Andere breiten sich bei dem breiten Bande [Spaltenumbruch]p und der Muttertrompete in ein ansehnliches Geflechte aus.
Andere laufen blos zur Gebärmutter hin q.
Diese untern bekommen vornemlich von den heili- gen Nerven ihre Verstärkungen.
§. 51. Das Ende des Ribbennerven.
Wenn sich der grosse mitleidende Nerve einen Weg durch das Zwergfell gemacht, so begleitet er ferner die Kör- per der Lendenwirbel r, und empfängt von den Nerven, welche aus diesem Theile des Rückenmarkes hervorkom- men, von iedem derselben eine [Spaltenumbruch]s, oder zwo t Beitrittswur- zeln. Da, wo diese Wurzeln mit dem mitleidenden Ner- ven zusammenstossen, erzeugen sich doch auf eine sehr veränderliche Art, einige Nervenknoten, indem man bei einer andern Gelegenheit bei einem ieden einzelnen Len- denwirbel auch seinen besondern Knoten antrift u, indes- sen, daß ein andermal manche Wirbelbeine ohne allen Knoten sind, indem ich das dritte, vierte und fünfte Wirbelbein ohne einen Nervenknoten gefunden habe. Ein andermal wachsen zween Knoten in einen ziemlich langen zusammen x, dergleichen ich bei dem ersten und zweeten Lendenwirbel, oder auch nur bei dem zweeten allein gefunden habe. Bei dem vierten nimmt biswei- len der mitleidende Stamm oft um ein ansehnliches ab, indem der Ast, welcher zum Becken geht, kleiner ist,
und
p Zu den Saamengefässen Wins- low n. 420. Ran hat ihn bis zu dem Ringe hinlaufen gesehen p. 110.
qBerretin angef. Ort. Willis e. e. und p. 348.
rEustach. tab. 18. f. 2. tab. 19. Winslow n. 423.
sEustach. eben da.
tWinslow n. 425.
u So Winslow n. 425. C. von Bergen n. 27. Vieussens tab. 23.
x So Eustach. angef. Ort. Wal- ther p. 935. Schmiedel p. 28. 29.
Vom Gehirne X. Buch.
Andere breiten ſich bei dem breiten Bande [Spaltenumbruch]p und der Muttertrompete in ein anſehnliches Geflechte aus.
Andere laufen blos zur Gebaͤrmutter hin q.
Dieſe untern bekommen vornemlich von den heili- gen Nerven ihre Verſtaͤrkungen.
§. 51. Das Ende des Ribbennerven.
Wenn ſich der groſſe mitleidende Nerve einen Weg durch das Zwergfell gemacht, ſo begleitet er ferner die Koͤr- per der Lendenwirbel r, und empfaͤngt von den Nerven, welche aus dieſem Theile des Ruͤckenmarkes hervorkom- men, von iedem derſelben eine [Spaltenumbruch]s, oder zwo t Beitrittswur- zeln. Da, wo dieſe Wurzeln mit dem mitleidenden Ner- ven zuſammenſtoſſen, erzeugen ſich doch auf eine ſehr veraͤnderliche Art, einige Nervenknoten, indem man bei einer andern Gelegenheit bei einem ieden einzelnen Len- denwirbel auch ſeinen beſondern Knoten antrift u, indeſ- ſen, daß ein andermal manche Wirbelbeine ohne allen Knoten ſind, indem ich das dritte, vierte und fuͤnfte Wirbelbein ohne einen Nervenknoten gefunden habe. Ein andermal wachſen zween Knoten in einen ziemlich langen zuſammen x, dergleichen ich bei dem erſten und zweeten Lendenwirbel, oder auch nur bei dem zweeten allein gefunden habe. Bei dem vierten nimmt biswei- len der mitleidende Stamm oft um ein anſehnliches ab, indem der Aſt, welcher zum Becken geht, kleiner iſt,
und
p Zu den Saamengefaͤſſen Wins- low n. 420. Ran hat ihn bis zu dem Ringe hinlaufen geſehen p. 110.
qBerretin angef. Ort. Willis ε. ε. und p. 348.
rEuſtach. tab. 18. f. 2. tab. 19. Winslow n. 423.
sEuſtach. eben da.
tWinslow n. 425.
u So Winslow n. 425. C. von Bergen n. 27. Vieuſſens tab. 23.
x So Euſtach. angef. Ort. Wal- ther p. 935. Schmiedel p. 28. 29.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0454"n="418"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Vom Gehirne <hirendition="#aq">X.</hi> Buch.</hi></fw><lb/><p>Andere breiten ſich bei dem breiten Bande <cb/><noteplace="foot"n="p">Zu den Saamengefaͤſſen <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Wins-<lb/>
low</hi> n. 420. <hirendition="#i">Ran</hi></hi> hat ihn bis zu<lb/>
dem Ringe hinlaufen geſehen <hirendition="#aq">p.</hi> 110.</note> und<lb/>
der Muttertrompete in ein anſehnliches Geflechte aus.</p><lb/><p>Andere laufen blos zur Gebaͤrmutter hin <noteplace="foot"n="q"><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Berretin</hi></hi> angef. Ort. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Willis</hi></hi><lb/>ε. ε. und <hirendition="#aq">p.</hi> 348.</note>.</p><lb/><p>Dieſe untern bekommen vornemlich von den heili-<lb/>
gen Nerven ihre Verſtaͤrkungen.</p></div><lb/><divn="3"><head>§. 51.<lb/>
Das Ende des Ribbennerven.</head><lb/><p>Wenn ſich der groſſe mitleidende Nerve einen Weg<lb/>
durch das Zwergfell gemacht, ſo begleitet er ferner die Koͤr-<lb/>
per der Lendenwirbel <noteplace="foot"n="r"><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Euſtach.</hi> tab. 18. f. 2. tab. 19.<lb/><hirendition="#i">Winslow</hi> n.</hi> 423.</note>, und empfaͤngt von den Nerven,<lb/>
welche aus dieſem Theile des Ruͤckenmarkes hervorkom-<lb/>
men, von iedem derſelben eine <cb/><noteplace="foot"n="s"><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Euſtach.</hi></hi> eben da.</note>, oder zwo <noteplace="foot"n="t"><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Winslow</hi> n.</hi> 425.</note> Beitrittswur-<lb/>
zeln. Da, wo dieſe Wurzeln mit dem mitleidenden Ner-<lb/>
ven zuſammenſtoſſen, erzeugen ſich doch auf eine ſehr<lb/>
veraͤnderliche Art, einige Nervenknoten, indem man bei<lb/>
einer andern Gelegenheit bei einem ieden einzelnen Len-<lb/>
denwirbel auch ſeinen beſondern Knoten antrift <noteplace="foot"n="u">So <hirendition="#aq">W<hirendition="#i">inslow</hi> n. 425. C.</hi> von<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Bergen</hi> n. 27. <hirendition="#i">Vieuſſens</hi> tab.</hi> 23.</note>, indeſ-<lb/>ſen, daß ein andermal manche Wirbelbeine ohne allen<lb/>
Knoten ſind, indem ich das dritte, vierte und fuͤnfte<lb/>
Wirbelbein ohne einen Nervenknoten gefunden habe.<lb/>
Ein andermal wachſen zween Knoten in einen ziemlich<lb/>
langen zuſammen <noteplace="foot"n="x">So <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Euſtach.</hi></hi> angef. Ort. <hirendition="#aq">W<hirendition="#i">al-<lb/>
ther</hi> p. 935. <hirendition="#i">Schmiedel</hi> p.</hi> 28. 29.</note>, dergleichen ich bei dem erſten und<lb/>
zweeten Lendenwirbel, oder auch nur bei dem zweeten<lb/>
allein gefunden habe. Bei dem vierten nimmt biswei-<lb/>
len der mitleidende Stamm oft um ein anſehnliches ab,<lb/>
indem der Aſt, welcher zum Becken geht, kleiner iſt,<lb/><fwplace="bottom"type="catch">und</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[418/0454]
Vom Gehirne X. Buch.
Andere breiten ſich bei dem breiten Bande
p und
der Muttertrompete in ein anſehnliches Geflechte aus.
Andere laufen blos zur Gebaͤrmutter hin q.
Dieſe untern bekommen vornemlich von den heili-
gen Nerven ihre Verſtaͤrkungen.
§. 51.
Das Ende des Ribbennerven.
Wenn ſich der groſſe mitleidende Nerve einen Weg
durch das Zwergfell gemacht, ſo begleitet er ferner die Koͤr-
per der Lendenwirbel r, und empfaͤngt von den Nerven,
welche aus dieſem Theile des Ruͤckenmarkes hervorkom-
men, von iedem derſelben eine
s, oder zwo t Beitrittswur-
zeln. Da, wo dieſe Wurzeln mit dem mitleidenden Ner-
ven zuſammenſtoſſen, erzeugen ſich doch auf eine ſehr
veraͤnderliche Art, einige Nervenknoten, indem man bei
einer andern Gelegenheit bei einem ieden einzelnen Len-
denwirbel auch ſeinen beſondern Knoten antrift u, indeſ-
ſen, daß ein andermal manche Wirbelbeine ohne allen
Knoten ſind, indem ich das dritte, vierte und fuͤnfte
Wirbelbein ohne einen Nervenknoten gefunden habe.
Ein andermal wachſen zween Knoten in einen ziemlich
langen zuſammen x, dergleichen ich bei dem erſten und
zweeten Lendenwirbel, oder auch nur bei dem zweeten
allein gefunden habe. Bei dem vierten nimmt biswei-
len der mitleidende Stamm oft um ein anſehnliches ab,
indem der Aſt, welcher zum Becken geht, kleiner iſt,
und
p Zu den Saamengefaͤſſen Wins-
low n. 420. Ran hat ihn bis zu
dem Ringe hinlaufen geſehen p. 110.
q Berretin angef. Ort. Willis
ε. ε. und p. 348.
r Euſtach. tab. 18. f. 2. tab. 19.
Winslow n. 423.
s Euſtach. eben da.
t Winslow n. 425.
u So Winslow n. 425. C. von
Bergen n. 27. Vieuſſens tab. 23.
x So Euſtach. angef. Ort. Wal-
ther p. 935. Schmiedel p. 28. 29.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 418. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/454>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.