förmig keglig, bringen die äussere obere Wurzel des Ge- ruchsnerven hervor, werden durch einen markigen Queer- streif zusammengehängt, und liegen auf den Sehnerven auf.
Der andern Hügelgen Beschaffenheit ist schon zu- sammengesezzter, und ob sie gleich einfach und olivenför- mig zu seyn scheinen, so lassen sie sich doch, wenn die allerwenigsten zugegen sind, in drei Paar Hügelgen ab- teilen. Man muß hierbei aber die dünne Gehirnhaut, welche das Jnnere bedekkt, auf die Seite schaffen.
Es ist der erste äussere entblöste Theil, die wirk- liche Sehkammer (thalamus opticus), er nimmt die Sei- ten ein, und sieht wie eine Muschel aus. Er ist nach aussenzu gewölbt, inwendig aber hol, und er schlißt sich an das Ammonshorn an, wovon sogleich geredet werden soll. Er hängt sich mit seinem vordern Ende längst der Schreibefeder an die Säulen an, entspringt aus diesen rükkwerts, und kömmt von den untern äussern Hügelgen hinterwerts, wie auch von der innern Binde der untern Säulen hervor, welche sich in das hintere Ende der Säulen hineinwirft. Es teilen auch beide untere Hügel- gen, der Queerfuge der Sehnerven einige Fasern mit.
Eben diese Sehkammer ist inwendig und auswen- dig mit abwechselnden weissen Fasern bemalt, welche mit dem rindigen Wesen Wechselstreife ausmachen. Die innern Fasern entspringen aus einem halbkreisigen Bo- gen, von welchem wir reden wollen, und sie begeben sich alle zusammen in den Sehnerven. Auswendig samm- len sich dergleichen Fasern aus dem gewölbten Rükken der Sehkammer, in die hintere Wurzel des Sehnerven.
Es entspringt aber aus dieser Sehkammer der Sehnerve mit seiner vordern Wurzel, welche nahe an
den
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oder Zergliederung einiger Fiſchkoͤpfe.
foͤrmig keglig, bringen die aͤuſſere obere Wurzel des Ge- ruchsnerven hervor, werden durch einen markigen Queer- ſtreif zuſammengehaͤngt, und liegen auf den Sehnerven auf.
Der andern Huͤgelgen Beſchaffenheit iſt ſchon zu- ſammengeſezzter, und ob ſie gleich einfach und olivenfoͤr- mig zu ſeyn ſcheinen, ſo laſſen ſie ſich doch, wenn die allerwenigſten zugegen ſind, in drei Paar Huͤgelgen ab- teilen. Man muß hierbei aber die duͤnne Gehirnhaut, welche das Jnnere bedekkt, auf die Seite ſchaffen.
Es iſt der erſte aͤuſſere entbloͤſte Theil, die wirk- liche Sehkammer (thalamus opticus), er nimmt die Sei- ten ein, und ſieht wie eine Muſchel aus. Er iſt nach auſſenzu gewoͤlbt, inwendig aber hol, und er ſchlißt ſich an das Ammonshorn an, wovon ſogleich geredet werden ſoll. Er haͤngt ſich mit ſeinem vordern Ende laͤngſt der Schreibefeder an die Saͤulen an, entſpringt aus dieſen ruͤkkwerts, und koͤmmt von den untern aͤuſſern Huͤgelgen hinterwerts, wie auch von der innern Binde der untern Saͤulen hervor, welche ſich in das hintere Ende der Saͤulen hineinwirft. Es teilen auch beide untere Huͤgel- gen, der Queerfuge der Sehnerven einige Faſern mit.
Eben dieſe Sehkammer iſt inwendig und auswen- dig mit abwechſelnden weiſſen Faſern bemalt, welche mit dem rindigen Weſen Wechſelſtreife ausmachen. Die innern Faſern entſpringen aus einem halbkreiſigen Bo- gen, von welchem wir reden wollen, und ſie begeben ſich alle zuſammen in den Sehnerven. Auswendig ſamm- len ſich dergleichen Faſern aus dem gewoͤlbten Ruͤkken der Sehkammer, in die hintere Wurzel des Sehnerven.
Es entſpringt aber aus dieſer Sehkammer der Sehnerve mit ſeiner vordern Wurzel, welche nahe an
den
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oder Zergliederung einiger Fiſchkoͤpfe.
foͤrmig keglig, bringen die aͤuſſere obere Wurzel des Ge-
ruchsnerven hervor, werden durch einen markigen Queer-
ſtreif zuſammengehaͤngt, und liegen auf den Sehnerven
auf.
Der andern Huͤgelgen Beſchaffenheit iſt ſchon zu-
ſammengeſezzter, und ob ſie gleich einfach und olivenfoͤr-
mig zu ſeyn ſcheinen, ſo laſſen ſie ſich doch, wenn die
allerwenigſten zugegen ſind, in drei Paar Huͤgelgen ab-
teilen. Man muß hierbei aber die duͤnne Gehirnhaut,
welche das Jnnere bedekkt, auf die Seite ſchaffen.
Es iſt der erſte aͤuſſere entbloͤſte Theil, die wirk-
liche Sehkammer (thalamus opticus), er nimmt die Sei-
ten ein, und ſieht wie eine Muſchel aus. Er iſt nach
auſſenzu gewoͤlbt, inwendig aber hol, und er ſchlißt ſich
an das Ammonshorn an, wovon ſogleich geredet werden
ſoll. Er haͤngt ſich mit ſeinem vordern Ende laͤngſt der
Schreibefeder an die Saͤulen an, entſpringt aus dieſen
ruͤkkwerts, und koͤmmt von den untern aͤuſſern Huͤgelgen
hinterwerts, wie auch von der innern Binde der untern
Saͤulen hervor, welche ſich in das hintere Ende der
Saͤulen hineinwirft. Es teilen auch beide untere Huͤgel-
gen, der Queerfuge der Sehnerven einige Faſern mit.
Eben dieſe Sehkammer iſt inwendig und auswen-
dig mit abwechſelnden weiſſen Faſern bemalt, welche
mit dem rindigen Weſen Wechſelſtreife ausmachen. Die
innern Faſern entſpringen aus einem halbkreiſigen Bo-
gen, von welchem wir reden wollen, und ſie begeben ſich
alle zuſammen in den Sehnerven. Auswendig ſamm-
len ſich dergleichen Faſern aus dem gewoͤlbten Ruͤkken
der Sehkammer, in die hintere Wurzel des Sehnerven.
Es entſpringt aber aus dieſer Sehkammer der
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 697. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/733>, abgerufen am 24.11.2024.
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