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Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 165, Hamburg, 14. Oktober 1812.

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[Spaltenumbruch] den 3ten October 1799 begründet sind, haben oder zu ha-
ben vermeynen, hiedurch aufgefordert und befehligt, sich,
und zwar die Einheimischen binnen 6, die Auswärtigen
aber durch die von ihnen hieselbst zu bestellenden Procu-
ratores ad acta
binnen 12 Wochen, nach geschehener öf-
fentlichen Verkündigung dieses Proclams, sub poena
praeclusi et perpetui silentii
bey dem Justizrath und
Landgerichts-Notario Rachel hieselbst gehörig anzugeben,
ihre in Händen habenden Documente in origine zu pro-
duciren, auch beglaubte Abschriften davon beym Protocoll
zurück zu lassen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß
alle, welche ihre Angabe binnen den obgedachten Fristen zu
beschaffen verabsäumen, nach Ablauf derselben damit nicht
weiter werden gehört werden, vielmehr gänzlich mit selbi-
gen präcludirt seyn sollen. Wonach alle, die es angeht,
sich zu achten und vor Schaden zu hüten haben.

Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnsiegel. Ge-
geben im Königl.


L. S.
R.

M. Feldmann.    Levsen.
Pro vera copia:

Rachel.   
Börm.



Die Wittwe des hierselbst im Jahr 1812 verstorbenen
Stuhlmachers Ludolph Christian Burchard, gebohrne
Hansen, hat vorgestellt, daß gedachter ihr Ehemann keine
Leibeserben hinterlassen habe, und ihr von seinen sonsti-
gen Jntestat-Erben nicht das mindeste bekannt sey, und
daher zur Ausfindigmachung derselben um die Erlassung
eines Proclams gebeten.

Solchemnach werden von Bürgermeister und Rath die-
ser Stadt alle und jede, welche an den Nachlaß des wey-
land hiesigen Stuhlmachers Ludolph Christian Burchard
als Jntestat-Erben desselben Ansprüche zu haben vermey-
nen, bey Strafe der Präclusion hiemit ein- für allemal,
mithin peremtorisch, geladen, daß sie, die Einheimischen,
am 6ten November, die Auswärtigen aber, unter Bestel-
lung eines procuratoris ad acta, am 15ten December
d. J. hierselbst auf dem Rathhause sich gehörig angeben,
die zur Begründung ihrer Ansprüche dienenden Documente
im Original produciren, und davon beglaubte Abschriften
bey den Acten zurücklassen, mit der Verwarnung, daß ge-
gen diejenigen, welche solches verabsäumen, die Strafe
respective der Präclusion, des ewigen Stillschweigens und
sonst den Rechten gemäß werde erkannt werden.

Wornach sich zu achten.


Bürgermeister und Rath der Stadt Kiel.



Der hiesige Tischlermeister Johann Greger hat sich
für insolvent erklärt und es ist daher unterm heutigen
Dato der Concurs erkannt worden.

Solchemnach werden von Bürgermeister und Rath die-
ser Stadt alle und jede, welche an die Haabe und Güter
des gedachten Tischlermeisters Johann Greger als Gläu-
biger oder sonst aus irgend einem Grunde Ansprüche zu
haben vermeynen, imgleichen alle, die demselben mit Schul-
den verhaftet sind, oder etwas pfandweise von ihm be-
sitzen, und zwar erstere bey Strafe der Präclusion, letztere
resp. bey Strafe doppelter Zahlung und Verlust des Pfand-
rechts, hiemit ein- für allemal, mithin peremtorisch gela-
den, daß sie, die Einheimischen, am 10ten November, die
Auswärtigen aber, unter Bestellung eines Procuratoris
ad acta,
am 18ten December d. J. hierselbst auf dem Rath-
hause sich gehörig angeben, die zur Begründung ihrer An-
sprüche dienenden Documente in Original produciren und
davon beglaubte Abschriften bey den Acten zurücklassen,
mit der Verwarnung, daß gegen diejenigen, welche solches
verabsäumen, die Strafe respective der Präclusion, des
ewigen Stillschweigens, der doppelten Zahlung und sonst
den Rechten gemäß werde erkannt werden.

Wornach sich zu achten.


Bürgermeister und Rath der Stadt Kiel.



Der hiesige Bürger und Thorfahrer Johann Christian
Detlevsen hat sich für insolvent erklärt, und es ist daher
[Spaltenumbruch] unterm heutigen Dat[o] der Cancurs über sein Vermögen
erkannt worden;

Solchemnach werden von Bürgermeister und Rath die-
ser Stadt alle und jede, welche an die Haabe und Güter
des gedachten Johann Christian Detlevsen aus irgend einem
Grunde Ansprüche zu haben vermeynen, imgleichen alle,
die demselben mit Schulden verhaftet sind, oder etwas
pfandweise von ihm besitzen, und zwar erstere bey Strafe
der Präclusion, letztere respective bey Strafe doppelter
Zahlung und Verlust des Pfandrechts, hiemit ein- für
allemal, mithin peremtorisch geladen, daß sie, die Einhei-
mischen, am 13ten November, die Auswärtigen aber, unter
Bestellung eines procuratorts ad acta, am 29sten De-
cember d. J. hierselbst auf dem Rathhause sich gehörig an-
geben, die zur Begründung ihrer Ansprüche dienenden Do-
cumente in Original produciren und davon beglaubte Ab-
schriften bey den Acten zurücklassen; mit der Verwarnung,
daß gegen diejenigen, welche solches Verabsäumen, die
Strafe resp. der Präclusion, des ewigen Stillschweigens,
der doppelten Zahlung und sonst den Rechten gemäß
werde erkannt werden.

Wornach sich zu achten.


Bürgermeister und Rath der Stadt Kiel.



Da das dem weyland Herrn Canzleyrath Bernhard
Ludewig Klinck zuständig gewesene, am Ende der Fleethörn
belegene Wohnhaus nebst Garten zur Zeit noch nicht mit
einem Folio im hiesigen Stadt-, Schuld- und Pfand-Pro-
tocoll versehen gewesen ist, und die einzige Tochter und
Universal-Erbin des Defuncti, die Frau Justizräthin Cas-
persen, cum curatore marito, zur Erlangung eines Folii
um die Erlassung eines Proclams nachgesucht hat;

So werden von Bürgermeister und Rath. dieser Stadt
alle und jede, welche an beregtes Wohnhaus cum perti-
nentiis
in der Fleethörn protocollationsfähige Ansprüche
und Forderungen zu haben vermeynen, hiemit ein- für
allemal, mithin peremtorisch geladen, daß sie, die Einhei-
mischen, am 17ten November d. J., die Auswärtigen aber,
unter Bestellung eines procuratoris ad acta, am 3ten
Januar 1813 hierselbst auf dem Rathhause sich gehörig
angeben, die zur Begründung ihrer Ansprüche dienenden
Documente in Original produciren und davon beglaubte
Abschriften bey den Acten zurücklassen; mit der Verwar-
nung, daß diejenigen, welche solches verabsäumen, mit
ihren etwanigen protocollationsfähigen Ansprüchen bey
Einrichtung des Folii für das eingangserwähnte Haus
nicht berücksichtigt, vielmehr in dieser Hinsicht völlig prä-
cludirt seyn sollen.

Wornach sich zu achten.


Bürgermeister und Rath der Stadt Kiel.



Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König
zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Gothen,
Herzog zu Schleswig, Holstein, Stormarn und der
Dithmarschen, wie auch zu Oldenburg etc.

Es haben der Fürstlich Lübecksche Kanzleyrath Corne-
lius Chrisioph Martens, und der Doctor der Rechte,
auch Obergerichts-Advocat, Daniel Friederich Martens
in Eutin, als Besitzer des adelichen Guts Birkenmoor, für
sich und ihre Mitbesitzer gedachten Guts, nämlich den Päch-
ter Martens auf Rathmannsdorf, die Wittwe Geertz in
Eutin und Joachim Hinrich Micelsen, hieselbst vorgestellt,
daß, da die auswärtigen wie die einheimischen Gelderlei-
her, veranlaßt durch die Zeitumstände, gegen alle dieje-
nigen Gutsbesitzer, welche ihnen kein Protocoll anzubie-
ten hätten, mißtrauisch wären und auch bey der augen-
scheinlichsten Sicherheit sich mit ihnen entweder überall
nicht, oder doch nicht anders, als gegen unmäßige Zinsen
einließen, die Supplicanten es für ihr Jnteresse vortheil-
haft sinden müßten, in dem für die adelichen Güter er-
öffneten Schuld- und Pfand-Protocolle ein Folium für
ihr Gut Birkenmoor zu erhalten.

Um der dieserwegen hinzugefügten Bitte zu willfahren,
wird hiemit allen und jeden, welche an das adeliche Gut
Birkenmoor und dessen Zubehörungen aus irgend einem
Grunde einige, dasselbe realiter afficirende, mithin pro-
tocollationsfähige Ansprüche und Forderungen zu haben

[Spaltenumbruch] den 3ten October 1799 begründet ſind, haben oder zu ha-
ben vermeynen, hiedurch aufgefordert und befehligt, ſich,
und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärtigen
aber durch die von ihnen hieſelbſt zu beſtellenden Procu-
ratores ad acta
binnen 12 Wochen, nach geſchehener öf-
fentlichen Verkündigung dieſes Proclams, ſub poena
praecluſi et perpetui ſilentii
bey dem Juſtizrath und
Landgerichts-Notario Rachel hieſelbſt gehörig anzugeben,
ihre in Händen habenden Documente in origine zu pro-
duciren, auch beglaubte Abſchriften davon beym Protocoll
zurück zu laſſen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß
alle, welche ihre Angabe binnen den obgedachten Friſten zu
beſchaffen verabſäumen, nach Ablauf derſelben damit nicht
weiter werden gehört werden, vielmehr gänzlich mit ſelbi-
gen präcludirt ſeyn ſollen. Wonach alle, die es angeht,
ſich zu achten und vor Schaden zu hüten haben.

Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel. Ge-
geben im Königl.


L. S.
R.

M. Feldmann.    Levſen.
Pro vera copia:

Rachel.   
Börm.



Die Wittwe des hierſelbſt im Jahr 1812 verſtorbenen
Stuhlmachers Ludolph Chriſtian Burchard, gebohrne
Hanſen, hat vorgeſtellt, daß gedachter ihr Ehemann keine
Leibeserben hinterlaſſen habe, und ihr von ſeinen ſonſti-
gen Jnteſtat-Erben nicht das mindeſte bekannt ſey, und
daher zur Ausfindigmachung derſelben um die Erlaſſung
eines Proclams gebeten.

Solchemnach werden von Bürgermeiſter und Rath die-
ſer Stadt alle und jede, welche an den Nachlaß des wey-
land hieſigen Stuhlmachers Ludolph Chriſtian Burchard
als Jnteſtat-Erben deſſelben Anſprüche zu haben vermey-
nen, bey Strafe der Präcluſion hiemit ein- für allemal,
mithin peremtoriſch, geladen, daß ſie, die Einheimiſchen,
am 6ten November, die Auswärtigen aber, unter Beſtel-
lung eines procuratoris ad acta, am 15ten December
d. J. hierſelbſt auf dem Rathhauſe ſich gehörig angeben,
die zur Begründung ihrer Anſprüche dienenden Documente
im Original produciren, und davon beglaubte Abſchriften
bey den Acten zurücklaſſen, mit der Verwarnung, daß ge-
gen diejenigen, welche ſolches verabſäumen, die Strafe
reſpective der Präcluſion, des ewigen Stillſchweigens und
ſonſt den Rechten gemäß werde erkannt werden.

Wornach ſich zu achten.


Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel.



Der hieſige Tiſchlermeiſter Johann Greger hat ſich
für inſolvent erklärt und es iſt daher unterm heutigen
Dato der Concurs erkannt worden.

Solchemnach werden von Bürgermeiſter und Rath die-
ſer Stadt alle und jede, welche an die Haabe und Güter
des gedachten Tiſchlermeiſters Johann Greger als Gläu-
biger oder ſonſt aus irgend einem Grunde Anſprüche zu
haben vermeynen, imgleichen alle, die demſelben mit Schul-
den verhaftet ſind, oder etwas pfandweiſe von ihm be-
ſitzen, und zwar erſtere bey Strafe der Präcluſion, letztere
reſp. bey Strafe doppelter Zahlung und Verluſt des Pfand-
rechts, hiemit ein- für allemal, mithin peremtoriſch gela-
den, daß ſie, die Einheimiſchen, am 10ten November, die
Auswärtigen aber, unter Beſtellung eines Procuratoris
ad acta,
am 18ten December d. J. hierſelbſt auf dem Rath-
hauſe ſich gehörig angeben, die zur Begründung ihrer An-
ſprüche dienenden Documente in Original produciren und
davon beglaubte Abſchriften bey den Acten zurücklaſſen,
mit der Verwarnung, daß gegen diejenigen, welche ſolches
verabſäumen, die Strafe reſpective der Präcluſion, des
ewigen Stillſchweigens, der doppelten Zahlung und ſonſt
den Rechten gemäß werde erkannt werden.

Wornach ſich zu achten.


Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel.



Der hieſige Bürger und Thorfahrer Johann Chriſtian
Detlevſen hat ſich für inſolvent erklärt, und es iſt daher
[Spaltenumbruch] unterm heutigen Dat[o] der Cancurs über ſein Vermögen
erkannt worden;

Solchemnach werden von Bürgermeiſter und Rath die-
ſer Stadt alle und jede, welche an die Haabe und Güter
des gedachten Johann Chriſtian Detlevſen aus irgend einem
Grunde Anſprüche zu haben vermeynen, imgleichen alle,
die demſelben mit Schulden verhaftet ſind, oder etwas
pfandweiſe von ihm beſitzen, und zwar erſtere bey Strafe
der Präcluſion, letztere reſpective bey Strafe doppelter
Zahlung und Verluſt des Pfandrechts, hiemit ein- für
allemal, mithin peremtoriſch geladen, daß ſie, die Einhei-
miſchen, am 13ten November, die Auswärtigen aber, unter
Beſtellung eines procuratorts ad acta, am 29ſten De-
cember d. J. hierſelbſt auf dem Rathhauſe ſich gehörig an-
geben, die zur Begründung ihrer Anſprüche dienenden Do-
cumente in Original produciren und davon beglaubte Ab-
ſchriften bey den Acten zurücklaſſen; mit der Verwarnung,
daß gegen diejenigen, welche ſolches Verabſäumen, die
Strafe reſp. der Präcluſion, des ewigen Stillſchweigens,
der doppelten Zahlung und ſonſt den Rechten gemäß
werde erkannt werden.

Wornach ſich zu achten.


Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel.



Da das dem weyland Herrn Canzleyrath Bernhard
Ludewig Klinck zuſtändig geweſene, am Ende der Fleethörn
belegene Wohnhaus nebſt Garten zur Zeit noch nicht mit
einem Folio im hieſigen Stadt-, Schuld- und Pfand-Pro-
tocoll verſehen geweſen iſt, und die einzige Tochter und
Univerſal-Erbin des Defuncti, die Frau Juſtizräthin Cas-
perſen, cum curatore marito, zur Erlangung eines Folii
um die Erlaſſung eines Proclams nachgeſucht hat;

So werden von Bürgermeiſter und Rath. dieſer Stadt
alle und jede, welche an beregtes Wohnhaus cum perti-
nentiis
in der Fleethörn protocollationsfähige Anſprüche
und Forderungen zu haben vermeynen, hiemit ein- für
allemal, mithin peremtoriſch geladen, daß ſie, die Einhei-
miſchen, am 17ten November d. J., die Auswärtigen aber,
unter Beſtellung eines procuratoris ad acta, am 3ten
Januar 1813 hierſelbſt auf dem Rathhauſe ſich gehörig
angeben, die zur Begründung ihrer Anſprüche dienenden
Documente in Original produciren und davon beglaubte
Abſchriften bey den Acten zurücklaſſen; mit der Verwar-
nung, daß diejenigen, welche ſolches verabſäumen, mit
ihren etwanigen protocollationsfähigen Anſprüchen bey
Einrichtung des Folii für das eingangserwähnte Haus
nicht berückſichtigt, vielmehr in dieſer Hinſicht völlig prä-
cludirt ſeyn ſollen.

Wornach ſich zu achten.


Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel.



Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König
zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Gothen,
Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn und der
Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc.

Es haben der Fürſtlich Lübeckſche Kanzleyrath Corne-
lius Chriſioph Martens, und der Doctor der Rechte,
auch Obergerichts-Advocat, Daniel Friederich Martens
in Eutin, als Beſitzer des adelichen Guts Birkenmoor, für
ſich und ihre Mitbeſitzer gedachten Guts, nämlich den Päch-
ter Martens auf Rathmannsdorf, die Wittwe Geertz in
Eutin und Joachim Hinrich Micelſen, hieſelbſt vorgeſtellt,
daß, da die auswärtigen wie die einheimiſchen Gelderlei-
her, veranlaßt durch die Zeitumſtände, gegen alle dieje-
nigen Gutsbeſitzer, welche ihnen kein Protocoll anzubie-
ten hätten, mißtrauiſch wären und auch bey der augen-
ſcheinlichſten Sicherheit ſich mit ihnen entweder überall
nicht, oder doch nicht anders, als gegen unmäßige Zinſen
einließen, die Supplicanten es für ihr Jntereſſe vortheil-
haft ſinden müßten, in dem für die adelichen Güter er-
öffneten Schuld- und Pfand-Protocolle ein Folium für
ihr Gut Birkenmoor zu erhalten.

Um der dieſerwegen hinzugefügten Bitte zu willfahren,
wird hiemit allen und jeden, welche an das adeliche Gut
Birkenmoor und deſſen Zubehörungen aus irgend einem
Grunde einige, daſſelbe realiter afficirende, mithin pro-
tocollationsfähige Anſprüche und Forderungen zu haben

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[[13]/0013] den 3ten October 1799 begründet ſind, haben oder zu ha- ben vermeynen, hiedurch aufgefordert und befehligt, ſich, und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärtigen aber durch die von ihnen hieſelbſt zu beſtellenden Procu- ratores ad acta binnen 12 Wochen, nach geſchehener öf- fentlichen Verkündigung dieſes Proclams, ſub poena praecluſi et perpetui ſilentii bey dem Juſtizrath und Landgerichts-Notario Rachel hieſelbſt gehörig anzugeben, ihre in Händen habenden Documente in origine zu pro- duciren, auch beglaubte Abſchriften davon beym Protocoll zurück zu laſſen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß alle, welche ihre Angabe binnen den obgedachten Friſten zu beſchaffen verabſäumen, nach Ablauf derſelben damit nicht weiter werden gehört werden, vielmehr gänzlich mit ſelbi- gen präcludirt ſeyn ſollen. Wonach alle, die es angeht, ſich zu achten und vor Schaden zu hüten haben. Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel. Ge- geben im Königl. Holſteinſchen Obergericht zu Glückſtadt, den 7ten September 1812. L. S. R. M. Feldmann. Levſen. Pro vera copia: Rachel. Börm. Die Wittwe des hierſelbſt im Jahr 1812 verſtorbenen Stuhlmachers Ludolph Chriſtian Burchard, gebohrne Hanſen, hat vorgeſtellt, daß gedachter ihr Ehemann keine Leibeserben hinterlaſſen habe, und ihr von ſeinen ſonſti- gen Jnteſtat-Erben nicht das mindeſte bekannt ſey, und daher zur Ausfindigmachung derſelben um die Erlaſſung eines Proclams gebeten. Solchemnach werden von Bürgermeiſter und Rath die- ſer Stadt alle und jede, welche an den Nachlaß des wey- land hieſigen Stuhlmachers Ludolph Chriſtian Burchard als Jnteſtat-Erben deſſelben Anſprüche zu haben vermey- nen, bey Strafe der Präcluſion hiemit ein- für allemal, mithin peremtoriſch, geladen, daß ſie, die Einheimiſchen, am 6ten November, die Auswärtigen aber, unter Beſtel- lung eines procuratoris ad acta, am 15ten December d. J. hierſelbſt auf dem Rathhauſe ſich gehörig angeben, die zur Begründung ihrer Anſprüche dienenden Documente im Original produciren, und davon beglaubte Abſchriften bey den Acten zurücklaſſen, mit der Verwarnung, daß ge- gen diejenigen, welche ſolches verabſäumen, die Strafe reſpective der Präcluſion, des ewigen Stillſchweigens und ſonſt den Rechten gemäß werde erkannt werden. Wornach ſich zu achten. Decretum Kiel in Curia, den 1ſten Sept. 1812. Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel. Der hieſige Tiſchlermeiſter Johann Greger hat ſich für inſolvent erklärt und es iſt daher unterm heutigen Dato der Concurs erkannt worden. Solchemnach werden von Bürgermeiſter und Rath die- ſer Stadt alle und jede, welche an die Haabe und Güter des gedachten Tiſchlermeiſters Johann Greger als Gläu- biger oder ſonſt aus irgend einem Grunde Anſprüche zu haben vermeynen, imgleichen alle, die demſelben mit Schul- den verhaftet ſind, oder etwas pfandweiſe von ihm be- ſitzen, und zwar erſtere bey Strafe der Präcluſion, letztere reſp. bey Strafe doppelter Zahlung und Verluſt des Pfand- rechts, hiemit ein- für allemal, mithin peremtoriſch gela- den, daß ſie, die Einheimiſchen, am 10ten November, die Auswärtigen aber, unter Beſtellung eines Procuratoris ad acta, am 18ten December d. J. hierſelbſt auf dem Rath- hauſe ſich gehörig angeben, die zur Begründung ihrer An- ſprüche dienenden Documente in Original produciren und davon beglaubte Abſchriften bey den Acten zurücklaſſen, mit der Verwarnung, daß gegen diejenigen, welche ſolches verabſäumen, die Strafe reſpective der Präcluſion, des ewigen Stillſchweigens, der doppelten Zahlung und ſonſt den Rechten gemäß werde erkannt werden. Wornach ſich zu achten. Decretum Kiel in Curia, den 4ten Sept. 1812. Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel. Der hieſige Bürger und Thorfahrer Johann Chriſtian Detlevſen hat ſich für inſolvent erklärt, und es iſt daher unterm heutigen Dato der Cancurs über ſein Vermögen erkannt worden; Solchemnach werden von Bürgermeiſter und Rath die- ſer Stadt alle und jede, welche an die Haabe und Güter des gedachten Johann Chriſtian Detlevſen aus irgend einem Grunde Anſprüche zu haben vermeynen, imgleichen alle, die demſelben mit Schulden verhaftet ſind, oder etwas pfandweiſe von ihm beſitzen, und zwar erſtere bey Strafe der Präcluſion, letztere reſpective bey Strafe doppelter Zahlung und Verluſt des Pfandrechts, hiemit ein- für allemal, mithin peremtoriſch geladen, daß ſie, die Einhei- miſchen, am 13ten November, die Auswärtigen aber, unter Beſtellung eines procuratorts ad acta, am 29ſten De- cember d. J. hierſelbſt auf dem Rathhauſe ſich gehörig an- geben, die zur Begründung ihrer Anſprüche dienenden Do- cumente in Original produciren und davon beglaubte Ab- ſchriften bey den Acten zurücklaſſen; mit der Verwarnung, daß gegen diejenigen, welche ſolches Verabſäumen, die Strafe reſp. der Präcluſion, des ewigen Stillſchweigens, der doppelten Zahlung und ſonſt den Rechten gemäß werde erkannt werden. Wornach ſich zu achten. Decretum Kiel in Curia, den 22ſten Sept. 1812. Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel. Da das dem weyland Herrn Canzleyrath Bernhard Ludewig Klinck zuſtändig geweſene, am Ende der Fleethörn belegene Wohnhaus nebſt Garten zur Zeit noch nicht mit einem Folio im hieſigen Stadt-, Schuld- und Pfand-Pro- tocoll verſehen geweſen iſt, und die einzige Tochter und Univerſal-Erbin des Defuncti, die Frau Juſtizräthin Cas- perſen, cum curatore marito, zur Erlangung eines Folii um die Erlaſſung eines Proclams nachgeſucht hat; So werden von Bürgermeiſter und Rath. dieſer Stadt alle und jede, welche an beregtes Wohnhaus cum perti- nentiis in der Fleethörn protocollationsfähige Anſprüche und Forderungen zu haben vermeynen, hiemit ein- für allemal, mithin peremtoriſch geladen, daß ſie, die Einhei- miſchen, am 17ten November d. J., die Auswärtigen aber, unter Beſtellung eines procuratoris ad acta, am 3ten Januar 1813 hierſelbſt auf dem Rathhauſe ſich gehörig angeben, die zur Begründung ihrer Anſprüche dienenden Documente in Original produciren und davon beglaubte Abſchriften bey den Acten zurücklaſſen; mit der Verwar- nung, daß diejenigen, welche ſolches verabſäumen, mit ihren etwanigen protocollationsfähigen Anſprüchen bey Einrichtung des Folii für das eingangserwähnte Haus nicht berückſichtigt, vielmehr in dieſer Hinſicht völlig prä- cludirt ſeyn ſollen. Wornach ſich zu achten. Decretum Kiel in Curia, den 24ſten Sept. 1812. Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel. Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Gothen, Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn und der Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc. Es haben der Fürſtlich Lübeckſche Kanzleyrath Corne- lius Chriſioph Martens, und der Doctor der Rechte, auch Obergerichts-Advocat, Daniel Friederich Martens in Eutin, als Beſitzer des adelichen Guts Birkenmoor, für ſich und ihre Mitbeſitzer gedachten Guts, nämlich den Päch- ter Martens auf Rathmannsdorf, die Wittwe Geertz in Eutin und Joachim Hinrich Micelſen, hieſelbſt vorgeſtellt, daß, da die auswärtigen wie die einheimiſchen Gelderlei- her, veranlaßt durch die Zeitumſtände, gegen alle dieje- nigen Gutsbeſitzer, welche ihnen kein Protocoll anzubie- ten hätten, mißtrauiſch wären und auch bey der augen- ſcheinlichſten Sicherheit ſich mit ihnen entweder überall nicht, oder doch nicht anders, als gegen unmäßige Zinſen einließen, die Supplicanten es für ihr Jntereſſe vortheil- haft ſinden müßten, in dem für die adelichen Güter er- öffneten Schuld- und Pfand-Protocolle ein Folium für ihr Gut Birkenmoor zu erhalten. Um der dieſerwegen hinzugefügten Bitte zu willfahren, wird hiemit allen und jeden, welche an das adeliche Gut Birkenmoor und deſſen Zubehörungen aus irgend einem Grunde einige, daſſelbe realiter afficirende, mithin pro- tocollationsfähige Anſprüche und Forderungen zu haben

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-28T09:55:44Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Die Ausgabe enthält französischsprachige Artikel.




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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 165, Hamburg, 14. Oktober 1812, S. [13]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1651410_1812/13>, abgerufen am 19.04.2024.