Von dem äussersten knochigen Theile der zehnten Ribbe (c), entsteht ein andrer breiter Kopf, so wie von einem grössern, oder kleineren Theile des Knorpels, bis- weilen bis zur Spizze fort (d), und sonst auch von dieser Spizze selbst. Dieser hängt auch mit dem grössern schie- fen zusammen.
Von einem grossen Stükke des knochigen der eilften Ribbe (e), und vom Knorpel bis zur Spizze (f), fängt sich ein neuer Kopf an (f). Diese fleischige Päkke wer- den von häufigen sehnigen Queerfasern durchschnitten, und verhüllt.
Hier wird das fleischige des Zwerchfells durch einen Zwischenraum abgetheilt (g), woselbst die Ribbenhaut, die sich zum Seitenanhängsel begiebt, entblöst liegt.
Endlich kömmt entweder blos von der Spizze (h), oder von der halben, auch ganzen zwölften Ribbe (i), ein Fleischgebünde her, dessen Fasern vorne gerade her- aufsteigen. So oft sie mit keinem breiten Anfange von der zwölften Ribbe entspringen, alsdenn werden diese Fa- sern von einem Bande dargereicht, welches sich von der Spizze der zwölften Ribbe, bis zum ersten Queerwirbel der Lenden verlängert (k). Doch es geschicht überhaupt nicht selten, daß diese zwölfte Ribbe, ganz und gar keine Fasern zum Zwerchfelle absendet (l).
Jn der Gegend zwischen dem Zwerchfelle, und dem Lenden-(Psoas) und Vierekksmuskel treten einige Fasern in einen Zusammenhang (m).
Das folgende fleischige wird nun Anhängsel(n), oder mit einem einzigen Namen der Untermuskel ge-
heissen
(c)[Spaltenumbruch]
Es hat winsl. n. 660.
(d)ALBIN. f. 4. 5.
(e) Es erwägt es winslow. n. 660.
(f)ALBIN. f. 4. 5. 6.
(f)ALBIN. f. 4. 5. 6.
(g)WINSL. n. 661.
(h)ALBIN. f. 4. 5. 6.
(i)WINSL. fast n. 662.
(k)ALBIN. f. 5. 6. x. z. ß.
(l)[Spaltenumbruch]
Sie läßt weg albin. S. 300. doch fügt er hinzu, daß sie biswei- len da wären. S. 301.
(m) So sagt auch winsl. n 662.
(n) Die alten alle, ferner wins- low. n. 664. u. f. riolan. S. 212. streitet sehr davor, daß es ein einziger sey, gegen den habicot. der von andern Dingen her ein Feind von ihm sey.
I. Abſchnitt. Die Bruſt.
Von dem aͤuſſerſten knochigen Theile der zehnten Ribbe (c), entſteht ein andrer breiter Kopf, ſo wie von einem groͤſſern, oder kleineren Theile des Knorpels, bis- weilen bis zur Spizze fort (d), und ſonſt auch von dieſer Spizze ſelbſt. Dieſer haͤngt auch mit dem groͤſſern ſchie- fen zuſammen.
Von einem groſſen Stuͤkke des knochigen der eilften Ribbe (e), und vom Knorpel bis zur Spizze (f), faͤngt ſich ein neuer Kopf an (f). Dieſe fleiſchige Paͤkke wer- den von haͤufigen ſehnigen Queerfaſern durchſchnitten, und verhuͤllt.
Hier wird das fleiſchige des Zwerchfells durch einen Zwiſchenraum abgetheilt (g), woſelbſt die Ribbenhaut, die ſich zum Seitenanhaͤngſel begiebt, entbloͤſt liegt.
Endlich koͤmmt entweder blos von der Spizze (h), oder von der halben, auch ganzen zwoͤlften Ribbe (i), ein Fleiſchgebuͤnde her, deſſen Faſern vorne gerade her- aufſteigen. So oft ſie mit keinem breiten Anfange von der zwoͤlften Ribbe entſpringen, alsdenn werden dieſe Fa- ſern von einem Bande dargereicht, welches ſich von der Spizze der zwoͤlften Ribbe, bis zum erſten Queerwirbel der Lenden verlaͤngert (k). Doch es geſchicht uͤberhaupt nicht ſelten, daß dieſe zwoͤlfte Ribbe, ganz und gar keine Faſern zum Zwerchfelle abſendet (l).
Jn der Gegend zwiſchen dem Zwerchfelle, und dem Lenden-(Pſoas) und Vierekksmuskel treten einige Faſern in einen Zuſammenhang (m).
Das folgende fleiſchige wird nun Anhaͤngſel(n), oder mit einem einzigen Namen der Untermuskel ge-
heiſſen
(c)[Spaltenumbruch]
Es hat winſl. n. 660.
(d)ALBIN. f. 4. 5.
(e) Es erwaͤgt es winſlow. n. 660.
(f)ALBIN. f. 4. 5. 6.
(f)ALBIN. f. 4. 5. 6.
(g)WINSL. n. 661.
(h)ALBIN. f. 4. 5. 6.
(i)WINSL. faſt n. 662.
(k)ALBIN. f. 5. 6. x. z. ß.
(l)[Spaltenumbruch]
Sie laͤßt weg albin. S. 300. doch fuͤgt er hinzu, daß ſie biswei- len da waͤren. S. 301.
(m) So ſagt auch winſl. n 662.
(n) Die alten alle, ferner winſ- low. n. 664. u. f. riolan. S. 212. ſtreitet ſehr davor, daß es ein einziger ſey, gegen den habicot. der von andern Dingen her ein Feind von ihm ſey.
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I. Abſchnitt. Die Bruſt.
Von dem aͤuſſerſten knochigen Theile der zehnten
Ribbe (c), entſteht ein andrer breiter Kopf, ſo wie von
einem groͤſſern, oder kleineren Theile des Knorpels, bis-
weilen bis zur Spizze fort (d), und ſonſt auch von dieſer
Spizze ſelbſt. Dieſer haͤngt auch mit dem groͤſſern ſchie-
fen zuſammen.
Von einem groſſen Stuͤkke des knochigen der eilften
Ribbe (e), und vom Knorpel bis zur Spizze (f), faͤngt
ſich ein neuer Kopf an (f). Dieſe fleiſchige Paͤkke wer-
den von haͤufigen ſehnigen Queerfaſern durchſchnitten, und
verhuͤllt.
Hier wird das fleiſchige des Zwerchfells durch einen
Zwiſchenraum abgetheilt (g), woſelbſt die Ribbenhaut,
die ſich zum Seitenanhaͤngſel begiebt, entbloͤſt liegt.
Endlich koͤmmt entweder blos von der Spizze (h),
oder von der halben, auch ganzen zwoͤlften Ribbe (i),
ein Fleiſchgebuͤnde her, deſſen Faſern vorne gerade her-
aufſteigen. So oft ſie mit keinem breiten Anfange von
der zwoͤlften Ribbe entſpringen, alsdenn werden dieſe Fa-
ſern von einem Bande dargereicht, welches ſich von der
Spizze der zwoͤlften Ribbe, bis zum erſten Queerwirbel
der Lenden verlaͤngert (k). Doch es geſchicht uͤberhaupt
nicht ſelten, daß dieſe zwoͤlfte Ribbe, ganz und gar keine
Faſern zum Zwerchfelle abſendet (l).
Jn der Gegend zwiſchen dem Zwerchfelle, und dem
Lenden-(Pſoas) und Vierekksmuskel treten einige Faſern in
einen Zuſammenhang (m).
Das folgende fleiſchige wird nun Anhaͤngſel (n),
oder mit einem einzigen Namen der Untermuskel ge-
heiſſen
(c)
Es hat winſl. n. 660.
(d) ALBIN. f. 4. 5.
(e) Es erwaͤgt es winſlow.
n. 660.
(f) ALBIN. f. 4. 5. 6.
(f) ALBIN. f. 4. 5. 6.
(g) WINSL. n. 661.
(h) ALBIN. f. 4. 5. 6.
(i) WINSL. faſt n. 662.
(k) ALBIN. f. 5. 6. x. z. ß.
(l)
Sie laͤßt weg albin. S. 300.
doch fuͤgt er hinzu, daß ſie biswei-
len da waͤren. S. 301.
(m) So ſagt auch winſl. n 662.
(n) Die alten alle, ferner winſ-
low. n. 664. u. f. riolan. S.
212. ſtreitet ſehr davor, daß es ein
einziger ſey, gegen den habicot.
der von andern Dingen her ein Feind
von ihm ſey.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/129>, abgerufen am 25.11.2024.
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