ste, von ihrem wahren Verhältnisse zum eirunden Loche des Herzohres, und von den übrigen Ei- genschaften dieser Strassen hinzugefügt, so daß weder von meiner Seite irgend ein Jrrtum, noch ein Mangel in dieser neuen Entdeckung, diesem grossen Manne zum Stillschweigen Anlaß gege- ben haben kann.
Die Klappe des Grimmdarmes zu zerstö- ren (zz), haben Sie, grosser Albin, zuerst ge- lehrt, und ich habe Jhr verdientes Lob der Welt, der Entdekkung wegen, nicht verschwiegen. Es hatte damit seine Richtigkeit, daß dasjenige cel- lulöse Fäden sind, was beide Därme unter ein- ander verbindet, indessen war doch nicht die gan- ze Sache richtig.
Daß man diesen Fäden alles zu danken habe, wurde auch zu Leiden, und zwar zu einer Zeit geglaubt (a), da man auf dieser hohen Schule nicht gewußt zu haben scheinet, daß es mit der wahren Beschaffenheit dieser Klappe auf die Mus- kelfasern komme. Diese Fasern haben Sie, be- rühmter Mann, entdekkt. Sie finden hier mein (z)
auf-
(zz)p. 124.
(a)Dominicus Hvybers de valvulis, Leid. 1741. 4. n. 18. 19.
(z)p. 116.
Vorrede.
ſte, von ihrem wahren Verhaͤltniſſe zum eirunden Loche des Herzohres, und von den uͤbrigen Ei- genſchaften dieſer Straſſen hinzugefuͤgt, ſo daß weder von meiner Seite irgend ein Jrrtum, noch ein Mangel in dieſer neuen Entdeckung, dieſem groſſen Manne zum Stillſchweigen Anlaß gege- ben haben kann.
Die Klappe des Grimmdarmes zu zerſtoͤ- ren (zz), haben Sie, groſſer Albin, zuerſt ge- lehrt, und ich habe Jhr verdientes Lob der Welt, der Entdekkung wegen, nicht verſchwiegen. Es hatte damit ſeine Richtigkeit, daß dasjenige cel- luloͤſe Faͤden ſind, was beide Daͤrme unter ein- ander verbindet, indeſſen war doch nicht die gan- ze Sache richtig.
Daß man dieſen Faͤden alles zu danken habe, wurde auch zu Leiden, und zwar zu einer Zeit geglaubt (a), da man auf dieſer hohen Schule nicht gewußt zu haben ſcheinet, daß es mit der wahren Beſchaffenheit dieſer Klappe auf die Muſ- kelfaſern komme. Dieſe Faſern haben Sie, be- ruͤhmter Mann, entdekkt. Sie finden hier mein (z)
auf-
(zz)p. 124.
(a)Dominicus Hvyberſ de valvulis, Leid. 1741. 4. n. 18. 19.
(z)p. 116.
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[0024]
Vorrede.
ſte, von ihrem wahren Verhaͤltniſſe zum eirunden
Loche des Herzohres, und von den uͤbrigen Ei-
genſchaften dieſer Straſſen hinzugefuͤgt, ſo daß
weder von meiner Seite irgend ein Jrrtum, noch
ein Mangel in dieſer neuen Entdeckung, dieſem
groſſen Manne zum Stillſchweigen Anlaß gege-
ben haben kann.
Die Klappe des Grimmdarmes zu zerſtoͤ-
ren (zz), haben Sie, groſſer Albin, zuerſt ge-
lehrt, und ich habe Jhr verdientes Lob der Welt,
der Entdekkung wegen, nicht verſchwiegen. Es
hatte damit ſeine Richtigkeit, daß dasjenige cel-
luloͤſe Faͤden ſind, was beide Daͤrme unter ein-
ander verbindet, indeſſen war doch nicht die gan-
ze Sache richtig.
Daß man dieſen Faͤden alles zu danken habe,
wurde auch zu Leiden, und zwar zu einer Zeit
geglaubt (a), da man auf dieſer hohen Schule
nicht gewußt zu haben ſcheinet, daß es mit der
wahren Beſchaffenheit dieſer Klappe auf die Muſ-
kelfaſern komme. Dieſe Faſern haben Sie, be-
ruͤhmter Mann, entdekkt. Sie finden hier mein
auf-
(z)
(zz) p. 124.
(a) Dominicus Hvyberſ de valvulis, Leid. 1741. 4. n. 18. 19.
(z) p. 116.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/24>, abgerufen am 25.11.2024.
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