Harenberg, Johann Christoph: Vernünftige und Christliche Gedancken Uber die VAMPIRS Oder Bluhtsaugende Todten. Wolfenbüttel, 1733.telt er antipathiam. Diesem Luft-Geiste legt der Verfasser einen subtilen Cörper bey, welcher bey der Ausfahrung der Seele und dem Absterben des sichtbahren Leibes seine sympathie oder antipathie fortsetze. Von den abgeschiedenen Luft-Geistern, so in der antipathie stehen, sollen, wie der Verfasser vorgiebt, die Lebendigen unter der Zulassung GOttes ausgesogen werden. Am artigsten scheinet es zu klingen, wenn der besagte Weltweise den Spruch Iob. VI. 4. zum Berweisthum dessen anführet. Hierauf folget eine fernere Ausführung, worin alle Umstände der Vampirs aus diesem erdichteten und Paracelsischen Gründen erklähret werden. Wenn man die Erfahrung, einige richtige Art zu schliessen, und den rechten Wort-Verstand der Bibel gelten läst; so fallen zugleich die Einfälle des besagten Herrn Verfassers über einem Haufen. Daher mit gutem Grunde wieder diese Schrifft ans Licht getreten ist des Herrn Gottlob Heinrich Vogts kurtzes Bedencken von denen Actenmäßigen relationen wegen deren Vampiren oder Menschen- und Vieh-Aussaugern, ingleichen über das davon in Leipzig herausgekommene raisonnement vom Welt-Geiste a. 1732. 8. Leip- telt er antipathiam. Diesem Luft-Geiste legt der Verfasser einen subtilen Cörper bey, welcher bey der Ausfahrung der Seele und dem Absterben des sichtbahren Leibes seine sympathie oder antipathie fortsetze. Von den abgeschiedenen Luft-Geistern, so in der antipathie stehen, sollen, wie der Verfasser vorgiebt, die Lebendigen unter der Zulassung GOttes ausgesogen werden. Am artigsten scheinet es zu klingen, wenn der besagte Weltweise den Spruch Iob. VI. 4. zum Berweisthum dessen anführet. Hierauf folget eine fernere Ausführung, worin alle Umstände der Vampirs aus diesem erdichteten und Paracelsischen Gründen erklähret werden. Wenn man die Erfahrung, einige richtige Art zu schliessen, und den rechten Wort-Verstand der Bibel gelten läst; so fallen zugleich die Einfälle des besagten Herrn Verfassers über einem Haufen. Daher mit gutem Grunde wieder diese Schrifft ans Licht getreten ist des Herrn Gottlob Heinrich Vogts kurtzes Bedencken von denen Actenmäßigen relationen wegen deren Vampiren oder Menschen- und Vieh-Aussaugern, ingleichen über das davon in Leipzig herausgekommene raisonnement vom Welt-Geiste a. 1732. 8. Leip- <TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0013" n="15"/> telt er <hi rendition="#aq">antipathiam.</hi> Diesem Luft-Geiste legt der Verfasser einen subtilen Cörper bey, welcher bey der Ausfahrung der Seele und dem Absterben des sichtbahren Leibes seine <hi rendition="#aq">sympathie</hi> oder <hi rendition="#aq">antipathie</hi> fortsetze. Von den abgeschiedenen Luft-Geistern, so in der <hi rendition="#aq">antipathie</hi> stehen, sollen, wie der Verfasser vorgiebt, die Lebendigen unter der Zulassung GOttes ausgesogen werden. Am artigsten scheinet es zu klingen, wenn der besagte Weltweise den Spruch <hi rendition="#aq">Iob. VI. 4.</hi> zum Berweisthum dessen anführet. Hierauf folget eine fernere Ausführung, worin alle Umstände der <hi rendition="#aq">Vampirs</hi> aus diesem erdichteten und <hi rendition="#aq">Paracel</hi>sischen Gründen erklähret werden. Wenn man die Erfahrung, einige richtige Art zu schliessen, und den rechten Wort-Verstand der Bibel gelten läst; so fallen zugleich die Einfälle des besagten Herrn Verfassers über einem Haufen. Daher mit gutem Grunde wieder diese Schrifft ans Licht getreten ist des Herrn <hi rendition="#fr">Gottlob Heinrich Vogts kurtzes Bedencken von denen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Act</hi></hi></hi>enmäßigen <hi rendition="#fr"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">relatio</hi></hi></hi>nen wegen deren <hi rendition="#fr"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vampi</hi></hi></hi>ren oder Menschen- und Vieh-Aussaugern, ingleichen über das davon in Leipzig herausgekommene <hi rendition="#fr"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">raisonnement</hi></hi></hi> vom Welt-Geiste <hi rendition="#fr">a. 1732. 8. Leip- </hi></p> </div> </front> </text> </TEI> [15/0013]
telt er antipathiam. Diesem Luft-Geiste legt der Verfasser einen subtilen Cörper bey, welcher bey der Ausfahrung der Seele und dem Absterben des sichtbahren Leibes seine sympathie oder antipathie fortsetze. Von den abgeschiedenen Luft-Geistern, so in der antipathie stehen, sollen, wie der Verfasser vorgiebt, die Lebendigen unter der Zulassung GOttes ausgesogen werden. Am artigsten scheinet es zu klingen, wenn der besagte Weltweise den Spruch Iob. VI. 4. zum Berweisthum dessen anführet. Hierauf folget eine fernere Ausführung, worin alle Umstände der Vampirs aus diesem erdichteten und Paracelsischen Gründen erklähret werden. Wenn man die Erfahrung, einige richtige Art zu schliessen, und den rechten Wort-Verstand der Bibel gelten läst; so fallen zugleich die Einfälle des besagten Herrn Verfassers über einem Haufen. Daher mit gutem Grunde wieder diese Schrifft ans Licht getreten ist des Herrn Gottlob Heinrich Vogts kurtzes Bedencken von denen Actenmäßigen relationen wegen deren Vampiren oder Menschen- und Vieh-Aussaugern, ingleichen über das davon in Leipzig herausgekommene raisonnement vom Welt-Geiste a. 1732. 8. Leip-
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