nähert sich seiner Drüse, und endigt sich aber doch der- gestalt in dieselbe (k), daß auch einige Aeste zur Luströh- re (l), zu den Muskeln, welche vom Luftröhrenkopfe zum Schlunde gehen, ferner zum Kehlendekkel, und zur Brustdrüse hinreichen. Doch läuft sein vornehmster Ast, der untere Luftröhrenkopfsast, nachdem er dem Schlun- de einen Zweig zugeworfen, unter dem Schlundmuskel, ferner durch die Zwischenräume des Ringdreiekksmuskels, der hinten liegt, mit zween oder mehrern Zweigfortsäz- zen nach dem Luftröhrenkopfe, zu schon gedachtem Mus- kel, zum Schildgieskannenmuskel, und zum Raume selbst, zwischen dem Zungenbeine, und dem Schildknor- pel, nach dem er sich mit der obern Schildader durch eine Anastomosirung verbunden. Ein Zweig von ihm macht mit dem Nebenaste, unter dem ringschildförmigen, einen Ring.
Endlich theilt sich der Brustast (m), bei der Luft- röhre, bei ihren Drüsen, hinten bei dem Mittelfelle, bei dem Schlunde, und den Häuten der Wirbelbeine, und er vereinigt sich mit der obern Ribben- und wahren Luftröhrenader.
Jch habe zwo untere Schildpulsadern, beide von der Schlüsselader entspringen gesehen. Jn diesem Falle ist die eine sehr klein. Jch habe auch zwo andere wargenom- men, davon die eine von der rechten Halspulsader her- kam (m*).
§. 26.
(k)[Spaltenumbruch]K. ebendas.
(l)I. tab. ant. tot. corp.
(m)T. I. thyr. o. p. q. r.
(m*)[Spaltenumbruch]
Aus der Carotis, VINK. S. 54.
R r 3
I. Abſchn. Der Luftroͤhrenkopf.
naͤhert ſich ſeiner Druͤſe, und endigt ſich aber doch der- geſtalt in dieſelbe (k), daß auch einige Aeſte zur Luſtroͤh- re (l), zu den Muskeln, welche vom Luftroͤhrenkopfe zum Schlunde gehen, ferner zum Kehlendekkel, und zur Bruſtdruͤſe hinreichen. Doch laͤuft ſein vornehmſter Aſt, der untere Luftroͤhrenkopfsaſt, nachdem er dem Schlun- de einen Zweig zugeworfen, unter dem Schlundmuskel, ferner durch die Zwiſchenraͤume des Ringdreiekksmuskels, der hinten liegt, mit zween oder mehrern Zweigfortſaͤz- zen nach dem Luftroͤhrenkopfe, zu ſchon gedachtem Mus- kel, zum Schildgieskannenmuskel, und zum Raume ſelbſt, zwiſchen dem Zungenbeine, und dem Schildknor- pel, nach dem er ſich mit der obern Schildader durch eine Anaſtomoſirung verbunden. Ein Zweig von ihm macht mit dem Nebenaſte, unter dem ringſchildfoͤrmigen, einen Ring.
Endlich theilt ſich der Bruſtaſt (m), bei der Luft- roͤhre, bei ihren Druͤſen, hinten bei dem Mittelfelle, bei dem Schlunde, und den Haͤuten der Wirbelbeine, und er vereinigt ſich mit der obern Ribben- und wahren Luftroͤhrenader.
Jch habe zwo untere Schildpulsadern, beide von der Schluͤſſelader entſpringen geſehen. Jn dieſem Falle iſt die eine ſehr klein. Jch habe auch zwo andere wargenom- men, davon die eine von der rechten Halspulsader her- kam (m*).
§. 26.
(k)[Spaltenumbruch]K. ebendaſ.
(l)I. tab. ant. tot. corp.
(m)T. I. thyr. o. p. q. r.
(m*)[Spaltenumbruch]
Aus der Carotis, VINK. S. 54.
R r 3
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0635"n="627[629]"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">I.</hi> Abſchn. Der Luftroͤhrenkopf.</hi></fw><lb/>
naͤhert ſich ſeiner Druͤſe, und endigt ſich aber doch der-<lb/>
geſtalt in dieſelbe <noteplace="foot"n="(k)"><cb/><hirendition="#aq">K.</hi> ebendaſ.</note>, daß auch einige Aeſte zur Luſtroͤh-<lb/>
re <noteplace="foot"n="(l)"><hirendition="#aq">I. tab. ant. tot. corp.</hi></note>, zu den Muskeln, welche vom Luftroͤhrenkopfe<lb/>
zum Schlunde gehen, ferner zum Kehlendekkel, und zur<lb/>
Bruſtdruͤſe hinreichen. Doch laͤuft ſein vornehmſter Aſt,<lb/>
der untere <hirendition="#fr">Luftroͤhrenkopfsaſt,</hi> nachdem er dem Schlun-<lb/>
de einen Zweig zugeworfen, unter dem Schlundmuskel,<lb/>
ferner durch die Zwiſchenraͤume des Ringdreiekksmuskels,<lb/>
der hinten liegt, mit zween oder mehrern Zweigfortſaͤz-<lb/>
zen nach dem Luftroͤhrenkopfe, zu ſchon gedachtem Mus-<lb/>
kel, zum Schildgieskannenmuskel, und zum Raume<lb/>ſelbſt, zwiſchen dem Zungenbeine, und dem Schildknor-<lb/>
pel, nach dem er ſich mit der obern Schildader durch eine<lb/>
Anaſtomoſirung verbunden. Ein Zweig von ihm macht<lb/>
mit dem Nebenaſte, unter dem ringſchildfoͤrmigen, einen<lb/>
Ring.</p><lb/><p>Endlich theilt ſich der Bruſtaſt <noteplace="foot"n="(m)"><hirendition="#aq">T. I. thyr. o. p. q. r.</hi></note>, bei der Luft-<lb/>
roͤhre, bei ihren Druͤſen, hinten bei dem Mittelfelle, bei<lb/>
dem Schlunde, und den Haͤuten der Wirbelbeine, und<lb/>
er vereinigt ſich mit der obern Ribben- und wahren<lb/>
Luftroͤhrenader.</p><lb/><p>Jch habe zwo untere Schildpulsadern, beide von der<lb/>
Schluͤſſelader entſpringen geſehen. Jn dieſem Falle iſt<lb/>
die eine ſehr klein. Jch habe auch zwo andere wargenom-<lb/>
men, davon die eine von der rechten Halspulsader her-<lb/>
kam <noteplace="foot"n="(m*)"><cb/>
Aus der Carotis, <hirendition="#aq"><hirendition="#g">VINK.</hi></hi><lb/>
S. 54.</note>.</p></div><lb/><fwplace="bottom"type="sig">R r 3</fw><fwplace="bottom"type="catch">§. 26.</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[627[629]/0635]
I. Abſchn. Der Luftroͤhrenkopf.
naͤhert ſich ſeiner Druͤſe, und endigt ſich aber doch der-
geſtalt in dieſelbe (k), daß auch einige Aeſte zur Luſtroͤh-
re (l), zu den Muskeln, welche vom Luftroͤhrenkopfe
zum Schlunde gehen, ferner zum Kehlendekkel, und zur
Bruſtdruͤſe hinreichen. Doch laͤuft ſein vornehmſter Aſt,
der untere Luftroͤhrenkopfsaſt, nachdem er dem Schlun-
de einen Zweig zugeworfen, unter dem Schlundmuskel,
ferner durch die Zwiſchenraͤume des Ringdreiekksmuskels,
der hinten liegt, mit zween oder mehrern Zweigfortſaͤz-
zen nach dem Luftroͤhrenkopfe, zu ſchon gedachtem Mus-
kel, zum Schildgieskannenmuskel, und zum Raume
ſelbſt, zwiſchen dem Zungenbeine, und dem Schildknor-
pel, nach dem er ſich mit der obern Schildader durch eine
Anaſtomoſirung verbunden. Ein Zweig von ihm macht
mit dem Nebenaſte, unter dem ringſchildfoͤrmigen, einen
Ring.
Endlich theilt ſich der Bruſtaſt (m), bei der Luft-
roͤhre, bei ihren Druͤſen, hinten bei dem Mittelfelle, bei
dem Schlunde, und den Haͤuten der Wirbelbeine, und
er vereinigt ſich mit der obern Ribben- und wahren
Luftroͤhrenader.
Jch habe zwo untere Schildpulsadern, beide von der
Schluͤſſelader entſpringen geſehen. Jn dieſem Falle iſt
die eine ſehr klein. Jch habe auch zwo andere wargenom-
men, davon die eine von der rechten Halspulsader her-
kam (m*).
§. 26.
(k)
K. ebendaſ.
(l) I. tab. ant. tot. corp.
(m) T. I. thyr. o. p. q. r.
(m*)
Aus der Carotis, VINK.
S. 54.
R r 3
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 627[629]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/635>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.