Surrogat nicht bezahlen zu können oder einen guten Dentisten nicht bei der Hand zu haben, wenn man fern von einer größern Stadt wohnt.
Es ist daher immer schön, wenn die Eltern früh- zeitig dafür sorgen, daß man später die Hülfe jener Herren gar nicht nöthig haben wird und seine eige- nen Zähne bis ins höchste Alter behält.
Der Besitz guter Zähne hat für das schönere Geschlecht einen noch ganz besonderen Werth. Das anmuthigste Gesicht wird durch eine Reihe gelber cariöser Zähne entstellt und das freundlichste Lächeln büßt einen Theil seines Reizes dadurch ein.
Schlechte Zähne verderben nicht selten den Athem. Auch pflegt die Vernachlässigung der Zähne sich oft durch die unleidlichsten und anhaltendsten Schmerzen zu rächen, die Tage und Wochen vergiften -- Gründe genug, sie so früh als möglich zu schonen und zu pflegen.
Unter allen Nahrungsstoffen, die wir kennen, giebt es keinen ärgeren Feind für die Zähne als der Zucker. Es ist bekannt, daß dieser Stoff die größte Neigung hat mit der Knochensubstanz eine chemische Verbindung einzugehen und ihren Zusammenhang zu zerstören; auch werden wohl die Meisten aus Erfah- rung wissen, welche wüthende Schmerzen sich nicht selten nach dem Essen von Feigen, Rosinen und Zucker
Surrogat nicht bezahlen zu koͤnnen oder einen guten Dentiſten nicht bei der Hand zu haben, wenn man fern von einer groͤßern Stadt wohnt.
Es iſt daher immer ſchoͤn, wenn die Eltern fruͤh- zeitig dafuͤr ſorgen, daß man ſpaͤter die Huͤlfe jener Herren gar nicht noͤthig haben wird und ſeine eige- nen Zaͤhne bis ins hoͤchſte Alter behaͤlt.
Der Beſitz guter Zaͤhne hat fuͤr das ſchoͤnere Geſchlecht einen noch ganz beſonderen Werth. Das anmuthigſte Geſicht wird durch eine Reihe gelber carioͤſer Zaͤhne entſtellt und das freundlichſte Laͤcheln büßt einen Theil ſeines Reizes dadurch ein.
Schlechte Zaͤhne verderben nicht ſelten den Athem. Auch pflegt die Vernachlaͤſſigung der Zaͤhne ſich oft durch die unleidlichſten und anhaltendſten Schmerzen zu raͤchen, die Tage und Wochen vergiften — Gruͤnde genug, ſie ſo fruͤh als moͤglich zu ſchonen und zu pflegen.
Unter allen Nahrungsſtoffen, die wir kennen, giebt es keinen aͤrgeren Feind fuͤr die Zaͤhne als der Zucker. Es iſt bekannt, daß dieſer Stoff die groͤßte Neigung hat mit der Knochenſubſtanz eine chemiſche Verbindung einzugehen und ihren Zuſammenhang zu zerſtören; auch werden wohl die Meiſten aus Erfah- rung wiſſen, welche wüthende Schmerzen ſich nicht ſelten nach dem Eſſen von Feigen, Roſinen und Zucker
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Surrogat nicht bezahlen zu koͤnnen oder einen guten
Dentiſten nicht bei der Hand zu haben, wenn man
fern von einer groͤßern Stadt wohnt.
Es iſt daher immer ſchoͤn, wenn die Eltern fruͤh-
zeitig dafuͤr ſorgen, daß man ſpaͤter die Huͤlfe jener
Herren gar nicht noͤthig haben wird und ſeine eige-
nen Zaͤhne bis ins hoͤchſte Alter behaͤlt.
Der Beſitz guter Zaͤhne hat fuͤr das ſchoͤnere
Geſchlecht einen noch ganz beſonderen Werth. Das
anmuthigſte Geſicht wird durch eine Reihe gelber
carioͤſer Zaͤhne entſtellt und das freundlichſte Laͤcheln
büßt einen Theil ſeines Reizes dadurch ein.
Schlechte Zaͤhne verderben nicht ſelten den Athem.
Auch pflegt die Vernachlaͤſſigung der Zaͤhne ſich oft
durch die unleidlichſten und anhaltendſten Schmerzen
zu raͤchen, die Tage und Wochen vergiften —
Gruͤnde genug, ſie ſo fruͤh als moͤglich zu ſchonen
und zu pflegen.
Unter allen Nahrungsſtoffen, die wir kennen,
giebt es keinen aͤrgeren Feind fuͤr die Zaͤhne als der
Zucker. Es iſt bekannt, daß dieſer Stoff die groͤßte
Neigung hat mit der Knochenſubſtanz eine chemiſche
Verbindung einzugehen und ihren Zuſammenhang zu
zerſtören; auch werden wohl die Meiſten aus Erfah-
rung wiſſen, welche wüthende Schmerzen ſich nicht
ſelten nach dem Eſſen von Feigen, Roſinen und Zucker
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Hartwig, Georg Ludwig: Die physische Erziehung der Kinder. Düsseldorf, 1847, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hartwig_erziehung_1847/172>, abgerufen am 03.07.2024.
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