Has, Kunz: Lobspruch auf Nürnberg. Nürnberg, [nicht vor 1490] (GW-Nr.: 12131).Vers l652Wurd er gesehen von den knechten Vers l653So hilft in weder streit noch vechten Vers l654Vngestraft kombt er nit heraus Vers l655Ein pach fleust fur das frawhaus Vers l656Mit gewalt er in den selben mus Vers l657Den knechten darzu geben bus Vers l658Vier schilling vnd auch mynder nicht Vers l659Czu nürmberg lob ich das gericht Vers l660Lest man niemand vberschnellen Vers l661Götlich vrteil thond sy vellen Vers l662Daz nyemand vnrecht mag geschehen Vers l663Als ich anderswa hab gesehen Vers l664Wie sy armen leuten thetten Vers l665Der valsch procuratores hetten Vers l666Der auf beiden achsseln tragen Vers l667Jenner part den handel sagen Vers l668Helküchlein niembt er hie vnd dort Vers l669Wann er dem armen thut sein wort Vers l670Verplümbt ers mit ein weng latein Vers l671Vnd spricht ich red im yetzund ein Vers l672Ein wort gefelt im nit gar wol Vers l673Das vns im handel helfen sol Vers l674Kocht zwen prey in einer pfannen Vers l675Hab ich zwar noch nye verstanden Vers l652Wurd er gesehen von den knechten Vers l653So hilft in weder streit noch vechten Vers l654Vngestraft kombt er nit heraus Vers l655Ein pach fleust fur das frawhaus Vers l656Mit gewalt er in den selben mus Vers l657Den knechten darzu geben bus Vers l658Vier schilling vnd auch mynder nicht Vers l659Czu nuͤrmberg lob ich das gericht Vers l660Lest man niemand vberschnellen Vers l661Goͤtlich vrteil thond sy vellen Vers l662Daz nyemand vnrecht mag geschehen Vers l663Als ich anderswa hab gesehen Vers l664Wie sy armen leuten thetten Vers l665Der valsch procuratores hetten Vers l666Der auf beiden achsseln tragen Vers l667Jenner part den handel sagen Vers l668Helkuͤchlein niembt er hie vnd dort Vers l669Wann er dem armen thut sein wort Vers l670Verpluͤmbt ers mit ein weng latein Vers l671Vnd spricht ich red im yetzund ein Vers l672Ein wort gefelt im nit gar wol Vers l673Das vns im handel helfen sol Vers l674Kocht zwen prey in einer pfannen Vers l675Hab ich zwar noch nye verstanden <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0029" n="15r"/> <l xml:id="a652" n="l652">Wurd er gesehen von den knechten</l><lb/> <l xml:id="a653" n="l653">So hilft in weder streit noch vechten</l><lb/> <l xml:id="a654" n="l654">Vngestraft kombt er nit heraus</l><lb/> <l xml:id="a655" n="l655">Ein pach fleust fur das frawhaus</l><lb/> <l xml:id="a656" n="l656">Mit gewalt er in den selben mus</l><lb/> <l xml:id="a657" n="l657">Den knechten darzu geben bus</l><lb/> <l xml:id="a658" n="l658">Vier schilling vnd auch mynder nicht</l><lb/> <l xml:id="a659" n="l659">Czu nuͤrmberg lob ich das gericht</l><lb/> <l xml:id="a660" n="l660">Lest man niemand vberschnellen</l><lb/> <l xml:id="a661" n="l661">Goͤtlich vrteil thond sy vellen</l><lb/> <l xml:id="a662" n="l662"><choice><abbr>Dz</abbr><expan>Daz</expan></choice> nyemand vnrecht mag geschehen</l><lb/> <l xml:id="a663" n="l663">Als ich anderswa hab gesehen</l><lb/> <l xml:id="a664" n="l664">Wie sy armen leuten thetten</l><lb/> <l xml:id="a665" n="l665">Der valsch procuratores hetten</l><lb/> <l xml:id="a666" n="l666">Der auf beiden achsseln tragen</l><lb/> <l xml:id="a667" n="l667">Jenner part den handel sagen</l><lb/> <l xml:id="a668" n="l668">Helkuͤchlein niembt er hie vnd dort</l><lb/> <l xml:id="a669" n="l669">Wann er dem armen thut sein wort</l><lb/> <l xml:id="a670" n="l670">Verpluͤmbt ers mit ein weng latein</l><lb/> <l xml:id="a671" n="l671">Vnd spricht ich red im yetzund ein</l><lb/> <l xml:id="a672" n="l672">Ein wort gefelt im nit gar wol</l><lb/> <l xml:id="a673" n="l673">Das vns im handel helfen sol</l><lb/> <l xml:id="a674" n="l674">Kocht zwen prey in einer pfannen</l><lb/> <l xml:id="a675" n="l675">Hab ich zwar noch nye verstanden</l><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [15r/0029]
Wurd er gesehen von den knechten
So hilft in weder streit noch vechten
Vngestraft kombt er nit heraus
Ein pach fleust fur das frawhaus
Mit gewalt er in den selben mus
Den knechten darzu geben bus
Vier schilling vnd auch mynder nicht
Czu nuͤrmberg lob ich das gericht
Lest man niemand vberschnellen
Goͤtlich vrteil thond sy vellen
Dz nyemand vnrecht mag geschehen
Als ich anderswa hab gesehen
Wie sy armen leuten thetten
Der valsch procuratores hetten
Der auf beiden achsseln tragen
Jenner part den handel sagen
Helkuͤchlein niembt er hie vnd dort
Wann er dem armen thut sein wort
Verpluͤmbt ers mit ein weng latein
Vnd spricht ich red im yetzund ein
Ein wort gefelt im nit gar wol
Das vns im handel helfen sol
Kocht zwen prey in einer pfannen
Hab ich zwar noch nye verstanden
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/has_lob_1490 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/has_lob_1490/29 |
Zitationshilfe: | Has, Kunz: Lobspruch auf Nürnberg. Nürnberg, [nicht vor 1490] (GW-Nr.: 12131), S. 15r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/has_lob_1490/29>, abgerufen am 06.07.2024. |