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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776.

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Jnhalt
auch Gefässe gehen in die Wasserbläschen,
dergleichen Kuchen wird beschrieben
§. 25. Das chorion hängt sich an die Mutter     389
und der Kuchen,
bisweilen sehr feste an.
§. 26. Enden der Kuchengefässe     391
in den Nabelblutadern,
in der Gebärmutter.
§. 27. Die Blutadern des Kuchens     392
die Blutadersinusse.
§. 28. Allerdings bekömmt der Kuchen einen Nahrungs-
saft von der Gebärmutter     394
ob Blut, zweifelt man noch,
Gründe derer, die es leugnen,
die convexe Oberfläche des Kuchens giebet kein Blut
die Mündungen der Gebärmutter passen nicht auf
die Gefässe des Kuchens,
Versuche, daß kein Blut von der Gebärmutter in
den Kuchen komme,
oder in die Frucht,
noch ein gefärbter Saft,
noch von der Frucht in die Gebärmutter,
es scheint, daß aus dem utero in das Fadengewebe
ein Nahrungssaft sich ergiesset,
und alsdenn von dem Kuchen eingesogen werde.
Allerlei liegt zwischen dem Kuchen und der Gebär-
mutter,
der Kuchen sei ein Theil der Frucht, und nicht der
Mutter.
§. 29. Die cotyledones     399
der Mutter,
der Frucht,
der milchige Saft,
lassen keinen Saft von der Mutter in die Frucht
durch.
Unsere
Jnhalt
auch Gefaͤſſe gehen in die Waſſerblaͤschen,
dergleichen Kuchen wird beſchrieben
§. 25. Das chorion haͤngt ſich an die Mutter     389
und der Kuchen,
bisweilen ſehr feſte an.
§. 26. Enden der Kuchengefaͤſſe     391
in den Nabelblutadern,
in der Gebaͤrmutter.
§. 27. Die Blutadern des Kuchens     392
die Blutaderſinuſſe.
§. 28. Allerdings bekoͤmmt der Kuchen einen Nahrungs-
ſaft von der Gebaͤrmutter     394
ob Blut, zweifelt man noch,
Gruͤnde derer, die es leugnen,
die convexe Oberflaͤche des Kuchens giebet kein Blut
die Muͤndungen der Gebaͤrmutter paſſen nicht auf
die Gefaͤſſe des Kuchens,
Verſuche, daß kein Blut von der Gebaͤrmutter in
den Kuchen komme,
oder in die Frucht,
noch ein gefaͤrbter Saft,
noch von der Frucht in die Gebaͤrmutter,
es ſcheint, daß aus dem utero in das Fadengewebe
ein Nahrungsſaft ſich ergieſſet,
und alsdenn von dem Kuchen eingeſogen werde.
Allerlei liegt zwiſchen dem Kuchen und der Gebaͤr-
mutter,
der Kuchen ſei ein Theil der Frucht, und nicht der
Mutter.
§. 29. Die cotyledones     399
der Mutter,
der Frucht,
der milchige Saft,
laſſen keinen Saft von der Mutter in die Frucht
durch.
Unſere
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[[1014]/1066] Jnhalt auch Gefaͤſſe gehen in die Waſſerblaͤschen, dergleichen Kuchen wird beſchrieben §. 25. Das chorion haͤngt ſich an die Mutter 389 und der Kuchen, bisweilen ſehr feſte an. §. 26. Enden der Kuchengefaͤſſe 391 in den Nabelblutadern, in der Gebaͤrmutter. §. 27. Die Blutadern des Kuchens 392 die Blutaderſinuſſe. §. 28. Allerdings bekoͤmmt der Kuchen einen Nahrungs- ſaft von der Gebaͤrmutter 394 ob Blut, zweifelt man noch, Gruͤnde derer, die es leugnen, die convexe Oberflaͤche des Kuchens giebet kein Blut die Muͤndungen der Gebaͤrmutter paſſen nicht auf die Gefaͤſſe des Kuchens, Verſuche, daß kein Blut von der Gebaͤrmutter in den Kuchen komme, oder in die Frucht, noch ein gefaͤrbter Saft, noch von der Frucht in die Gebaͤrmutter, es ſcheint, daß aus dem utero in das Fadengewebe ein Nahrungsſaft ſich ergieſſet, und alsdenn von dem Kuchen eingeſogen werde. Allerlei liegt zwiſchen dem Kuchen und der Gebaͤr- mutter, der Kuchen ſei ein Theil der Frucht, und nicht der Mutter. §. 29. Die cotyledones 399 der Mutter, der Frucht, der milchige Saft, laſſen keinen Saft von der Mutter in die Frucht durch. Unſere

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. [1014]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/1066>, abgerufen am 24.11.2024.