Staats und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten. Nr. 134, Hamburg, 7. Juni 1832.
[Spaltenumbruch]
sem Wohllöblichen Gerichte zu melden und solche er- Diesem Petito ist gerichtlich alles Jnhaltes deferirt, Hamburg, den 19ten April 1832. Vermöge Verfügung Amplissimi Judicii superioris, Hamburg, den 19ten April 1832. Edictal-Citation. Es ist hieselbst am 1sten Juni c. der Bürger und An[c]lam, den 13ten December 1831. Königl. Preuß. Stadtgericht. Wir Bürgermeistere und Rath der Stadt Rostok laden, Rostock, den 16ten Mai 1832. J. C. T. Stever, Prot. Wir Bürgermeistere und Rath der Stadt Rostock laden, aus irgend einem dinglichen oder persönlichen Rechte Publicatum Jussu Senatus.Rostock, den 23sten Mai 1832. Oeffentliche Vorladung. Da folgende, aus dem hiesigen Amte gebürtige Mil[i]- welche sämmtlich in den Kriegen von 1803 bis zum Pariser Zugleich werden alle diejenigen, welche von dem Le- Decretum Münden, den 25sten Mai 1832. Königl. Großbritt. Hannoversches Amt. Grote.
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ſem Wohllöblichen Gerichte zu melden und ſolche er- Dieſem Petito iſt gerichtlich alles Jnhaltes deferirt, Hamburg, den 19ten April 1832. Vermöge Verfügung Amplissimi Judicii superioris, Hamburg, den 19ten April 1832. Edictal-Citation. Es iſt hieſelbſt am 1ſten Juni c. der Bürger und An[c]lam, den 13ten December 1831. Königl. Preuß. Stadtgericht. Wir Bürgermeiſtere und Rath der Stadt Roſtok laden, Roſtock, den 16ten Mai 1832. J. C. T. Stever, Prot. Wir Bürgermeiſtere und Rath der Stadt Roſtock laden, aus irgend einem dinglichen oder perſönlichen Rechte Publicatum Jussu Senatus.Roſtock, den 23ſten Mai 1832. Oeffentliche Vorladung. Da folgende, aus dem hieſigen Amte gebürtige Mil[i]- welche ſämmtlich in den Kriegen von 1803 bis zum Pariſer Zugleich werden alle diejenigen, welche von dem Le- Decretum Münden, den 25ſten Mai 1832. Königl. Großbritt. Hannoverſches Amt. Grote. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#et #fr"><pb facs="#f0007" n="[7]"/><cb/> ſem Wohllöblichen Gerichte zu melden und ſolche er-<lb/> forderlichen Falls zu juſtiſiciren, widrigenfalls aber<lb/> zu gewärtigen, daß ſie fernerweitig damit nicht ge-<lb/> hört, ſondern präcludirt und ihnen ein ewiges Still-<lb/> ſchweigen werde auferlegt werden.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Dieſem <hi rendition="#aq">Petito</hi> iſt gerichtlich alles Jnhaltes deferirt,<lb/> und der 7te September d. 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Auf den Antrag ſeiner Wittwe werden die<lb/> etwanigen unbekannten Erben, namentlich aber eine<lb/> Schweſtertochter des Verſtorbenen, die ſich in Lüneburg<lb/> aufhalten ſoll, deren Namen und nähere Verhältniſſe<lb/> nicht haben ermittelt werden können, hierdurch aufgefor-<lb/> dert, ſich vor oder ſpäteſtens in dem auf den <hi rendition="#g">8ten<lb/> September</hi> <hi rendition="#aq">a. f.,</hi> Vormittags um 11 Uhr, vor dem<lb/> Herrn Aſſeſſor Ballhorn im hieſigen Stadtgerichte ange-<lb/> ſetzten Termine perſönlich oder durch gehörig legitimirte<lb/> Bevollmächtigte zu erſcheinen und ihre etwanigen Erb-<lb/> Anſprüche an den Nachlaß des Verſtorbenen auszuweiſen,<lb/> widrigenfalls deſſen Wittwe für die rechtmäßige Erbin<lb/> angenommen, ihr als ſolcher der Nachlaß zur freien Dis-<lb/> poſition verabfolgt, und der nach erfolgter Prceluſion<lb/> ſich etwa erſt meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle<lb/> ihre Handlungen und Dispoſitionen anzuerkennen und<lb/> zu übernehmen ſchuldig, von ihr weder Rechnungslegung<lb/> noch Erſatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berech-<lb/> tigt, ſondern ſich lediglich mit dem, was alsdann noch<lb/> von der Erbſchaft vorhanden wäre, zu begnügen verbun-<lb/> den ſeyn ſoll.</hi> </p><lb/> <closer> <dateline> <hi rendition="#fr">An<supplied cert="high">c</supplied>lam, den 13ten December 1831.</hi> </dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et">Königl. 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ſem Wohllöblichen Gerichte zu melden und ſolche er-
forderlichen Falls zu juſtiſiciren, widrigenfalls aber
zu gewärtigen, daß ſie fernerweitig damit nicht ge-
hört, ſondern präcludirt und ihnen ein ewiges Still-
ſchweigen werde auferlegt werden.
Dieſem Petito iſt gerichtlich alles Jnhaltes deferirt,
und der 7te September d. J. pro termino unico et per-
emtorio anberahmet worden; welches hiemit bekannt
gemacht wird.
Hamburg, den 19ten April 1832.
Vermöge Verfügung Amplissimi Judicii superioris,
ſind von Einem Wohllöbl. Niedergericht hieſelbſt auf An-
halten Procuratoris Fiscalis wider den entwichenen
Falliten Cornelius de Konig, unter der Firma C. de
Konig et Comp., Edictales dahin erkannt: Daß ge-
dachter Fallit ſich in termino peremtorio, den 7ten
September d. J., im hieſigen Wohllöbl. Niedergerichte
zu ſiſtiren und wegen ſeines Falliſſements und Entwei-
chung Rechenſchaft zu geben ſchuldig ſey, und weitern
rechtlichen Erkenntniſſes und Verſügung zu gewärtigen
haben ſolle, widrigenfalls wider ihn Jnhalts Art. 103
der neuen Falliten-Ordnung in peinlich gehegtem Gerichte
in contumaciam werde verfahren werden.
Hamburg, den 19ten April 1832.
Edictal-Citation.
Es iſt hieſelbſt am 1ſten Juni c. der Bürger und
Böttcher-Aeltermann Johann Heinrich George Kirſchner
verſtorben. Auf den Antrag ſeiner Wittwe werden die
etwanigen unbekannten Erben, namentlich aber eine
Schweſtertochter des Verſtorbenen, die ſich in Lüneburg
aufhalten ſoll, deren Namen und nähere Verhältniſſe
nicht haben ermittelt werden können, hierdurch aufgefor-
dert, ſich vor oder ſpäteſtens in dem auf den 8ten
September a. f., Vormittags um 11 Uhr, vor dem
Herrn Aſſeſſor Ballhorn im hieſigen Stadtgerichte ange-
ſetzten Termine perſönlich oder durch gehörig legitimirte
Bevollmächtigte zu erſcheinen und ihre etwanigen Erb-
Anſprüche an den Nachlaß des Verſtorbenen auszuweiſen,
widrigenfalls deſſen Wittwe für die rechtmäßige Erbin
angenommen, ihr als ſolcher der Nachlaß zur freien Dis-
poſition verabfolgt, und der nach erfolgter Prceluſion
ſich etwa erſt meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle
ihre Handlungen und Dispoſitionen anzuerkennen und
zu übernehmen ſchuldig, von ihr weder Rechnungslegung
noch Erſatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berech-
tigt, ſondern ſich lediglich mit dem, was alsdann noch
von der Erbſchaft vorhanden wäre, zu begnügen verbun-
den ſeyn ſoll.
Anclam, den 13ten December 1831.
Königl. Preuß. Stadtgericht.
Wir Bürgermeiſtere und Rath der Stadt Roſtok laden,
zur Richtigſtellung des sub Cura geſtellten Nachlaſſes der
Wittwe des ohnlängſt verſtorbenen penſionirten ehema-
ligen mecklenburgiſchen Unteroſſiciers Hochmuth, Sophia,
geb. Rades, aus Waren gebürtig, Alle und Jede, welche
an denſelben aus Erbberechtigung, Schuld oder irgend
einem ſonſtigen Rechtsgrunde einige Anſprache machen
und der Tilgung der zum Nachlaſſe gehörigen activo-
rum im hiſigen Stadtpfandbuche widerſprechen zu kön-
nen ſich berechtiget halten — ad instantiam des Schnei-
dermeiſters Johann Friederich Voß, qua Curatoris here-
ditatis jacentis — hiedurch peremtorie vor und wollen,
das ſie in dem desfalls auf den 20ſten Juli d. J.,
Nachmittags 2 Uhr, anberahmten Termino, auf der
Schreiberei hieſelbſt, vor Unſeren zum Gerichte Verord-
neten, mit aller Nothdurft gefaßt, unausbleiblich erſchei-
nen, und ihre Zuſtändniſſe gehörig, mithin specifice und
nicht in folle, angeben und beglaubigen, unter dem
Nachtheile, daß die Säumigen mit ihren Praetensis nach-
hin nicht weiter gehöret, ſondern damit von ſothanem
geſammten Nachlaſſe, ſo wie auch mit ihrem etwanigen
vorgedachten Widerſpruchsrechte, gänzlich abgewieſen
werden ſollen. Publicatum Jussu Senatus.
Roſtock,
den 16ten Mai 1832.
J. C. T. Stever, Prot.
Wir Bürgermeiſtere und Rath der Stadt Roſtock laden,
zur Richtigſtellung der Verlaſſenſchaft des Herrn Gehei-
men Commercienraths Heinrich Levenhagen, Alle und
Jede, welche an dieſelbe, namentlich an die dazu gehöri-
gen nachbenonnten Grundſtücke:
1) an das am Hopfenmarkte, neben dem Kleinbinder
Dreſemer und an der Ecke der Buchbinderſtraße bele-
gene Wohnhaus mit dem Hintergebäude und den bei-
den Thorwegen, neben dem Brannteweinbrenner Win-
ter — welches Grundſtück auf des Defuncti Namen
unterm 9ten April 1811 im Stadtbuch verzeichnet ſteht.
2) an den vor dem Steinthore hinter dem Roſengarten,
ohnweit des Kamps, neben Stoll, modo Gammelin
und Jantzen, belegenen Gartenhof, beſtehend aus
einem Hauſe und einem Garten sub No. 22 — wel-
cher auf des Dfti. Namen unterm 22ſten Juli 1825
im Stadtbuche verzeichnet ſteht,
3) an den in der Badſtüberſtraße, neben Hollſchue und
Levezow belegenen Speicher — welcher gleichfalls auf
des Defti. Namen unterm 14ten Mai 1818 im Stadt-
buch verzeichnet ſteht, und
4) an den in der Straße bei der vormaligen St. Johan-
nis-Kirche, neben dem Herrn Dr. Brandenburg und
dem Herrn Caſſirer Glaevecke, belegenen Speicher —
welcher eben ſowohl annoch auf des Defti. Namen
unterm 13ten Jan. 1814 im Stadtbuche verzeichnet
ſteht,
aus irgend einem dinglichen oder perſönlichen Rechte
einige Anſprache machen zu können ſich berechtiget halten,
ad instantiam deſſen Erben, reſp. cum Curatore et
Tutoribus, hiedurch peremtorie vor und wollen, daß
ſie in dem desfalls auf den 27ſten Auguſt d. J., Nach-
mittags 2 Uhr, anberahmten Termino, auf dem Rath-
hauſe hieſelbſt, vor Unſeren zum Ober-Gerichte Verord-
neten, mit aller Nothdurft gefaßt, unausbleiblich erſchei-
nen, und ihre Zuſtändniſſe gehörig, mithin specifice und
nicht in folle, angehen und beglaubigen, unter dem Nach-
theile, daß die Säumigen mit ihren Praetensis nachhin
nicht weiter gehöret, ſondern damit von ſothaner geſamm-
ten Verlaſſenſchaft, mithin auch den dazu gehörigen vor-
gedachten Grundſtücken gänzlich abgewieſen werden ſol-
len.
Publicatum Jussu Senatus.Roſtock, den 23ſten
Mai 1832.
Oeffentliche Vorladung.
Da folgende, aus dem hieſigen Amte gebürtige Mili-
tairperſonen, als:
1) Johann Jürgen Brettheuer aus Landwehrhagen, vom
1ſten vormaligen weſtphäliſchen Cuiraſſier-Regimente,
2) Jobſt Heinrich Dümer aus Nienhagen, von dem Corps
der freiwilligen Beautieuſchen Jäger,
3) Johann Chriſtoph Jordan aus Fürſtenhagen, vom
vormaligen 129ſten franzöfiſchen Jnfanrerie-Regimente,
4) Johannes Klinge aus Lutterberg, vom vormaligen
7ten weſtphäliſchen Jnfanterie-Regimente,
5) Johannes Kühlborn aus Uſchlag, vom vormaligen
6ten weſtphäliſchen Jnfanterie-Regimente,
6) Heinrich Conrad Tolle aus Oſſenfeld, von der erſten
Brigade der weſtphäliſchen Artillerie,
7) Georg Werner aus Hedemünden, vom vormaligen
5ten weſtphäliſchen Jnfanterie-Regimente,
welche ſämmtlich in den Kriegen von 1803 bis zum Pariſer
Frieden am 20ſten November 1815 an einem Feldzuge
Theil genommen haben, ſeit länger als fünf Jahren von
ihrem Leben und Aufenthalte keine Nachricht ertheilt,
deren nächſte Verwandte und Erben aber in Gemäßheit
der Königl. Verordnung vom 11ten April 1818 auf deren
öffentliche Vorladung angetragen haben; ſo werden die
obgenannten verſchollenen Militair-Perſonen hiermit auf-
gefordert, binnen Jahresfriſt, vom 1ſten Juni dieſes
Jahrs angerechnet, entweder ſich perſönlich bei dem hieſi-
gen Amte zu melden, oder glaubhafte Nachricht von ih-
rem Leben und Aufenthalte zu geben, widrigenfalls ſie
nach Ablauf obiger Friſt für todt erklärt und ihr Ver-
mögen den bekannten nächſten Erben oder Nachfolgern
ausgeantwortet werden ſolle.
Zugleich werden alle diejenigen, welche von dem Le-
ben oder Aufenthalte obgenannter verſchollener Militair-
Perſonen Nachricht beſitzen, zu deren Mittheilung an das
hieſige Amt hiermit aufgefordert.
Decretum Münden, den 25ſten Mai 1832.
Königl. Großbritt. Hannoverſches Amt.
Grote.
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