Harnröhre, zum schwammigen Ruthenkörper, und zum Rükken desselben liefen.
Jch habe die rechte Ruthenschlagader ganz klein ge- funden, und es kam eine grössere Wurzel von der linken herzu.
Die Rükkenschlagader der Ruthe(p) dringt aus dem Fadengewebe, so um den schwammigen Körper herum liegt, gebogen durch den Rükken der männlichen Ruthe hervor; sie theilet Aeste durch die Oberfläche des schwammigen Körpers aus, und theilt einen andern Ast, welcher sich ungemein schön zerästelt, der Vorhaut mit (q), und nachdem sie sich in der Vertiefung um die Eichel- krone herum geschlungen, so endigt sie sich in dem schwam- migen Körper dieser Eichel (r).
Nahe an der Eichel begiebt sich die rechte mit der linken auf allerlei Weise in ein Ganzes zusammen(s).
Sie giebt Aeste dem Hodenbeutel, ich habe selbige bereits genannt (t), und sie sendet bisweilen einen Bla- senast ins Bekken zurükke (u).
Die tiese Ruthenschagader, oder die Ader des schwammigen Ruthenkörpers, pfleget sogleich an der Wurzel der Ruthe einen grossen Aderzusammenhang zu bilden, und begiebt sich hierauf in ihrem schwammi- gen Körper, mit einem, oder zween Stämmen, die entweder jedem Sakke eigen, oder beiden gemein sind, und es erstrekkt sich selbige sehr weit durch diesen Sakk (w),
in
(p)[Spaltenumbruch]EUSTACH. tab. 12. f. 1. tab. 25. FALLOP. p. 192. COW- PER. f. 10. de GRAAF. tab. 8. T. T. LeDRAN. f. 2. 5. 5. Fasc. VIII. tab. nostr. corp. tot. ant. S. WINS- LOW. n. 250. COKBURNE f. 2. DUVERNEY tab. 2. f. 5.
(q)DUVERNEY T. II. tab. 5.
(r) Schön DUVERNEY tab. 2. f. 5. eine grosse Blutergiessung vom Einschnitt in die Eichel HENKEL. achte Samlung.
(s)[Spaltenumbruch]HEBENSTREIT. cop. fin. vasor.
(t) Auch mit den äussern Schaamadern vereinigt, wie an der Ader der weiblichen Ruthe Fasc. IV. tab. 1. y.
(u)Fasc. VIII. l. c.
(w)CASSER. L. VIII. tab. 16. f. 5. 7. MARCHETT. pag. 42. GRAAF. tab. 9. f. 1. e. f. RUYSCH. obs. 100. COWPER. tab. 10. l. l. DRAKE n. 67. app. T. III. eben- falls COKBURNE f. 1.
Zeugungstheile, XXVII. Buch.
Harnroͤhre, zum ſchwammigen Ruthenkoͤrper, und zum Ruͤkken deſſelben liefen.
Jch habe die rechte Ruthenſchlagader ganz klein ge- funden, und es kam eine groͤſſere Wurzel von der linken herzu.
Die Ruͤkkenſchlagader der Ruthe(p) dringt aus dem Fadengewebe, ſo um den ſchwammigen Koͤrper herum liegt, gebogen durch den Ruͤkken der maͤnnlichen Ruthe hervor; ſie theilet Aeſte durch die Oberflaͤche des ſchwammigen Koͤrpers aus, und theilt einen andern Aſt, welcher ſich ungemein ſchoͤn zeraͤſtelt, der Vorhaut mit (q), und nachdem ſie ſich in der Vertiefung um die Eichel- krone herum geſchlungen, ſo endigt ſie ſich in dem ſchwam- migen Koͤrper dieſer Eichel (r).
Nahe an der Eichel begiebt ſich die rechte mit der linken auf allerlei Weiſe in ein Ganzes zuſammen(s).
Sie giebt Aeſte dem Hodenbeutel, ich habe ſelbige bereits genannt (t), und ſie ſendet bisweilen einen Bla- ſenaſt ins Bekken zuruͤkke (u).
Die tieſe Ruthenſchagader, oder die Ader des ſchwammigen Ruthenkoͤrpers, pfleget ſogleich an der Wurzel der Ruthe einen groſſen Aderzuſammenhang zu bilden, und begiebt ſich hierauf in ihrem ſchwammi- gen Koͤrper, mit einem, oder zween Staͤmmen, die entweder jedem Sakke eigen, oder beiden gemein ſind, und es erſtrekkt ſich ſelbige ſehr weit durch dieſen Sakk (w),
in
(p)[Spaltenumbruch]EUSTACH. tab. 12. f. 1. tab. 25. FALLOP. p. 192. COW- PER. f. 10. de GRAAF. tab. 8. T. T. LeDRAN. f. 2. 5. 5. Faſc. VIII. tab. noſtr. corp. tot. ant. S. WINS- LOW. n. 250. COKBURNE f. 2. DUVERNEY tab. 2. f. 5.
(q)DUVERNEY T. II. tab. 5.
(r) Schoͤn DUVERNEY tab. 2. f. 5. eine groſſe Blutergieſſung vom Einſchnitt in die Eichel HENKEL. achte Samlung.
(s)[Spaltenumbruch]HEBENSTREIT. cop. fin. vaſor.
(t) Auch mit den aͤuſſern Schaamadern vereinigt, wie an der Ader der weiblichen Ruthe Faſc. IV. tab. 1. y.
(u)Faſc. VIII. l. c.
(w)CASSER. L. VIII. tab. 16. f. 5. 7. MARCHETT. pag. 42. GRAAF. tab. 9. f. 1. e. f. RUYSCH. obſ. 100. COWPER. tab. 10. l. l. DRAKE n. 67. app. T. III. eben- falls COKBURNE f. 1.
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Zeugungstheile, XXVII. Buch.
Harnroͤhre, zum ſchwammigen Ruthenkoͤrper, und zum
Ruͤkken deſſelben liefen.
Jch habe die rechte Ruthenſchlagader ganz klein ge-
funden, und es kam eine groͤſſere Wurzel von der linken
herzu.
Die Ruͤkkenſchlagader der Ruthe (p) dringt
aus dem Fadengewebe, ſo um den ſchwammigen Koͤrper
herum liegt, gebogen durch den Ruͤkken der maͤnnlichen
Ruthe hervor; ſie theilet Aeſte durch die Oberflaͤche des
ſchwammigen Koͤrpers aus, und theilt einen andern Aſt,
welcher ſich ungemein ſchoͤn zeraͤſtelt, der Vorhaut mit (q),
und nachdem ſie ſich in der Vertiefung um die Eichel-
krone herum geſchlungen, ſo endigt ſie ſich in dem ſchwam-
migen Koͤrper dieſer Eichel (r).
Nahe an der Eichel begiebt ſich die rechte mit der
linken auf allerlei Weiſe in ein Ganzes zuſammen (s).
Sie giebt Aeſte dem Hodenbeutel, ich habe ſelbige
bereits genannt (t), und ſie ſendet bisweilen einen Bla-
ſenaſt ins Bekken zuruͤkke (u).
Die tieſe Ruthenſchagader, oder die Ader des
ſchwammigen Ruthenkoͤrpers, pfleget ſogleich an
der Wurzel der Ruthe einen groſſen Aderzuſammenhang
zu bilden, und begiebt ſich hierauf in ihrem ſchwammi-
gen Koͤrper, mit einem, oder zween Staͤmmen, die
entweder jedem Sakke eigen, oder beiden gemein ſind, und
es erſtrekkt ſich ſelbige ſehr weit durch dieſen Sakk (w),
in
(p)
EUSTACH. tab. 12. f. 1.
tab. 25. FALLOP. p. 192. COW-
PER. f. 10. de GRAAF. tab. 8. T.
T. LeDRAN. f. 2. 5. 5. Faſc. VIII.
tab. noſtr. corp. tot. ant. S. WINS-
LOW. n. 250. COKBURNE f. 2.
DUVERNEY tab. 2. f. 5.
(q) DUVERNEY T. II. tab. 5.
(r) Schoͤn DUVERNEY tab. 2.
f. 5. eine groſſe Blutergieſſung vom
Einſchnitt in die Eichel HENKEL.
achte Samlung.
(s)
HEBENSTREIT. cop. fin.
vaſor.
(t) Auch mit den aͤuſſern
Schaamadern vereinigt, wie an
der Ader der weiblichen Ruthe
Faſc. IV. tab. 1. y.
(u) Faſc. VIII. l. c.
(w) CASSER. L. VIII. tab. 16.
f. 5. 7. MARCHETT. pag. 42.
GRAAF. tab. 9. f. 1. e. f. RUYSCH.
obſ. 100. COWPER. tab. 10. l. l.
DRAKE n. 67. app. T. III. eben-
falls COKBURNE f. 1.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 748. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/784>, abgerufen am 22.11.2024.
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