knorpel (p), loser an den benachbarten Theilen, wie auch an der Speiseröhre (q).
Jhr untrer beiläufig in Lappen zertheilter Rand ist unterwerts dergestalt gewölbt (r), daß die Spizze der Parabel vor der Luftröhre zu liegen kömmt und zwar ganz unter dem Ringknorpel, bis zum dritten Ringe der Luft- röhre (s), und nach dem öbersten Brustbeine gekert ist, die Seiten aber rechts und links nach den Obertheilen aus- einader laufen. Jch habe sie an einer alten Frauen un- terwerts liegen gefunden (t), so daß blos die öbersten Hörner bis zum untersten Schildknorpel hin gelangten, der untere Jsthmus aber bis zum sechsten Ringe (u) niedergesunken war. Das Oberende ist gemeiniglich drei- mal geschlizzt, und liegt oft unten. Die zween Seiten- lappen steigen an beiden Seiten über die vordere obere Fläche des Zungenschildmuskels (x) nach dem Schild- knorpel hinauf. Gewöhnlicher maaßen sind beide gleich gros, doch habe ich auch den rechten Seitenlappen länger gefunden. Beide sind keglich, und stumpf (y).
Mitten aus der Zusammenfügung dieser grössern Hör- ner erhebt sich eine Säule (z), welche Bidloo zeichnet (a), und die bald cilindrisch (b), bald wechselweise zusammen- gezogen, und erweitert ist. Oben wird sie oft dünne (c),
bis-
(p)[Spaltenumbruch]WEITBR. f. 87. I. I. la- lovette. S. 160. gvnz. S. 284.
(q)LALOVETTE. S. 161.
(r) Ein sehr langes Stükk, wel- ches der Jsthmus ist, evst. T. 26.
(s) Zum vierten, lalovette S. 160.
(t) So ist fast des Eustachs Taf. T. XXV. und XXVI. und la- lovette. f. 1.
(u) Bis zum achten. evertse.
(x) Nicht bis dahin, evstach T. 41. f. 8. oder T. 26.
(y)[Spaltenumbruch]HEISTER Eph. Nat. Cur. Cent. VII. VIII. obs. 63. tab. 6. f. 2 3. BIDLOO. angef. Ort. la- lovette. f. 1.
(z)morgagn. adv. I. T. I. o. lalovette angef. Ort. S. 167. WINSL n 589 bonh. S. 203. Diese hat nicht evertse.
(a) Sie wird rükkwerts geneigt vorgestellt. T. 24. f. 8
(b) Fast beim bidloo.
(c)MORGAGN. ebendas. Pi- ramide nennt es lalovette. S. 163. und sagt, sie sei flächer in Män- nern.
Die Stimme. IX. Buch.
knorpel (p), loſer an den benachbarten Theilen, wie auch an der Speiſeroͤhre (q).
Jhr untrer beilaͤufig in Lappen zertheilter Rand iſt unterwerts dergeſtalt gewoͤlbt (r), daß die Spizze der Parabel vor der Luftroͤhre zu liegen koͤmmt und zwar ganz unter dem Ringknorpel, bis zum dritten Ringe der Luft- roͤhre (s), und nach dem oͤberſten Bruſtbeine gekert iſt, die Seiten aber rechts und links nach den Obertheilen aus- einader laufen. Jch habe ſie an einer alten Frauen un- terwerts liegen gefunden (t), ſo daß blos die oͤberſten Hoͤrner bis zum unterſten Schildknorpel hin gelangten, der untere Jſthmus aber bis zum ſechſten Ringe (u) niedergeſunken war. Das Oberende iſt gemeiniglich drei- mal geſchlizzt, und liegt oft unten. Die zween Seiten- lappen ſteigen an beiden Seiten uͤber die vordere obere Flaͤche des Zungenſchildmuskels (x) nach dem Schild- knorpel hinauf. Gewoͤhnlicher maaßen ſind beide gleich gros, doch habe ich auch den rechten Seitenlappen laͤnger gefunden. Beide ſind keglich, und ſtumpf (y).
Mitten aus der Zuſammenfuͤgung dieſer groͤſſern Hoͤr- ner erhebt ſich eine Saͤule (z), welche Bidloo zeichnet (a), und die bald cilindriſch (b), bald wechſelweiſe zuſammen- gezogen, und erweitert iſt. Oben wird ſie oft duͤnne (c),
bis-
(p)[Spaltenumbruch]WEITBR. f. 87. I. I. la- lovette. S. 160. gvnz. S. 284.
(q)LALOVETTE. S. 161.
(r) Ein ſehr langes Stuͤkk, wel- ches der Jſthmus iſt, evſt. T. 26.
(s) Zum vierten, lalovette S. 160.
(t) So iſt faſt des Euſtachs Taf. T. XXV. und XXVI. und la- lovette. f. 1.
(u) Bis zum achten. evertſe.
(x) Nicht bis dahin, evſtach T. 41. f. 8. oder T. 26.
(y)[Spaltenumbruch]HEISTER Eph. Nat. Cur. Cent. VII. VIII. obſ. 63. tab. 6. f. 2 3. BIDLOO. angef. Ort. la- lovette. f. 1.
(z)morgagn. adv. I. T. I. o. lalovette angef. Ort. S. 167. WINSL n 589 bonh. S. 203. Dieſe hat nicht evertſe.
(a) Sie wird ruͤkkwerts geneigt vorgeſtellt. T. 24. f. 8
(b) Faſt beim bidloo.
(c)MORGAGN. ebendaſ. Pi- ramide nennt es lalovette. S. 163. und ſagt, ſie ſei flaͤcher in Maͤn- nern.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0622"n="614[616]"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Die Stimme. <hirendition="#aq">IX.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
knorpel <noteplace="foot"n="(p)"><cb/><hirendition="#aq"><hirendition="#g">WEITBR.</hi> f. 87. I. I. <hirendition="#g"><hirendition="#k">la-<lb/>
lovette.</hi></hi></hi> S. 160. <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">gvnz.</hi></hi></hi> S.<lb/>
284.</note>, loſer an den benachbarten Theilen, wie auch<lb/>
an der Speiſeroͤhre <noteplace="foot"n="(q)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">LALOVETTE.</hi></hi> S. 161.</note>.</p><lb/><p>Jhr untrer beilaͤufig in Lappen zertheilter Rand iſt<lb/>
unterwerts dergeſtalt gewoͤlbt <noteplace="foot"n="(r)">Ein ſehr langes Stuͤkk, wel-<lb/>
ches der Jſthmus iſt, <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">evſt.</hi></hi> T.</hi> 26.</note>, daß die Spizze der<lb/>
Parabel vor der Luftroͤhre zu liegen koͤmmt und zwar ganz<lb/>
unter dem Ringknorpel, bis zum dritten Ringe der Luft-<lb/>
roͤhre <noteplace="foot"n="(s)">Zum vierten, <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">lalovette</hi></hi></hi><lb/>
S. 160.</note>, und nach dem oͤberſten Bruſtbeine gekert iſt,<lb/>
die Seiten aber rechts und links nach den Obertheilen aus-<lb/>
einader laufen. Jch habe ſie an einer alten Frauen un-<lb/>
terwerts liegen gefunden <noteplace="foot"n="(t)">So iſt faſt des <hirendition="#fr">Euſtachs</hi><lb/>
Taf. <hirendition="#aq">T. XXV.</hi> und <hirendition="#aq">XXVI.</hi> und <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">la-<lb/>
lovette.</hi></hi> f.</hi> 1.</note>, ſo daß blos die oͤberſten<lb/>
Hoͤrner bis zum unterſten Schildknorpel hin gelangten,<lb/>
der untere Jſthmus aber bis zum ſechſten Ringe <noteplace="foot"n="(u)">Bis zum achten. <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">evertſe.</hi></hi></hi></note><lb/>
niedergeſunken war. Das Oberende iſt gemeiniglich drei-<lb/>
mal geſchlizzt, und liegt oft unten. Die zween Seiten-<lb/>
lappen ſteigen an beiden Seiten uͤber die vordere obere<lb/>
Flaͤche des Zungenſchildmuskels <noteplace="foot"n="(x)">Nicht bis dahin, <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">evſtach</hi></hi><lb/>
T. 41. f.</hi> 8. oder <hirendition="#aq">T.</hi> 26.</note> nach dem Schild-<lb/>
knorpel hinauf. Gewoͤhnlicher maaßen ſind beide gleich<lb/>
gros, doch habe ich auch den rechten Seitenlappen laͤnger<lb/>
gefunden. Beide ſind keglich, und ſtumpf <noteplace="foot"n="(y)"><cb/><hirendition="#aq"><hirendition="#g">HEISTER</hi> Eph. Nat. Cur.<lb/>
Cent. VII. VIII. obſ. 63. tab. 6.<lb/>
f. 2 3. <hirendition="#g">BIDLOO.</hi></hi> angef. Ort. <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">la-<lb/>
lovette.</hi></hi> f.</hi> 1.</note>.</p><lb/><p>Mitten aus der Zuſammenfuͤgung dieſer groͤſſern Hoͤr-<lb/>
ner erhebt ſich eine Saͤule <noteplace="foot"n="(z)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">morgagn.</hi></hi> adv. I. T. I. o.<lb/><hirendition="#g"><hirendition="#k">lalovette</hi></hi></hi> angef. Ort. S. 167.<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#g">WINSL</hi> n 589 <hirendition="#g"><hirendition="#k">bonh.</hi></hi></hi> S. 203.<lb/>
Dieſe hat nicht <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">evertſe.</hi></hi></hi></note>, welche <hirendition="#fr">Bidloo</hi> zeichnet <noteplace="foot"n="(a)">Sie wird ruͤkkwerts geneigt<lb/>
vorgeſtellt. <hirendition="#aq">T. 24. f.</hi> 8</note>,<lb/>
und die bald cilindriſch <noteplace="foot"n="(b)">Faſt beim <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">bidloo.</hi></hi></hi></note>, bald wechſelweiſe zuſammen-<lb/>
gezogen, und erweitert iſt. Oben wird ſie oft duͤnne <noteplace="foot"n="(c)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">MORGAGN.</hi></hi> ebendaſ. Pi-<lb/>
ramide nennt es <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">lalovette.</hi></hi></hi> S.<lb/>
163. und ſagt, ſie ſei flaͤcher in Maͤn-<lb/>
nern.</note>,<lb/><fwplace="bottom"type="catch">bis-</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[614[616]/0622]
Die Stimme. IX. Buch.
knorpel (p), loſer an den benachbarten Theilen, wie auch
an der Speiſeroͤhre (q).
Jhr untrer beilaͤufig in Lappen zertheilter Rand iſt
unterwerts dergeſtalt gewoͤlbt (r), daß die Spizze der
Parabel vor der Luftroͤhre zu liegen koͤmmt und zwar ganz
unter dem Ringknorpel, bis zum dritten Ringe der Luft-
roͤhre (s), und nach dem oͤberſten Bruſtbeine gekert iſt,
die Seiten aber rechts und links nach den Obertheilen aus-
einader laufen. Jch habe ſie an einer alten Frauen un-
terwerts liegen gefunden (t), ſo daß blos die oͤberſten
Hoͤrner bis zum unterſten Schildknorpel hin gelangten,
der untere Jſthmus aber bis zum ſechſten Ringe (u)
niedergeſunken war. Das Oberende iſt gemeiniglich drei-
mal geſchlizzt, und liegt oft unten. Die zween Seiten-
lappen ſteigen an beiden Seiten uͤber die vordere obere
Flaͤche des Zungenſchildmuskels (x) nach dem Schild-
knorpel hinauf. Gewoͤhnlicher maaßen ſind beide gleich
gros, doch habe ich auch den rechten Seitenlappen laͤnger
gefunden. Beide ſind keglich, und ſtumpf (y).
Mitten aus der Zuſammenfuͤgung dieſer groͤſſern Hoͤr-
ner erhebt ſich eine Saͤule (z), welche Bidloo zeichnet (a),
und die bald cilindriſch (b), bald wechſelweiſe zuſammen-
gezogen, und erweitert iſt. Oben wird ſie oft duͤnne (c),
bis-
(p)
WEITBR. f. 87. I. I. la-
lovette. S. 160. gvnz. S.
284.
(q) LALOVETTE. S. 161.
(r) Ein ſehr langes Stuͤkk, wel-
ches der Jſthmus iſt, evſt. T. 26.
(s) Zum vierten, lalovette
S. 160.
(t) So iſt faſt des Euſtachs
Taf. T. XXV. und XXVI. und la-
lovette. f. 1.
(u) Bis zum achten. evertſe.
(x) Nicht bis dahin, evſtach
T. 41. f. 8. oder T. 26.
(y)
HEISTER Eph. Nat. Cur.
Cent. VII. VIII. obſ. 63. tab. 6.
f. 2 3. BIDLOO. angef. Ort. la-
lovette. f. 1.
(z) morgagn. adv. I. T. I. o.
lalovette angef. Ort. S. 167.
WINSL n 589 bonh. S. 203.
Dieſe hat nicht evertſe.
(a) Sie wird ruͤkkwerts geneigt
vorgeſtellt. T. 24. f. 8
(b) Faſt beim bidloo.
(c) MORGAGN. ebendaſ. Pi-
ramide nennt es lalovette. S.
163. und ſagt, ſie ſei flaͤcher in Maͤn-
nern.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 614[616]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/622>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.