der die beständige Billigkeit bey dem Lobe meiner Gegner; noch die sorgfältige Bemühung, daß mei- ne Emsigkeit den grossen Albin mißfallen möchte, noch mein einfältiges Geständniß bey denenjeni- gen Punkten, welche er an mir mit Recht getadelt hatte, und endlich kein Beweiß meines dankbaren und ergebenen Gemüths, welcher so groß war, daß ich keinen grössern erdenken konnte, schützen konnte, daß dieser Mann nicht, nach einer hizzi- gen Schrift noch eine andre gegen mich aufgesetzt haben sollte.
Jndessen tröstet mich doch das Bewustseyn eines aufrichtigen Herzens und einer unverfälsch- ten Redlichkeit; und es unterstützen mich noch die Aussprüche einiger Freunde, welche von mir ge- linder denken. Billige Richter werden darinnen eins seyn, daß ein Mann, den Morgagni, Caldani, Jacob Douglas, Johann Pringle, Wilhelm Hunter, Renatus Anton. v. Reou- mur, Johann Baptista Senac, J. M. Franz Delasone, Nicolaus Rosen, Christoph Ja- cob Trew, J. Friedrich Schreiber, Johann Gesner, und Carl Bonnet ihrer Freundschaft
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Vorrede.
der die beſtaͤndige Billigkeit bey dem Lobe meiner Gegner; noch die ſorgfaͤltige Bemuͤhung, daß mei- ne Emſigkeit den groſſen Albin mißfallen moͤchte, noch mein einfaͤltiges Geſtaͤndniß bey denenjeni- gen Punkten, welche er an mir mit Recht getadelt hatte, und endlich kein Beweiß meines dankbaren und ergebenen Gemuͤths, welcher ſo groß war, daß ich keinen groͤſſern erdenken konnte, ſchuͤtzen konnte, daß dieſer Mann nicht, nach einer hizzi- gen Schrift noch eine andre gegen mich aufgeſetzt haben ſollte.
Jndeſſen troͤſtet mich doch das Bewuſtſeyn eines aufrichtigen Herzens und einer unverfaͤlſch- ten Redlichkeit; und es unterſtuͤtzen mich noch die Ausſpruͤche einiger Freunde, welche von mir ge- linder denken. Billige Richter werden darinnen eins ſeyn, daß ein Mann, den Morgagni, Caldani, Jacob Douglas, Johann Pringle, Wilhelm Hunter, Renatus Anton. v. Reou- mur, Johann Baptiſta Senac, J. M. Franz Delaſone, Nicolaus Roſen, Chriſtoph Ja- cob Trew, J. Friedrich Schreiber, Johann Gesner, und Carl Bonnet ihrer Freundſchaft
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[0013]
Vorrede.
der die beſtaͤndige Billigkeit bey dem Lobe meiner
Gegner; noch die ſorgfaͤltige Bemuͤhung, daß mei-
ne Emſigkeit den groſſen Albin mißfallen moͤchte,
noch mein einfaͤltiges Geſtaͤndniß bey denenjeni-
gen Punkten, welche er an mir mit Recht getadelt
hatte, und endlich kein Beweiß meines dankbaren
und ergebenen Gemuͤths, welcher ſo groß war,
daß ich keinen groͤſſern erdenken konnte, ſchuͤtzen
konnte, daß dieſer Mann nicht, nach einer hizzi-
gen Schrift noch eine andre gegen mich aufgeſetzt
haben ſollte.
Jndeſſen troͤſtet mich doch das Bewuſtſeyn
eines aufrichtigen Herzens und einer unverfaͤlſch-
ten Redlichkeit; und es unterſtuͤtzen mich noch die
Ausſpruͤche einiger Freunde, welche von mir ge-
linder denken. Billige Richter werden darinnen
eins ſeyn, daß ein Mann, den Morgagni,
Caldani, Jacob Douglas, Johann Pringle,
Wilhelm Hunter, Renatus Anton. v. Reou-
mur, Johann Baptiſta Senac, J. M. Franz
Delaſone, Nicolaus Roſen, Chriſtoph Ja-
cob Trew, J. Friedrich Schreiber, Johann
Gesner, und Carl Bonnet ihrer Freundſchaft
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/13>, abgerufen am 24.11.2024.
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