An den Klappen entstehn Gruben, wie auch an den Häuten der Schlagadern, auch die Erde wird losgerieben, die äussersten Enden der Gefässe reiben sich leicht ab, das mechanische Reiben derjenigen Dinge, welche sich über einander bewegen. Der Drukk der Muskeln und der klopfenden Schlagadern, wo die abgeriebene feste Theile des Körpers endlich bleiben, sie gehen endlich in den Urin zurükk.
§. 5. Wie der Verlust unsers Körpers wieder ersezzt werde. 878 das Blut ergänzt sich auch geschwinde, die Säfte der vornehmsten vier Klassen.
§. 6. Wie sich die festen Theile in der Röhre einer Schlagader ergänzen 881 aus dem Safte, welcher sich durch ein grosses Ge- fässe bewegt, aus dessen leimigen Theile, wie die Erde ergänzt wird, um die äussere Oberfläche der Gefässe, Exempel davon, wie eine Muskelfaser wird, wie die Nägel und Haare werden.
§. 7. Der Stillstand des Körpers 887 keiner ist vollkommen, der menschliche Körper verändert sich immer fort, jedoch nicht auf eine gleichmäßige Weise.
§. 8. Bey dem Stillstande findet sich das Fettwerden ein. 889 dessen Fortgang, und verschiedene Graden, warum dasselbe sich gegen das Ende des Wachsens einstellt, Grenzen desselben.
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des achten Bandes.
An den Klappen entſtehn Gruben, wie auch an den Haͤuten der Schlagadern, auch die Erde wird losgerieben, die aͤuſſerſten Enden der Gefaͤſſe reiben ſich leicht ab, das mechaniſche Reiben derjenigen Dinge, welche ſich uͤber einander bewegen. Der Drukk der Muskeln und der klopfenden Schlagadern, wo die abgeriebene feſte Theile des Koͤrpers endlich bleiben, ſie gehen endlich in den Urin zuruͤkk.
§. 5. Wie der Verluſt unſers Koͤrpers wieder erſezzt werde. 878 das Blut ergaͤnzt ſich auch geſchwinde, die Saͤfte der vornehmſten vier Klaſſen.
§. 6. Wie ſich die feſten Theile in der Roͤhre einer Schlagader ergaͤnzen 881 aus dem Safte, welcher ſich durch ein groſſes Ge- faͤſſe bewegt, aus deſſen leimigen Theile, wie die Erde ergaͤnzt wird, um die aͤuſſere Oberflaͤche der Gefaͤſſe, Exempel davon, wie eine Muskelfaſer wird, wie die Naͤgel und Haare werden.
§. 7. Der Stillſtand des Koͤrpers 887 keiner iſt vollkommen, der menſchliche Koͤrper veraͤndert ſich immer fort, jedoch nicht auf eine gleichmaͤßige Weiſe.
§. 8. Bey dem Stillſtande findet ſich das Fettwerden ein. 889 deſſen Fortgang, und verſchiedene Graden, warum daſſelbe ſich gegen das Ende des Wachſens einſtellt, Grenzen deſſelben.
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[[1043]/1095]
des achten Bandes.
An den Klappen entſtehn Gruben, wie auch an
den Haͤuten der Schlagadern,
auch die Erde wird losgerieben,
die aͤuſſerſten Enden der Gefaͤſſe reiben ſich leicht ab,
das mechaniſche Reiben derjenigen Dinge, welche
ſich uͤber einander bewegen.
Der Drukk der Muskeln und der klopfenden
Schlagadern,
wo die abgeriebene feſte Theile des Koͤrpers endlich
bleiben,
ſie gehen endlich in den Urin zuruͤkk.
§. 5. Wie der Verluſt unſers Koͤrpers wieder erſezzt
werde. 878
das Blut ergaͤnzt ſich auch geſchwinde,
die Saͤfte der vornehmſten vier Klaſſen.
§. 6. Wie ſich die feſten Theile in der Roͤhre einer
Schlagader ergaͤnzen 881
aus dem Safte, welcher ſich durch ein groſſes Ge-
faͤſſe bewegt,
aus deſſen leimigen Theile,
wie die Erde ergaͤnzt wird,
um die aͤuſſere Oberflaͤche der Gefaͤſſe,
Exempel davon,
wie eine Muskelfaſer wird,
wie die Naͤgel und Haare werden.
§. 7. Der Stillſtand des Koͤrpers 887
keiner iſt vollkommen,
der menſchliche Koͤrper veraͤndert ſich immer fort,
jedoch nicht auf eine gleichmaͤßige Weiſe.
§. 8. Bey dem Stillſtande findet ſich das Fettwerden
ein. 889
deſſen Fortgang, und verſchiedene Graden,
warum daſſelbe ſich gegen das Ende des Wachſens
einſtellt,
Grenzen deſſelben.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. [1043]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/1095>, abgerufen am 24.11.2024.
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