Hirschkuh (d), das Schwein (e), Brasilianische Ferkel (f), der Hase (g), das Kaninchen (h), der Hund (i), die Kazze (k); auch das Delphin (l), und es endigt sich die Blasenschnur in diesem Sakk. Endlich, so hat auch der girinus, wofern solches keine andre Membran ge- wesen seyn mag (m), eine Harnfruchthaut.
Folglich ist sie nicht blos das Eigenthum der gehörn- ten Thiere (n).
§. 13. Was man davon an der menschlichen Frucht wahrgenommen.
Allezeit zeiget sich (a) die aus der Harnblase bis zur Nabelschnur, und wenigstens in ein Stükk derselben, ver- längerte Blasenschnur (urachus), wie bey den Thieren, nur daß sie bei uns enger (b), sonderlich da, wo die Na- belschnur sie berührt, dennoch aber hol ist.
Es giebet, jedoch nur wenige Schriftsteller, welche die Blasenschnur in der Nabelschnur gesehen haben (c), und diese sagen, daß die Blasenschnur einige Zolle lang von dem Nabel (d), in diese Nabelschnur continuire.
Es finden sich ferner einige Spuren von einem, mit Gallert, oder Wasser angefüllten Bläsgen, welches man
am
(d)[Spaltenumbruch]STENONIUS l. c. p. 227. & HOFMAN Eph. Nat. Cur. Cent. III. ann. 46.
(e)RAI Synops. quadrup p. 93. NEEDHAM p. 57. BUFFON T. V. t. 22.
(f)BUFFON T. VIII. p. 16.
(g)Idem T. VI. t. 47.
(h)GRAAF t. 27. f. 1. NEED- HAM p. 60.
(i) Jch sahe es selbst, und BUFFON T. V. t. 50. & NEED- HAM p. 59. einen offnen Urachus haben CARPENSIS p. CCLX. PEYER exerc. p. 197. MOE- BIUS p. 13.
(k)[Spaltenumbruch]MONRO II. p. 147. NEED- HAM offner Urachus PEYER.
(l)RONDELET p. 461.
(m)SWAMMERDAM p. 814.
(n)FABER bei dem HERNAND p. 613. ALDES p. 7.
(a)L. XXVI. p. 310.
(b)Ibid.
(c)GALENUS diss. vulv. lezzte Kapit. RUFUS. RIOLAN. p. 77. HIGMOR p. 114. LITTRE Mem. de 1701. p. 91. La MOTTE obs. 211. & p. 297.
(d)PEYER Urachus obs. 4.
Die Frucht. XXIX. B.
Hirſchkuh (d), das Schwein (e), Braſilianiſche Ferkel (f), der Haſe (g), das Kaninchen (h), der Hund (i), die Kazze (k); auch das Delphin (l), und es endigt ſich die Blaſenſchnur in dieſem Sakk. Endlich, ſo hat auch der girinus, wofern ſolches keine andre Membran ge- weſen ſeyn mag (m), eine Harnfruchthaut.
Folglich iſt ſie nicht blos das Eigenthum der gehoͤrn- ten Thiere (n).
§. 13. Was man davon an der menſchlichen Frucht wahrgenommen.
Allezeit zeiget ſich (a) die aus der Harnblaſe bis zur Nabelſchnur, und wenigſtens in ein Stuͤkk derſelben, ver- laͤngerte Blaſenſchnur (urachus), wie bey den Thieren, nur daß ſie bei uns enger (b), ſonderlich da, wo die Na- belſchnur ſie beruͤhrt, dennoch aber hol iſt.
Es giebet, jedoch nur wenige Schriftſteller, welche die Blaſenſchnur in der Nabelſchnur geſehen haben (c), und dieſe ſagen, daß die Blaſenſchnur einige Zolle lang von dem Nabel (d), in dieſe Nabelſchnur continuire.
Es finden ſich ferner einige Spuren von einem, mit Gallert, oder Waſſer angefuͤllten Blaͤsgen, welches man
am
(d)[Spaltenumbruch]STENONIUS l. c. p. 227. & HOFMAN Eph. Nat. Cur. Cent. III. ann. 46.
(e)RAI Synopſ. quadrup p. 93. NEEDHAM p. 57. BUFFON T. V. t. 22.
(f)BUFFON T. VIII. p. 16.
(g)Idem T. VI. t. 47.
(h)GRAAF t. 27. f. 1. NEED- HAM p. 60.
(i) Jch ſahe es ſelbſt, und BUFFON T. V. t. 50. & NEED- HAM p. 59. einen offnen Urachus haben CARPENSIS p. CCLX. PEYER exerc. p. 197. MOE- BIUS p. 13.
(k)[Spaltenumbruch]MONRO II. p. 147. NEED- HAM offner Urachus PEYER.
(l)RONDELET p. 461.
(m)SWAMMERDAM p. 814.
(n)FABER bei dem HERNAND p. 613. ALDES p. 7.
(a)L. XXVI. p. 310.
(b)Ibid.
(c)GALENUS diſſ. vulv. lezzte Kapit. RUFUS. RIOLAN. p. 77. HIGMOR p. 114. LITTRE Mem. de 1701. p. 91. La MOTTE obſ. 211. & p. 297.
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[348/0400]
Die Frucht. XXIX. B.
Hirſchkuh (d), das Schwein (e), Braſilianiſche Ferkel (f),
der Haſe (g), das Kaninchen (h), der Hund (i), die
Kazze (k); auch das Delphin (l), und es endigt ſich die
Blaſenſchnur in dieſem Sakk. Endlich, ſo hat auch
der girinus, wofern ſolches keine andre Membran ge-
weſen ſeyn mag (m), eine Harnfruchthaut.
Folglich iſt ſie nicht blos das Eigenthum der gehoͤrn-
ten Thiere (n).
§. 13.
Was man davon an der menſchlichen Frucht
wahrgenommen.
Allezeit zeiget ſich (a) die aus der Harnblaſe bis zur
Nabelſchnur, und wenigſtens in ein Stuͤkk derſelben, ver-
laͤngerte Blaſenſchnur (urachus), wie bey den Thieren,
nur daß ſie bei uns enger (b), ſonderlich da, wo die Na-
belſchnur ſie beruͤhrt, dennoch aber hol iſt.
Es giebet, jedoch nur wenige Schriftſteller, welche
die Blaſenſchnur in der Nabelſchnur geſehen haben (c),
und dieſe ſagen, daß die Blaſenſchnur einige Zolle lang
von dem Nabel (d), in dieſe Nabelſchnur continuire.
Es finden ſich ferner einige Spuren von einem, mit
Gallert, oder Waſſer angefuͤllten Blaͤsgen, welches man
am
(d)
STENONIUS l. c. p. 227.
& HOFMAN Eph. Nat. Cur.
Cent. III. ann. 46.
(e) RAI Synopſ. quadrup p.
93. NEEDHAM p. 57. BUFFON
T. V. t. 22.
(f) BUFFON T. VIII. p. 16.
(g) Idem T. VI. t. 47.
(h) GRAAF t. 27. f. 1. NEED-
HAM p. 60.
(i) Jch ſahe es ſelbſt, und
BUFFON T. V. t. 50. & NEED-
HAM p. 59. einen offnen Urachus
haben CARPENSIS p. CCLX.
PEYER exerc. p. 197. MOE-
BIUS p. 13.
(k)
MONRO II. p. 147. NEED-
HAM offner Urachus PEYER.
(l) RONDELET p. 461.
(m) SWAMMERDAM p. 814.
(n) FABER bei dem HERNAND
p. 613. ALDES p. 7.
(a) L. XXVI. p. 310.
(b) Ibid.
(c) GALENUS diſſ. vulv.
lezzte Kapit. RUFUS. RIOLAN.
p. 77. HIGMOR p. 114. LITTRE
Mem. de 1701. p. 91. La MOTTE
obſ. 211. & p. 297.
(d) PEYER Urachus obſ. 4.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 348. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/400>, abgerufen am 23.11.2024.
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