der Saamenader in einerlei Schnur bis zur Oberhode herablief, oder zu den Eierstökken gieng. Wir werden an seinem Orte von diesen Schlagäderchen reden, und der berühmte Duvernoi leitet es(b) von der Aorte her.
Ein andrer berühmter Mann (c) hielte ein Nervchen für diesen Valsalvischer. Gang, und er lies es von dem Geflechte des Unterbauchs zu der Nebenniere, und zur Oberhode gehen.
Daß das, was Valsalva gesehen, kein Schlag- äderchen sei (d) erinnerte zwar ein Freund von demsel- ben; allein dieser hat nichts zur Bestätigung der Ent- dekkung beigebracht.
Es hat nämlich weder im Hahne(e) den wirklichen Gang von der Nebenniere zur Oberhode, ob gleich Quek- silber in den rükkführenden Gang gesprizzt worden: noch in der Natter (f), oder in den vierfüßigen Thieren (g), ja nicht einmal (h) gefäsartige Verlängerungen (h) ge- sehen.
Jn den Vögeln und kaltblütigen vierfüßigen Thieren hat Valsalva ein Fadengewebe sehen können, wodurch benachbarten Eingeweide vereinigt zu werden pflegen: oder er hat auch kleine Gefässe, dergleichen kleine nicht selten in einer dergleichen Nachbarschaft unter einander in Gemeinschaft stehen, wahrnehmen können.
Zweiter
(b)[Spaltenumbruch]L. c. p. 191.
(c)TEICHMEYER. de gen. 39.
(d)n. 44. da er sich sonderlich auf die Versuche am Hahne verlies.
(e)[Spaltenumbruch]n. 27. 28.
(f)n. 30.
(g)n. 33. 34.
(h)n. 31.
(h)n. 31.
Die Harnwege. XXVI. Buch.
der Saamenader in einerlei Schnur bis zur Oberhode herablief, oder zu den Eierſtoͤkken gieng. Wir werden an ſeinem Orte von dieſen Schlagaͤderchen reden, und der beruͤhmte Duvernoi leitet es(b) von der Aorte her.
Ein andrer beruͤhmter Mann (c) hielte ein Nervchen fuͤr dieſen Valſalviſcher. Gang, und er lies es von dem Geflechte des Unterbauchs zu der Nebenniere, und zur Oberhode gehen.
Daß das, was Valſalva geſehen, kein Schlag- aͤderchen ſei (d) erinnerte zwar ein Freund von demſel- ben; allein dieſer hat nichts zur Beſtaͤtigung der Ent- dekkung beigebracht.
Es hat naͤmlich weder im Hahne(e) den wirklichen Gang von der Nebenniere zur Oberhode, ob gleich Quek- ſilber in den ruͤkkfuͤhrenden Gang geſprizzt worden: noch in der Natter (f), oder in den vierfuͤßigen Thieren (g), ja nicht einmal (h) gefaͤsartige Verlaͤngerungen (h) ge- ſehen.
Jn den Voͤgeln und kaltbluͤtigen vierfuͤßigen Thieren hat Valſalva ein Fadengewebe ſehen koͤnnen, wodurch benachbarten Eingeweide vereinigt zu werden pflegen: oder er hat auch kleine Gefaͤſſe, dergleichen kleine nicht ſelten in einer dergleichen Nachbarſchaft unter einander in Gemeinſchaft ſtehen, wahrnehmen koͤnnen.
Zweiter
(b)[Spaltenumbruch]L. c. p. 191.
(c)TEICHMEYER. de gen. 39.
(d)n. 44. da er ſich ſonderlich auf die Verſuche am Hahne verlies.
(e)[Spaltenumbruch]n. 27. 28.
(f)n. 30.
(g)n. 33. 34.
(h)n. 31.
(h)n. 31.
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Die Harnwege. XXVI. Buch.
der Saamenader in einerlei Schnur bis zur Oberhode
herablief, oder zu den Eierſtoͤkken gieng. Wir werden
an ſeinem Orte von dieſen Schlagaͤderchen reden, und
der beruͤhmte Duvernoi leitet es (b) von der Aorte her.
Ein andrer beruͤhmter Mann (c) hielte ein Nervchen
fuͤr dieſen Valſalviſcher. Gang, und er lies es von
dem Geflechte des Unterbauchs zu der Nebenniere, und
zur Oberhode gehen.
Daß das, was Valſalva geſehen, kein Schlag-
aͤderchen ſei (d) erinnerte zwar ein Freund von demſel-
ben; allein dieſer hat nichts zur Beſtaͤtigung der Ent-
dekkung beigebracht.
Es hat naͤmlich weder im Hahne (e) den wirklichen
Gang von der Nebenniere zur Oberhode, ob gleich Quek-
ſilber in den ruͤkkfuͤhrenden Gang geſprizzt worden: noch
in der Natter (f), oder in den vierfuͤßigen Thieren (g),
ja nicht einmal (h) gefaͤsartige Verlaͤngerungen (h) ge-
ſehen.
Jn den Voͤgeln und kaltbluͤtigen vierfuͤßigen Thieren
hat Valſalva ein Fadengewebe ſehen koͤnnen, wodurch
benachbarten Eingeweide vereinigt zu werden pflegen:
oder er hat auch kleine Gefaͤſſe, dergleichen kleine nicht
ſelten in einer dergleichen Nachbarſchaft unter einander
in Gemeinſchaft ſtehen, wahrnehmen koͤnnen.
Zweiter
(b)
L. c. p. 191.
(c) TEICHMEYER. de gen. 39.
(d) n. 44. da er ſich ſonderlich
auf die Verſuche am Hahne verlies.
(e)
n. 27. 28.
(f) n. 30.
(g) n. 33. 34.
(h) n. 31.
(h) n. 31.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 432. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/468>, abgerufen am 21.11.2024.
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