und Simon von Tassis. Durch Decret vom 28. Aug. 1518 ertheilte König Karl I. dem Johann Baptist, Maphee und Simon das Jndigenat in seinen Landen und Königreichen und übertrug zugleich das Amt des General-Postmeisters, wie es Franciscus inne hatte, dem Johann Baptist; Maphee diente unter dem Commando des Ersteren und Simon ward als Maphees Stellvertreter bezeichnet.
David war in Tyrol geblieben, mit einem Militärcommando in Trient betraut; Davids Sohn, Roger, wurde von Kaiser Karl in der Folge (1540) zum Generalpostmeister in Venedig ernannt; an die Stelle Rogers trat später sein Sohn Ferdi- nand von Tassis, welcher noch 1644 am Leben war.
Simon hatte unter Oberaufsicht seines Bruders Johann Baptist die Leitung der Posten im Mailändischen; Maphee die gleiche Aufgabe in Spanien, und Johann Baptist selbst wählte als Mittelpunkt seiner Thätigkeit die Niederlande.
Johann Baptist hinterließ 5 legitime Söhne: Roger, Raimund, Franciscus, Leonhard und Johann Baptista; ferner 3 natürliche Söhne: Augustinus, Johann Anton und Antonius.
Roger, der älteste Sohn, hatte sich dem Dienste der Kirche gewidmet; Raimund ging nach Spanien und wurde dort Chef der Linie der Grafen von Villamediana; der Dritte, Franciscus, succedirte zwar seinem Vater in den Niederlanden, starb aber schon in einem Alter von 22 Jahren unvermählt; in Folge dessen trat der vierte Sohn Leonhard im Jahre 1543 (am 31. Dezember) in die Stelle eines Generalpostmeisters von Flandern ein.
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und Simon von Taſſis. Durch Decret vom 28. Aug. 1518 ertheilte König Karl I. dem Johann Baptiſt, Maphée und Simon das Jndigenat in ſeinen Landen und Königreichen und übertrug zugleich das Amt des General-Poſtmeiſters, wie es Franciscus inne hatte, dem Johann Baptiſt; Maphée diente unter dem Commando des Erſteren und Simon ward als Maphées Stellvertreter bezeichnet.
David war in Tyrol geblieben, mit einem Militärcommando in Trient betraut; Davids Sohn, Roger, wurde von Kaiſer Karl in der Folge (1540) zum Generalpoſtmeiſter in Venedig ernannt; an die Stelle Rogers trat ſpäter ſein Sohn Ferdi- nand von Taſſis, welcher noch 1644 am Leben war.
Simon hatte unter Oberaufſicht ſeines Bruders Johann Baptiſt die Leitung der Poſten im Mailändiſchen; Maphée die gleiche Aufgabe in Spanien, und Johann Baptiſt ſelbſt wählte als Mittelpunkt ſeiner Thätigkeit die Niederlande.
Johann Baptiſt hinterließ 5 legitime Söhne: Roger, Raimund, Franciscus, Leonhard und Johann Baptiſta; ferner 3 natürliche Söhne: Auguſtinus, Johann Anton und Antonius.
Roger, der älteſte Sohn, hatte ſich dem Dienſte der Kirche gewidmet; Raimund ging nach Spanien und wurde dort Chef der Linie der Grafen von Villamediana; der Dritte, Franciscus, ſuccedirte zwar ſeinem Vater in den Niederlanden, ſtarb aber ſchon in einem Alter von 22 Jahren unvermählt; in Folge deſſen trat der vierte Sohn Leonhard im Jahre 1543 (am 31. Dezember) in die Stelle eines Generalpoſtmeiſters von Flandern ein.
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und Simon von Taſſis. Durch Decret vom 28. Aug. 1518
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Simon das Jndigenat in ſeinen Landen und Königreichen und
übertrug zugleich das Amt des General-Poſtmeiſters, wie es
Franciscus inne hatte, dem Johann Baptiſt; Maphée diente
unter dem Commando des Erſteren und Simon ward als
Maphées Stellvertreter bezeichnet.
David war in Tyrol geblieben, mit einem Militärcommando
in Trient betraut; Davids Sohn, Roger, wurde von Kaiſer
Karl in der Folge (1540) zum Generalpoſtmeiſter in Venedig
ernannt; an die Stelle Rogers trat ſpäter ſein Sohn Ferdi-
nand von Taſſis, welcher noch 1644 am Leben war.
Simon hatte unter Oberaufſicht ſeines Bruders Johann
Baptiſt die Leitung der Poſten im Mailändiſchen; Maphée
die gleiche Aufgabe in Spanien, und Johann Baptiſt ſelbſt
wählte als Mittelpunkt ſeiner Thätigkeit die Niederlande.
Johann Baptiſt hinterließ 5 legitime Söhne:
Roger, Raimund, Franciscus, Leonhard und Johann
Baptiſta;
ferner 3 natürliche Söhne:
Auguſtinus, Johann Anton und Antonius.
Roger, der älteſte Sohn, hatte ſich dem Dienſte der Kirche
gewidmet; Raimund ging nach Spanien und wurde dort Chef
der Linie der Grafen von Villamediana; der Dritte, Franciscus,
ſuccedirte zwar ſeinem Vater in den Niederlanden, ſtarb aber
ſchon in einem Alter von 22 Jahren unvermählt; in Folge
deſſen trat der vierte Sohn Leonhard im Jahre 1543 (am
31. Dezember) in die Stelle eines Generalpoſtmeiſters von
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Hartmann, Eugen: Entwicklungs-Geschichte der Posten von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Leipzig, 1868, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hartmann_posten_1868/270>, abgerufen am 23.11.2024.
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