Hartwig, Georg Ludwig: Die physische Erziehung der Kinder. Düsseldorf, 1847.Neuntes Kapitel. Wie schützt man Kinder gegen Kurz- und Schwachsichtigkeit? -- Wie glücklich, wer ein Auge besitzt, das ihm noch Unthätigkeit, Entbehrung, Armuth, Abhängigkeit, Aber auch der Kurzsichtige muß manchen Genuß Neuntes Kapitel. Wie ſchützt man Kinder gegen Kurz- und Schwachſichtigkeit? — Wie gluͤcklich, wer ein Auge beſitzt, das ihm noch Unthaͤtigkeit, Entbehrung, Armuth, Abhaͤngigkeit, Aber auch der Kurzſichtige muß manchen Genuß <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0146" n="[136]"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Neuntes Kapitel.</hi> </hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <argument> <p>Wie ſchützt man Kinder gegen Kurz- und Schwachſichtigkeit? —<lb/><hi rendition="#et">Einfluß eines zu ſtarken, zu ſchwachen, zu ungleichen Lichtes. —<lb/> Urſachen des Schielens. — Bemerkungen über die Behandlung<lb/> der übrigen Sinne.</hi></p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>ie gluͤcklich, wer ein Auge beſitzt, das ihm noch<lb/> im hohen Alter treu bleibt und in weiter Ferne die<lb/> Gegenſtaͤnde ſcharf unterſcheidet! Welche Sorgen<lb/> plagen nicht den Schwachſichtigen, der in ſteter Furcht<lb/> leben muß, ſein Uebel moͤge zunehmen und ihn vielleicht<lb/> mit den ewigen Schatten der Blindheit umſchleiern,<lb/> noch lange ehe ſein Leben ſich zum Abend neigt.</p><lb/> <p>Unthaͤtigkeit, Entbehrung, Armuth, Abhaͤngigkeit,<lb/> das Licht der Sonne nicht mehr ſehen, noch das<lb/> Licht des menſchlichen Auges, welch’ eine Ausſicht<lb/> für die Zukunft, genug alles Gute der Gegenwart<lb/> zu truͤben!</p><lb/> <p>Aber auch der Kurzſichtige muß manchen Genuß<lb/> entbehren. Die Reize der Natur im Großen gehen<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[136]/0146]
Neuntes Kapitel.
Wie ſchützt man Kinder gegen Kurz- und Schwachſichtigkeit? —
Einfluß eines zu ſtarken, zu ſchwachen, zu ungleichen Lichtes. —
Urſachen des Schielens. — Bemerkungen über die Behandlung
der übrigen Sinne.
Wie gluͤcklich, wer ein Auge beſitzt, das ihm noch
im hohen Alter treu bleibt und in weiter Ferne die
Gegenſtaͤnde ſcharf unterſcheidet! Welche Sorgen
plagen nicht den Schwachſichtigen, der in ſteter Furcht
leben muß, ſein Uebel moͤge zunehmen und ihn vielleicht
mit den ewigen Schatten der Blindheit umſchleiern,
noch lange ehe ſein Leben ſich zum Abend neigt.
Unthaͤtigkeit, Entbehrung, Armuth, Abhaͤngigkeit,
das Licht der Sonne nicht mehr ſehen, noch das
Licht des menſchlichen Auges, welch’ eine Ausſicht
für die Zukunft, genug alles Gute der Gegenwart
zu truͤben!
Aber auch der Kurzſichtige muß manchen Genuß
entbehren. Die Reize der Natur im Großen gehen
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