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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776.

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Die Frucht. XXIX. B.
überzogen (s). Sie bekömmt ihre Röthe nicht von der
Luft, denn ich habe auch Thiere, die noch in ihrer Mut-
ter lagen, roth gefunden (t).

Die Haare und Federn brechen späte hervor (v).
Jndessen kommen doch die ganzen Früchte mit subtilen
Haaren auf die Welt, und sie sind bisweilen deutlich
rauh damit bewachsen (x).

Die ersten Anfänge eines Thieres sind weis von Far-
be (y), bis zum vierten Monate hin (z), und das Blut
nimmt alsdenn nach und nach einige Lebhaftigkeit an.

Anstatt des Fettes befindet sich ein Gallert unter der
Haut (aa). Jndessen findet man doch die Früchte ziem-
lich fett und voller Saft, wofern sie frisch sind; auf-
behalten, und wenn ein Theil, von dem kleinen Menschen
verdünstet ist, so werden sie mager, und runzeln in ein-
ander (bb).

Die Sehnen sind weich, und weislich, und von
dem Fleische des Muskels kaum zu unterscheiden, wie
ich dieses augenscheinlich an dem Brustbeinzizzenmuskel
beobachtet habe (cc).

§. 42.
Das Wachsthum, überhaupt genommen.

Es würde in der That von keinem geringen Nuzzen
seyn, wenn man die Freiheit hätte, das tägliche Wachs-

thum
(s) [Spaltenumbruch] STORCH Kinderkrankh. p.
90 DENYS p.
248. diesen Schmuz
hält für Ausdünstung LEVRET
p.
73. die meisten für den Boden-
sazz des amnii.
(t) BROUZET. educat. I. p. 62.
(v) Den zehnten Tag die Stop-
peln, den vierzehnten die Feder-
chen HARVEI p. 187.
(x) THORESBY topogr. of
Leeds p.
601. Eine dergleichen
Frucht wurde für einen Affen ge-
halten LEHMAN Chronic. p. 726.
(y) [Spaltenumbruch] Form. du poulet. II. p. 194.
am Tannhirsche HARVEI p. 234.
(z) HARVEI p. 183. den 4 färbt
sie das Blut p. 185. an einer zwei-
monatlichen Frucht COSMOPO-
LITA p.
65. 66. doch war ein
Schaf von vier Wochen schon roth.
Rothe Gefässe am Schafe den 24
Tag. KUHLEMAN T. II. f. 4. p.
51. den Tag 30. Id. p. 53.
(aa) L. I. p. 25.
(bb) Icones TREVVIANAE l. c.
(cc) Auch BORDENAVE p.
198.

Die Frucht. XXIX. B.
uͤberzogen (s). Sie bekoͤmmt ihre Roͤthe nicht von der
Luft, denn ich habe auch Thiere, die noch in ihrer Mut-
ter lagen, roth gefunden (t).

Die Haare und Federn brechen ſpaͤte hervor (v).
Jndeſſen kommen doch die ganzen Fruͤchte mit ſubtilen
Haaren auf die Welt, und ſie ſind bisweilen deutlich
rauh damit bewachſen (x).

Die erſten Anfaͤnge eines Thieres ſind weis von Far-
be (y), bis zum vierten Monate hin (z), und das Blut
nimmt alsdenn nach und nach einige Lebhaftigkeit an.

Anſtatt des Fettes befindet ſich ein Gallert unter der
Haut (aa). Jndeſſen findet man doch die Fruͤchte ziem-
lich fett und voller Saft, wofern ſie friſch ſind; auf-
behalten, und wenn ein Theil, von dem kleinen Menſchen
verduͤnſtet iſt, ſo werden ſie mager, und runzeln in ein-
ander (bb).

Die Sehnen ſind weich, und weislich, und von
dem Fleiſche des Muskels kaum zu unterſcheiden, wie
ich dieſes augenſcheinlich an dem Bruſtbeinzizzenmuskel
beobachtet habe (cc).

§. 42.
Das Wachsthum, uͤberhaupt genommen.

Es wuͤrde in der That von keinem geringen Nuzzen
ſeyn, wenn man die Freiheit haͤtte, das taͤgliche Wachs-

thum
(s) [Spaltenumbruch] STORCH Kinderkrankh. p.
90 DENYS p.
248. dieſen Schmuz
haͤlt fuͤr Ausduͤnſtung LEVRET
p.
73. die meiſten fuͤr den Boden-
ſazz des amnii.
(t) BROUZET. educat. I. p. 62.
(v) Den zehnten Tag die Stop-
peln, den vierzehnten die Feder-
chen HARVEI p. 187.
(x) THORESBY topogr. of
Leeds p.
601. Eine dergleichen
Frucht wurde fuͤr einen Affen ge-
halten LEHMAN Chronic. p. 726.
(y) [Spaltenumbruch] Form. du poulet. II. p. 194.
am Tannhirſche HARVEI p. 234.
(z) HARVEI p. 183. den 4 faͤrbt
ſie das Blut p. 185. an einer zwei-
monatlichen Frucht COSMOPO-
LITA p.
65. 66. doch war ein
Schaf von vier Wochen ſchon roth.
Rothe Gefaͤſſe am Schafe den 24
Tag. KUHLEMAN T. II. f. 4. p.
51. den Tag 30. Id. p. 53.
(aa) L. I. p. 25.
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198.
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[614[616]/0668] Die Frucht. XXIX. B. uͤberzogen (s). Sie bekoͤmmt ihre Roͤthe nicht von der Luft, denn ich habe auch Thiere, die noch in ihrer Mut- ter lagen, roth gefunden (t). Die Haare und Federn brechen ſpaͤte hervor (v). Jndeſſen kommen doch die ganzen Fruͤchte mit ſubtilen Haaren auf die Welt, und ſie ſind bisweilen deutlich rauh damit bewachſen (x). Die erſten Anfaͤnge eines Thieres ſind weis von Far- be (y), bis zum vierten Monate hin (z), und das Blut nimmt alsdenn nach und nach einige Lebhaftigkeit an. Anſtatt des Fettes befindet ſich ein Gallert unter der Haut (aa). Jndeſſen findet man doch die Fruͤchte ziem- lich fett und voller Saft, wofern ſie friſch ſind; auf- behalten, und wenn ein Theil, von dem kleinen Menſchen verduͤnſtet iſt, ſo werden ſie mager, und runzeln in ein- ander (bb). Die Sehnen ſind weich, und weislich, und von dem Fleiſche des Muskels kaum zu unterſcheiden, wie ich dieſes augenſcheinlich an dem Bruſtbeinzizzenmuskel beobachtet habe (cc). §. 42. Das Wachsthum, uͤberhaupt genommen. Es wuͤrde in der That von keinem geringen Nuzzen ſeyn, wenn man die Freiheit haͤtte, das taͤgliche Wachs- thum (s) STORCH Kinderkrankh. p. 90 DENYS p. 248. dieſen Schmuz haͤlt fuͤr Ausduͤnſtung LEVRET p. 73. die meiſten fuͤr den Boden- ſazz des amnii. (t) BROUZET. educat. I. p. 62. (v) Den zehnten Tag die Stop- peln, den vierzehnten die Feder- chen HARVEI p. 187. (x) THORESBY topogr. of Leeds p. 601. Eine dergleichen Frucht wurde fuͤr einen Affen ge- halten LEHMAN Chronic. p. 726. (y) Form. du poulet. II. p. 194. am Tannhirſche HARVEI p. 234. (z) HARVEI p. 183. den 4 faͤrbt ſie das Blut p. 185. an einer zwei- monatlichen Frucht COSMOPO- LITA p. 65. 66. doch war ein Schaf von vier Wochen ſchon roth. Rothe Gefaͤſſe am Schafe den 24 Tag. KUHLEMAN T. II. f. 4. p. 51. den Tag 30. Id. p. 53. (aa) L. I. p. 25. (bb) Icones TREVVIANAE l. c. (cc) Auch BORDENAVE p. 198.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 614[616]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/668>, abgerufen am 22.11.2024.