten Nachlasses der verlebten Catharina Doro-
thea Janten, Wittwe von Carsten Wilh. Bartels,
fordert hierdurch alle diejenigen, welche Ansprüche
an gedachtem Nachlasse, a[u]s welchem Rechtsgrunde
es immer sey, zu haben vermeynen, auf, ihre des-
fallsigen Titres innerhalb vierzehn Tagen läng-
stens bey dem Unterzeichneten einzureichen und ihre
Beweisstücke aufzulegen.

F. J. Zumbach, Notar.



Alle und jede, welche an die dem Claus Hinrich
Gercken jetzt zuständige, von Harm Freudenberg
käuflich erstandene, zu Rellingen in der Herrschaft
Pinnenberg belegene Besitzung cum pert., außer
den vom Käufer Gercken übernommenen protocol-
lirten Capitalien, aus irgend einem rechtlichen
Grunde Ansprüche und Forderungen zu haben glau-
ben, werden hiemit ein- für allemal bey Strafe der
Ausschließung, des Verlustes ihrer Rechte und
fortwährenden Stillschweigens citirt und vorgela-
den, ihre desfallsigen. Angaben, unter Vorzeigung
der Original-Beweise, Zurücklassung beglaubter Ab-
schriften derselben, und, wenn sie Auswärtige sind,
unter Bestellung eines Procuratoris ad Acta, am
11ten December d. J., als am Freytage nach dem
2ten Advent-Sonntage, im hiesigen Concurs-Ge-
richt zu beschaffen.


Levetzau.    M. Matthiessen.



Der Schneider-Gesell Johann Hinrich Tietje,
oder Tietjens, ein Sohn des zu Spitzendorf vor
Jahren verstorbenen Johann Tietje, ist im Früh-
jahr dieses Jahrs bey Hans Hinrich Ladiges zu
Hollm in der Herrschaft Pinnenberg im unverehe-
lichten Stande mit Tode abgegangen; da nun
dessen Erben fast gänzlich unbekannt, so werden
alle diejenigen, welche an den Nachlaß des gedach-
ten Johann Hinrich Tietje, oder Tietjens, aus
einem Erbrechte oder sonst rechtlichen Grunde An-
sprüche und Forderungen zu haben glauben, dem
Defuncto verpflichtet sind oder Pfänder von ihm
besitzen, hiemit ein- für allemal, bey Strafe der
Ausschließung, der gedoppelten Zahlung, des Ver-
lustes ihrer Rechte und fortwährenden Stillschwei-
gens, citirt und vorgeladen, ihre desfallsigen An-
gaben, unter Vorzeigung der Original-Beweise,
Zurücklassung beglaubter Abschriften derselben, und,
wenn sie Auswärtige sind, unter Bestellung eines
[Spaltenumbruch] Procuratoris ad Acta, am 11ten December d. J.,
als am Freytage nach dem 2ten Advent-Sonntage,
im hiesigen Con[c]urs-Gerichte zu beschaffen und
demnächst weiteres rechtliches Verfahren zu ge-
wärtigen.


Levetzau.    M. Matthiessen.



Bey Fr. Perthes in Hamburg ist zu haben:
Magazin
für
das Civil- und Criminal-Recht
des Kayserreichs Frankreich.

Erstes Heft. 8.

Die lange gewünschte Erscheinung dieses ersten
Hefts erfüllt die Erwartung der Billigdenkenden;
denn schon dieses Heft leistes fast Alles, was die
Ankündigung hoffen ließ, und was das Vorwort
dieses Hefts wieder kräftig ausspricht. Mehr als
der dritte Theil desselben giebt uns

I. Rechtsf[ä]lle, die vor dem Kayserl. Gerichts-
hofe zu Hamburg entschieden sind; Französisch und
Deutsch. Die Practiker der Hanseatischen Depar-
tements, deren Scharfsinn sich voritzt hauptsächlich
bey dem Uebergang vom alten zum neuen Rechte
in der transitorischen Jurisprudenz üben muß, wer-
den sich freuen, daß die entschiedenen Fälle gerade
solche Jurisprudenz zum Gegenstande haben. Wich-
tig sind

II. die, zu schnellerer Uebersicht, nach Materien
von v. Halem gedrängt zusammengestellten Rechts-
Erklärungen
aus neuern Urtheilssprüchen des Cassa-
tionshofes und der Gerichtshöfe. Die Fortsetzung
dieser Sammlung ist sehr zu wünschen. Unter der

III. Rubrik der Abhandlungen verdient die erste
über die Organisation, die Verrichtungen und das
Verfahren des Cassationshofes, mit Anmerkungen
des General-Advocaten Spangenberg, um so mehr
alle Aufmerksamkeit, da die zahlreichen Commen-
tare und Handbücher über den Französischen Pro-
zeß sehr unvollständige Nachrichten darüber geben.
Auch die folgenden Abhandlungen aus dem Civil-
und Criminal-Recht (Arbeiten der Kayserl. Räthe
Stakemann, von Zesterfleth, Ebert) sind sichtbar
aus Beurtheilung vorgekommener Fälle hervorge-
gangen, und daher um so belehrender.

Die aus IV. von dem K. Rathe v. Halem gege-
bene Litteratur neuerer Werke ist, was sie seyn
soll, eine gedrängte Darstellung des Jnhalts, mit
Auszeichnung einzelner hervorstechender Gedanken,
welche die Werke enthalten.

Auch V. Rechtsfragen enthält dieses Heft, so
wie VI. Ministerielle Entscheidungen über den
Sinn des Worts Commercant im 69sten Art. des
Handels-Gesetzbuchs, und über die Versiegelung,
wenn unter den Erben Minderjährige sich befinden.

Jn dem VII. Artikel: Miscelle[n], verdienen v.
Halem's Worte über das Formularwesen und über
die unnöthige Vermischung des Deutschen mit
fremden Worten, die größte Beherzigung. Es ist

[Spaltenumbruch] kirte Briefe erfolgt baldige Antwort, ſowol wegen
des Preiſes, als auch, wenn Beſtellungen eingehen,
in welcher Zeit der Saame trocken und gereiniget
iſt, daß derſelbe verſchickt werden kann. Sollte
einer oder der andere mit aͤchter ganz gelber Art
Zucker-Runkelruͤben einen Verſuch machen wollen,
oder fuͤr die Zucker-Fabrication anzubauen vor-
theilhaft finden, ſo kann ich auch dazu mit ei-
nigen hundert Pfund ſelbſtgezogenen aͤchten Saa-
men dienen.

Ernſt Chriſtian Conrad Wrede,
Handelsgaͤrtner, wohnhaft neben der Petri-
Kirche in Braunſchweig.



Aufforderung.

Der Unterzeichnete, als Curator des als vacant
erklaͤrten Nachlaſſes der verlebten Catharina Doro-
thea Janten, Wittwe von Carſten Wilh. Bartels,
fordert hierdurch alle diejenigen, welche Anſpruͤche
an gedachtem Nachlaſſe, a[u]s welchem Rechtsgrunde
es immer ſey, zu haben vermeynen, auf, ihre des-
fallſigen Titres innerhalb vierzehn Tagen laͤng-
ſtens bey dem Unterzeichneten einzureichen und ihre
Beweisſtuͤcke aufzulegen.

F. J. Zumbach, Notar.



Alle und jede, welche an die dem Claus Hinrich
Gercken jetzt zuſtaͤndige, von Harm Freudenberg
kaͤuflich erſtandene, zu Rellingen in der Herrſchaft
Pinnenberg belegene Beſitzung cum pert., außer
den vom Kaͤufer Gercken uͤbernommenen protocol-
lirten Capitalien, aus irgend einem rechtlichen
Grunde Anſpruͤche und Forderungen zu haben glau-
ben, werden hiemit ein- fuͤr allemal bey Strafe der
Ausſchließung, des Verluſtes ihrer Rechte und
fortwaͤhrenden Stillſchweigens citirt und vorgela-
den, ihre desfallſigen. Angaben, unter Vorzeigung
der Original-Beweiſe, Zuruͤcklaſſung beglaubter Ab-
ſchriften derſelben, und, wenn ſie Auswaͤrtige ſind,
unter Beſtellung eines Procuratoris ad Acta, am
11ten December d. J., als am Freytage nach dem
2ten Advent-Sonntage, im hieſigen Concurs-Ge-
richt zu beſchaffen.


Levetzau.    M. Matthieſſen.



Der Schneider-Geſell Johann Hinrich Tietje,
oder Tietjens, ein Sohn des zu Spitzendorf vor
Jahren verſtorbenen Johann Tietje, iſt im Fruͤh-
jahr dieſes Jahrs bey Hans Hinrich Ladiges zu
Hollm in der Herrſchaft Pinnenberg im unverehe-
lichten Stande mit Tode abgegangen; da nun
deſſen Erben faſt gaͤnzlich unbekannt, ſo werden
alle diejenigen, welche an den Nachlaß des gedach-
ten Johann Hinrich Tietje, oder Tietjens, aus
einem Erbrechte oder ſonſt rechtlichen Grunde An-
ſpruͤche und Forderungen zu haben glauben, dem
Defuncto verpflichtet ſind oder Pfaͤnder von ihm
beſitzen, hiemit ein- fuͤr allemal, bey Strafe der
Ausſchließung, der gedoppelten Zahlung, des Ver-
luſtes ihrer Rechte und fortwaͤhrenden Stillſchwei-
gens, citirt und vorgeladen, ihre desfallſigen An-
gaben, unter Vorzeigung der Original-Beweiſe,
Zuruͤcklaſſung beglaubter Abſchriften derſelben, und,
wenn ſie Auswaͤrtige ſind, unter Beſtellung eines
[Spaltenumbruch] Procuratoris ad Acta, am 11ten December d. J.,
als am Freytage nach dem 2ten Advent-Sonntage,
im hieſigen Con[c]urs-Gerichte zu beſchaffen und
demnaͤchſt weiteres rechtliches Verfahren zu ge-
waͤrtigen.


Levetzau.    M. Matthieſſen.



Bey Fr. Perthes in Hamburg iſt zu haben:
Magazin
fuͤr
das Civil- und Criminal-Recht
des Kayſerreichs Frankreich.

Erſtes Heft. 8.

Die lange gewuͤnſchte Erſcheinung dieſes erſten
Hefts erfuͤllt die Erwartung der Billigdenkenden;
denn ſchon dieſes Heft leiſtes faſt Alles, was die
Ankuͤndigung hoffen ließ, und was das Vorwort
dieſes Hefts wieder kraͤftig ausſpricht. Mehr als
der dritte Theil deſſelben giebt uns

I. Rechtsf[aͤ]lle, die vor dem Kayſerl. Gerichts-
hofe zu Hamburg entſchieden ſind; Franzoͤſiſch und
Deutſch. Die Practiker der Hanſeatiſchen Depar-
tements, deren Scharfſinn ſich voritzt hauptſaͤchlich
bey dem Uebergang vom alten zum neuen Rechte
in der tranſitoriſchen Jurisprudenz uͤben muß, wer-
den ſich freuen, daß die entſchiedenen Faͤlle gerade
ſolche Jurisprudenz zum Gegenſtande haben. Wich-
tig ſind

II. die, zu ſchnellerer Ueberſicht, nach Materien
von v. Halem gedraͤngt zuſammengeſtellten Rechts-
Erklaͤrungen
aus neuern Urtheilsſpruͤchen des Caſſa-
tionshofes und der Gerichtshoͤfe. Die Fortſetzung
dieſer Sammlung iſt ſehr zu wuͤnſchen. Unter der

III. Rubrik der Abhandlungen verdient die erſte
uͤber die Organiſation, die Verrichtungen und das
Verfahren des Caſſationshofes, mit Anmerkungen
des General-Advocaten Spangenberg, um ſo mehr
alle Aufmerkſamkeit, da die zahlreichen Commen-
tare und Handbuͤcher uͤber den Franzoͤſiſchen Pro-
zeß ſehr unvollſtaͤndige Nachrichten daruͤber geben.
Auch die folgenden Abhandlungen aus dem Civil-
und Criminal-Recht (Arbeiten der Kayſerl. Raͤthe
Stakemann, von Zeſterfleth, Ebert) ſind ſichtbar
aus Beurtheilung vorgekommener Faͤlle hervorge-
gangen, und daher um ſo belehrender.

Die aus IV. von dem K. Rathe v. Halem gege-
bene Litteratur neuerer Werke iſt, was ſie ſeyn
ſoll, eine gedraͤngte Darſtellung des Jnhalts, mit
Auszeichnung einzelner hervorſtechender Gedanken,
welche die Werke enthalten.

Auch V. Rechtsfragen enthaͤlt dieſes Heft, ſo
wie VI. Miniſterielle Entſcheidungen uͤber den
Sinn des Worts Commerçant im 69ſten Art. des
Handels-Geſetzbuchs, und uͤber die Verſiegelung,
wenn unter den Erben Minderjaͤhrige ſich befinden.

Jn dem VII. Artikel: Miscelle[n], verdienen v.
Halem’s Worte uͤber das Formularweſen und uͤber
die unnoͤthige Vermiſchung des Deutſchen mit
fremden Worten, die groͤßte Beherzigung. Es iſt

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[[7]/0007] kirte Briefe erfolgt baldige Antwort, ſowol wegen des Preiſes, als auch, wenn Beſtellungen eingehen, in welcher Zeit der Saame trocken und gereiniget iſt, daß derſelbe verſchickt werden kann. Sollte einer oder der andere mit aͤchter ganz gelber Art Zucker-Runkelruͤben einen Verſuch machen wollen, oder fuͤr die Zucker-Fabrication anzubauen vor- theilhaft finden, ſo kann ich auch dazu mit ei- nigen hundert Pfund ſelbſtgezogenen aͤchten Saa- men dienen. Ernſt Chriſtian Conrad Wrede, Handelsgaͤrtner, wohnhaft neben der Petri- Kirche in Braunſchweig. Aufforderung. Der Unterzeichnete, als Curator des als vacant erklaͤrten Nachlaſſes der verlebten Catharina Doro- thea Janten, Wittwe von Carſten Wilh. Bartels, fordert hierdurch alle diejenigen, welche Anſpruͤche an gedachtem Nachlaſſe, aus welchem Rechtsgrunde es immer ſey, zu haben vermeynen, auf, ihre des- fallſigen Titres innerhalb vierzehn Tagen laͤng- ſtens bey dem Unterzeichneten einzureichen und ihre Beweisſtuͤcke aufzulegen. F. J. Zumbach, Notar. Alle und jede, welche an die dem Claus Hinrich Gercken jetzt zuſtaͤndige, von Harm Freudenberg kaͤuflich erſtandene, zu Rellingen in der Herrſchaft Pinnenberg belegene Beſitzung cum pert., außer den vom Kaͤufer Gercken uͤbernommenen protocol- lirten Capitalien, aus irgend einem rechtlichen Grunde Anſpruͤche und Forderungen zu haben glau- ben, werden hiemit ein- fuͤr allemal bey Strafe der Ausſchließung, des Verluſtes ihrer Rechte und fortwaͤhrenden Stillſchweigens citirt und vorgela- den, ihre desfallſigen. Angaben, unter Vorzeigung der Original-Beweiſe, Zuruͤcklaſſung beglaubter Ab- ſchriften derſelben, und, wenn ſie Auswaͤrtige ſind, unter Beſtellung eines Procuratoris ad Acta, am 11ten December d. J., als am Freytage nach dem 2ten Advent-Sonntage, im hieſigen Concurs-Ge- richt zu beſchaffen. Pinnenberg im Concurs-Gericht, den 18ten Sept. 1812. Levetzau. M. Matthieſſen. Der Schneider-Geſell Johann Hinrich Tietje, oder Tietjens, ein Sohn des zu Spitzendorf vor Jahren verſtorbenen Johann Tietje, iſt im Fruͤh- jahr dieſes Jahrs bey Hans Hinrich Ladiges zu Hollm in der Herrſchaft Pinnenberg im unverehe- lichten Stande mit Tode abgegangen; da nun deſſen Erben faſt gaͤnzlich unbekannt, ſo werden alle diejenigen, welche an den Nachlaß des gedach- ten Johann Hinrich Tietje, oder Tietjens, aus einem Erbrechte oder ſonſt rechtlichen Grunde An- ſpruͤche und Forderungen zu haben glauben, dem Defuncto verpflichtet ſind oder Pfaͤnder von ihm beſitzen, hiemit ein- fuͤr allemal, bey Strafe der Ausſchließung, der gedoppelten Zahlung, des Ver- luſtes ihrer Rechte und fortwaͤhrenden Stillſchwei- gens, citirt und vorgeladen, ihre desfallſigen An- gaben, unter Vorzeigung der Original-Beweiſe, Zuruͤcklaſſung beglaubter Abſchriften derſelben, und, wenn ſie Auswaͤrtige ſind, unter Beſtellung eines Procuratoris ad Acta, am 11ten December d. J., als am Freytage nach dem 2ten Advent-Sonntage, im hieſigen Concurs-Gerichte zu beſchaffen und demnaͤchſt weiteres rechtliches Verfahren zu ge- waͤrtigen. Pinnenberg, im Concurs-Gericht, den 18ten September 1812. Levetzau. M. Matthieſſen. Bey Fr. Perthes in Hamburg iſt zu haben: Magazin fuͤr das Civil- und Criminal-Recht des Kayſerreichs Frankreich. Erſtes Heft. 8. Die lange gewuͤnſchte Erſcheinung dieſes erſten Hefts erfuͤllt die Erwartung der Billigdenkenden; denn ſchon dieſes Heft leiſtes faſt Alles, was die Ankuͤndigung hoffen ließ, und was das Vorwort dieſes Hefts wieder kraͤftig ausſpricht. Mehr als der dritte Theil deſſelben giebt uns I. Rechtsfaͤlle, die vor dem Kayſerl. Gerichts- hofe zu Hamburg entſchieden ſind; Franzoͤſiſch und Deutſch. Die Practiker der Hanſeatiſchen Depar- tements, deren Scharfſinn ſich voritzt hauptſaͤchlich bey dem Uebergang vom alten zum neuen Rechte in der tranſitoriſchen Jurisprudenz uͤben muß, wer- den ſich freuen, daß die entſchiedenen Faͤlle gerade ſolche Jurisprudenz zum Gegenſtande haben. Wich- tig ſind II. die, zu ſchnellerer Ueberſicht, nach Materien von v. Halem gedraͤngt zuſammengeſtellten Rechts- Erklaͤrungen aus neuern Urtheilsſpruͤchen des Caſſa- tionshofes und der Gerichtshoͤfe. Die Fortſetzung dieſer Sammlung iſt ſehr zu wuͤnſchen. Unter der III. Rubrik der Abhandlungen verdient die erſte uͤber die Organiſation, die Verrichtungen und das Verfahren des Caſſationshofes, mit Anmerkungen des General-Advocaten Spangenberg, um ſo mehr alle Aufmerkſamkeit, da die zahlreichen Commen- tare und Handbuͤcher uͤber den Franzoͤſiſchen Pro- zeß ſehr unvollſtaͤndige Nachrichten daruͤber geben. Auch die folgenden Abhandlungen aus dem Civil- und Criminal-Recht (Arbeiten der Kayſerl. Raͤthe Stakemann, von Zeſterfleth, Ebert) ſind ſichtbar aus Beurtheilung vorgekommener Faͤlle hervorge- gangen, und daher um ſo belehrender. Die aus IV. von dem K. Rathe v. Halem gege- bene Litteratur neuerer Werke iſt, was ſie ſeyn ſoll, eine gedraͤngte Darſtellung des Jnhalts, mit Auszeichnung einzelner hervorſtechender Gedanken, welche die Werke enthalten. Auch V. Rechtsfragen enthaͤlt dieſes Heft, ſo wie VI. Miniſterielle Entſcheidungen uͤber den Sinn des Worts Commerçant im 69ſten Art. des Handels-Geſetzbuchs, und uͤber die Verſiegelung, wenn unter den Erben Minderjaͤhrige ſich befinden. Jn dem VII. Artikel: Miscellen, verdienen v. Halem’s Worte uͤber das Formularweſen und uͤber die unnoͤthige Vermiſchung des Deutſchen mit fremden Worten, die groͤßte Beherzigung. Es iſt

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-28T09:55:44Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 165, Hamburg, 14. Oktober 1812, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1651410_1812/7>, abgerufen am 21.11.2024.