auch in der blassen Frucht schlägt das Herz und scheinet ehe zu klopfen, als man zu rechnen pflegt bei den vierfüßigen Thieren, im Menschen, sehr wenig Früchte bleiben leben, von herausgeschnittnen lebendigen Früchten. warum überhaupt unrichtige Geburten, auch die unreifen zu strafen sind. Die Frucht lebt beständig, doch nicht vor der Empfängniß.
§. 2. Das Ei ist eine kleine Zeit frei 308 und treibt zeitig Flokken. allenthalben am zarten Embrio, an einem erwachsenern Theile des Eies, so allezeit kleiner ist.
§. 3. Anfangs sind diese Flokken blos, nachher beziehen sie sich mit einer Bekleidung 310 nicht mit einer Blutmasse, sondern die Flokken stekken in einer wirklichen brei- artigen Membran, so auch den bereits reifern Kuchen bedekkt, ist auch den Schulen bekannt.
§. 4. Das Chorion. 313 findet sich bei allen Thieren, bekleidet allenthalben den Kuchen, dessen Beschaffenheit, Gefässe.
§. 5. Die mittlere Fruchthaut 317 Andere Namen derselben, Bau derselben, Fadengewebe,
auch in der blaſſen Frucht ſchlaͤgt das Herz und ſcheinet ehe zu klopfen, als man zu rechnen pflegt bei den vierfuͤßigen Thieren, im Menſchen, ſehr wenig Fruͤchte bleiben leben, von herausgeſchnittnen lebendigen Fruͤchten. warum uͤberhaupt unrichtige Geburten, auch die unreifen zu ſtrafen ſind. Die Frucht lebt beſtaͤndig, doch nicht vor der Empfaͤngniß.
§. 2. Das Ei iſt eine kleine Zeit frei 308 und treibt zeitig Flokken. allenthalben am zarten Embrio, an einem erwachſenern Theile des Eies, ſo allezeit kleiner iſt.
§. 3. Anfangs ſind dieſe Flokken blos, nachher beziehen ſie ſich mit einer Bekleidung 310 nicht mit einer Blutmaſſe, ſondern die Flokken ſtekken in einer wirklichen brei- artigen Membran, ſo auch den bereits reifern Kuchen bedekkt, iſt auch den Schulen bekannt.
§. 4. Das Chorion. 313 findet ſich bei allen Thieren, bekleidet allenthalben den Kuchen, deſſen Beſchaffenheit, Gefaͤſſe.
§. 5. Die mittlere Fruchthaut 317 Andere Namen derſelben, Bau derſelben, Fadengewebe,
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[[1009]/1061]
des achten Bandes.
auch in der blaſſen Frucht ſchlaͤgt das Herz und
ſcheinet ehe zu klopfen, als man zu rechnen pflegt
bei den vierfuͤßigen Thieren,
im Menſchen,
ſehr wenig Fruͤchte bleiben leben,
von herausgeſchnittnen lebendigen Fruͤchten.
warum uͤberhaupt unrichtige Geburten, auch die
unreifen zu ſtrafen ſind.
Die Frucht lebt beſtaͤndig,
doch nicht vor der Empfaͤngniß.
§. 2. Das Ei iſt eine kleine Zeit frei 308
und treibt zeitig Flokken.
allenthalben am zarten Embrio,
an einem erwachſenern Theile des Eies, ſo allezeit
kleiner iſt.
§. 3. Anfangs ſind dieſe Flokken blos, nachher beziehen
ſie ſich mit einer Bekleidung 310
nicht mit einer Blutmaſſe,
ſondern die Flokken ſtekken in einer wirklichen brei-
artigen Membran,
ſo auch den bereits reifern Kuchen bedekkt,
iſt auch den Schulen bekannt.
§. 4. Das Chorion. 313
findet ſich bei allen Thieren,
bekleidet allenthalben den Kuchen,
deſſen Beſchaffenheit,
Gefaͤſſe.
§. 5. Die mittlere Fruchthaut 317
Andere Namen derſelben,
Bau derſelben,
Fadengewebe,
§. 6. Amnios 320
Beſchreibung,
Enden deſſelben.
Gefaͤſſe,
jede
H. Phiſiol. 8 B. S s s
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. [1009]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/1061>, abgerufen am 24.11.2024.
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