Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.Von den neuen Wörtern. 26. Die Philosophi und Poeten dichten ihnegleichsam eine absonderliche Art zu reden. 27. Unterscheid der Redarten in der H. Schrift. 28. Die Geistlichen Gedichte sollen mit der H. Schrift reden. 29. Wie Geistliche Centones oder Spruch- Gedichte zumachen. 30. daß der Jnhalt mit gleichständiger Red- arte auszubilden. III. Von den neuen Wörtern und unter- schiednen Redarten. GLeichwie die Metall (daß wir in 22. Was
Von den neuen Woͤrtern. 26. Die Philoſophi und Poëten dichten ihnegleichſam eine abſonderliche Art zu reden. 27. Unterſcheid der Redartẽ in der H. Schrift. 28. Die Geiſtlichen Gedichte ſollen mit der H. Schrift reden. 29. Wie Geiſtliche Centones oder Spruch- Gedichte zumachen. 30. daß der Jnhalt mit gleichſtaͤndiger Red- arte auszubilden. III. Von den neuen Woͤrtern und unter- ſchiednen Redarten. GLeichwie die Metall (daß wir in 22. Was
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <argument> <list> <item><pb facs="#f0048" n="16"/><fw place="top" type="header">Von den neuen Woͤrtern.</fw><lb/> 26. Die Philoſophi und Po<hi rendition="#aq">ë</hi>ten dichten ihne<lb/> gleichſam eine abſonderliche Art zu reden.<lb/> 27. <hi rendition="#aq">U</hi>nterſcheid der Redartẽ in der H. Schrift.<lb/> 28. Die Geiſtlichen Gedichte ſollen mit der<lb/> H. Schrift reden.<lb/> 29. Wie Geiſtliche <hi rendition="#aq">Centones</hi> oder Spruch-<lb/> Gedichte zumachen.<lb/> 30. daß der Jnhalt mit gleichſtaͤndiger Red-<lb/> arte auszubilden.</item> </list> </argument><lb/> <head> <hi rendition="#aq">III.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Von den neuen Woͤrtern und unter-<lb/> ſchiednen Redarten.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">G</hi>Leichwie die Metall (daß wir in<lb/> voriger Vereinbarung beharren)<lb/> theil zu der unvermeidlichen Noht/<lb/> wie Eiſen und Kupfer/ theils auch<lb/> zu uͤberfluͤſſigen Pracht/ wie Gold und Silber<lb/> gebrauchet werde: alſo ſind auch die Reden ent-<lb/> weder zu noͤhtiger Erhaltung Gemein-und<lb/> Kundſchafft deß Menſchlichen Lebens/ oder<lb/> auch zu der Zier und Luſt groſſer Herren und<lb/> vornemer Leute erfunden und in Gebrauch ge-<lb/> langet. Jenes heiſſt man <hi rendition="#fr">rechtreden</hi> (verſtehe<lb/> „den Worten nach ſonder Betrachtung deß<lb/> „Jnhalts) dieſes <hi rendition="#fr">wol reden/</hi> nemlich mit<lb/> ſchicklichen/ bedachtẽ und auserleſnẽ Begrieff.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">22. Was</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [16/0048]
Von den neuen Woͤrtern.
26. Die Philoſophi und Poëten dichten ihne
gleichſam eine abſonderliche Art zu reden.
27. Unterſcheid der Redartẽ in der H. Schrift.
28. Die Geiſtlichen Gedichte ſollen mit der
H. Schrift reden.
29. Wie Geiſtliche Centones oder Spruch-
Gedichte zumachen.
30. daß der Jnhalt mit gleichſtaͤndiger Red-
arte auszubilden.
III.
Von den neuen Woͤrtern und unter-
ſchiednen Redarten.
GLeichwie die Metall (daß wir in
voriger Vereinbarung beharren)
theil zu der unvermeidlichen Noht/
wie Eiſen und Kupfer/ theils auch
zu uͤberfluͤſſigen Pracht/ wie Gold und Silber
gebrauchet werde: alſo ſind auch die Reden ent-
weder zu noͤhtiger Erhaltung Gemein-und
Kundſchafft deß Menſchlichen Lebens/ oder
auch zu der Zier und Luſt groſſer Herren und
vornemer Leute erfunden und in Gebrauch ge-
langet. Jenes heiſſt man rechtreden (verſtehe
„den Worten nach ſonder Betrachtung deß
„Jnhalts) dieſes wol reden/ nemlich mit
ſchicklichen/ bedachtẽ und auserleſnẽ Begrieff.
22. Was
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter03_1653 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter03_1653/48 |
Zitationshilfe: | Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter03_1653/48>, abgerufen am 16.02.2025. |