Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.

Bild:
<< vorherige Seite
I. Abschnitt. Die Brust.

Die Ribben zieht er, da er unten feste ist, ge-
gen den Schamknochen, und Darmknochen herab, und
zurükke (z).

Seine übrige Verrichtungen lassen wir hier ausser
Acht.

§ 29.
Der aufsteigende schiefe Muskel.

Dieser wird auch sonst der kleine, und innere, oder
den Knochen näher, und von der Haut weiter abliegende
genannt. Er hängt sich an den festen Theilen auf vielfa-
che Weise an. Mit seiner sehnigen und dünnen Aus-
spannung, die sich mit dem Ursprunge, des untern
gezakkten vereinigt (a), kömmt er von einigen
grätigen Fortsäzzen (b) der Lendenwirbel (c), des
Heiligbeins (d), ferner von einigen Queerfortsäzzen
der Lenden (e) zum Vorschein, deutlicher kömmt sein Ur-
sprung, und zwar erst sehnig, hierauf fleischig, von dem
ganzen Kamme (f) des Darmknochens, von der vordern
und obern Gräte, hierauf von rükkwerts her, und zum
Theil auch, einige Zoll lang, von der untern starken
Säule des schiefen Muskels (g), der da niedersteigt, her,
welche Säule man hin und wieder vor ein Band zu hal-
ten pflegt. Aus diesem Anfange erwächst dasjenige ge-
sichelte Fleisch, welches die Sehne des grossen schiefen
Muskels bedekkt. An diesem Fleische habe ich zu zweien
malen, unter der zehnten Ribbe, diejenige Sehnenzüge

gesehen,
(z) [Spaltenumbruch] ALBIN. S. 279.
(a) ALBIN. S 350.
(b) Drei ALBIN. S. 281. u.
f. 3. T. 13. Es hat es auch fan-
ton
diss. anat. ed.
1745. S. 47.
(c) Man vergleiche den santo-
rin.
c. IX. n. 1. vesal. L. II.
c. 31. spigel.
S. 108. Denn die
mehresten lassen es ausser Acht.
(d) [Spaltenumbruch] ALBIN. f. 3.
(e) ALBIN. ebendas. fan-
ton
ebendas.
(f) WINSLOW. n. 88. vergl.
evstach. T. 32. spigel. L. IV.
T. 9. cowper. T. 15. B. al-
bin.
T. 13. f.
4. 5.
(g) ALBIN. S. 281. fallop.
S. 91. h. winsl. n. 91.
G 5
I. Abſchnitt. Die Bruſt.

Die Ribben zieht er, da er unten feſte iſt, ge-
gen den Schamknochen, und Darmknochen herab, und
zuruͤkke (z).

Seine uͤbrige Verrichtungen laſſen wir hier auſſer
Acht.

§ 29.
Der aufſteigende ſchiefe Muskel.

Dieſer wird auch ſonſt der kleine, und innere, oder
den Knochen naͤher, und von der Haut weiter abliegende
genannt. Er haͤngt ſich an den feſten Theilen auf vielfa-
che Weiſe an. Mit ſeiner ſehnigen und duͤnnen Aus-
ſpannung, die ſich mit dem Urſprunge, des untern
gezakkten vereinigt (a), koͤmmt er von einigen
graͤtigen Fortſaͤzzen (b) der Lendenwirbel (c), des
Heiligbeins (d), ferner von einigen Queerfortſaͤzzen
der Lenden (e) zum Vorſchein, deutlicher koͤmmt ſein Ur-
ſprung, und zwar erſt ſehnig, hierauf fleiſchig, von dem
ganzen Kamme (f) des Darmknochens, von der vordern
und obern Graͤte, hierauf von ruͤkkwerts her, und zum
Theil auch, einige Zoll lang, von der untern ſtarken
Saͤule des ſchiefen Muskels (g), der da niederſteigt, her,
welche Saͤule man hin und wieder vor ein Band zu hal-
ten pflegt. Aus dieſem Anfange erwaͤchſt dasjenige ge-
ſichelte Fleiſch, welches die Sehne des groſſen ſchiefen
Muskels bedekkt. An dieſem Fleiſche habe ich zu zweien
malen, unter der zehnten Ribbe, diejenige Sehnenzuͤge

geſehen,
(z) [Spaltenumbruch] ALBIN. S. 279.
(a) ALBIN. S 350.
(b) Drei ALBIN. S. 281. u.
f. 3. T. 13. Es hat es auch fan-
ton
diſſ. anat. ed.
1745. S. 47.
(c) Man vergleiche den ſanto-
rin.
c. IX. n. 1. veſal. L. II.
c. 31. ſpigel.
S. 108. Denn die
mehreſten laſſen es auſſer Acht.
(d) [Spaltenumbruch] ALBIN. f. 3.
(e) ALBIN. ebendaſ. fan-
ton
ebendaſ.
(f) WINSLOW. n. 88. vergl.
evſtach. T. 32. ſpigel. L. IV.
T. 9. cowper. T. 15. B. al-
bin.
T. 13. f.
4. 5.
(g) ALBIN. S. 281. fallop.
S. 91. h. winſl. n. 91.
G 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0111" n="105"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">I.</hi> Ab&#x017F;chnitt. Die Bru&#x017F;t.</hi> </fw><lb/>
            <p>Die Ribben zieht er, da er unten fe&#x017F;te i&#x017F;t, ge-<lb/>
gen den Schamknochen, und Darmknochen herab, und<lb/>
zuru&#x0364;kke <note place="foot" n="(z)"><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 279.</note>.</p><lb/>
            <p>Seine u&#x0364;brige Verrichtungen la&#x017F;&#x017F;en wir hier au&#x017F;&#x017F;er<lb/>
Acht.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§ 29.<lb/>
Der auf&#x017F;teigende &#x017F;chiefe Muskel.</head><lb/>
            <p>Die&#x017F;er wird auch &#x017F;on&#x017F;t der <hi rendition="#fr">kleine,</hi> und <hi rendition="#fr">innere,</hi> oder<lb/>
den Knochen na&#x0364;her, und von der Haut weiter abliegende<lb/>
genannt. Er ha&#x0364;ngt &#x017F;ich an den fe&#x017F;ten Theilen auf vielfa-<lb/>
che Wei&#x017F;e an. Mit &#x017F;einer &#x017F;ehnigen und du&#x0364;nnen Aus-<lb/>
&#x017F;pannung, die &#x017F;ich mit dem Ur&#x017F;prunge, des untern<lb/>
gezakkten vereinigt <note place="foot" n="(a)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S 350.</note>, ko&#x0364;mmt er von einigen<lb/>
gra&#x0364;tigen Fort&#x017F;a&#x0364;zzen <note place="foot" n="(b)">Drei <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 281. u.<lb/><hi rendition="#aq">f. 3. T.</hi> 13. Es hat es auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">fan-<lb/>
ton</hi></hi> di&#x017F;&#x017F;. anat. ed.</hi> 1745. S. 47.</note> der Lendenwirbel <note place="foot" n="(c)">Man vergleiche den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">&#x017F;anto-<lb/>
rin.</hi></hi> c. IX. n. 1. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">ve&#x017F;al.</hi></hi> L. II.<lb/>
c. 31. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">&#x017F;pigel.</hi></hi></hi> S. 108. Denn die<lb/>
mehre&#x017F;ten la&#x017F;&#x017F;en es au&#x017F;&#x017F;er Acht.</note>, des<lb/>
Heiligbeins <note place="foot" n="(d)"><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi> f.</hi> 3.</note>, ferner von einigen Queerfort&#x017F;a&#x0364;zzen<lb/>
der Lenden <note place="foot" n="(e)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> ebenda&#x017F;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">fan-<lb/>
ton</hi></hi></hi> ebenda&#x017F;.</note> zum Vor&#x017F;chein, deutlicher ko&#x0364;mmt &#x017F;ein Ur-<lb/>
&#x017F;prung, und zwar er&#x017F;t &#x017F;ehnig, hierauf flei&#x017F;chig, von dem<lb/>
ganzen Kamme <note place="foot" n="(f)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">WINSLOW.</hi> n.</hi> 88. vergl.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">ev&#x017F;tach.</hi></hi> T. 32. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">&#x017F;pigel.</hi></hi> L. IV.<lb/>
T. 9. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">cowper.</hi></hi> T. 15. B. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">al-<lb/>
bin.</hi></hi> T. 13. f.</hi> 4. 5.</note> des Darmknochens, von der vordern<lb/>
und obern Gra&#x0364;te, hierauf von ru&#x0364;kkwerts her, und zum<lb/>
Theil auch, einige Zoll lang, von der untern &#x017F;tarken<lb/>
Sa&#x0364;ule des &#x017F;chiefen Muskels <note place="foot" n="(g)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 281. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">fallop.</hi></hi></hi><lb/>
S. 91. <hi rendition="#aq">h. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">win&#x017F;l.</hi></hi> n.</hi> 91.</note>, der da nieder&#x017F;teigt, her,<lb/>
welche Sa&#x0364;ule man hin und wieder vor ein Band zu hal-<lb/>
ten pflegt. Aus die&#x017F;em Anfange erwa&#x0364;ch&#x017F;t dasjenige ge-<lb/>
&#x017F;ichelte Flei&#x017F;ch, welches die Sehne des gro&#x017F;&#x017F;en &#x017F;chiefen<lb/>
Muskels bedekkt. An die&#x017F;em Flei&#x017F;che habe ich zu zweien<lb/>
malen, unter der zehnten Ribbe, diejenige Sehnenzu&#x0364;ge<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">G 5</fw><fw place="bottom" type="catch">ge&#x017F;ehen,</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[105/0111] I. Abſchnitt. Die Bruſt. Die Ribben zieht er, da er unten feſte iſt, ge- gen den Schamknochen, und Darmknochen herab, und zuruͤkke (z). Seine uͤbrige Verrichtungen laſſen wir hier auſſer Acht. § 29. Der aufſteigende ſchiefe Muskel. Dieſer wird auch ſonſt der kleine, und innere, oder den Knochen naͤher, und von der Haut weiter abliegende genannt. Er haͤngt ſich an den feſten Theilen auf vielfa- che Weiſe an. Mit ſeiner ſehnigen und duͤnnen Aus- ſpannung, die ſich mit dem Urſprunge, des untern gezakkten vereinigt (a), koͤmmt er von einigen graͤtigen Fortſaͤzzen (b) der Lendenwirbel (c), des Heiligbeins (d), ferner von einigen Queerfortſaͤzzen der Lenden (e) zum Vorſchein, deutlicher koͤmmt ſein Ur- ſprung, und zwar erſt ſehnig, hierauf fleiſchig, von dem ganzen Kamme (f) des Darmknochens, von der vordern und obern Graͤte, hierauf von ruͤkkwerts her, und zum Theil auch, einige Zoll lang, von der untern ſtarken Saͤule des ſchiefen Muskels (g), der da niederſteigt, her, welche Saͤule man hin und wieder vor ein Band zu hal- ten pflegt. Aus dieſem Anfange erwaͤchſt dasjenige ge- ſichelte Fleiſch, welches die Sehne des groſſen ſchiefen Muskels bedekkt. An dieſem Fleiſche habe ich zu zweien malen, unter der zehnten Ribbe, diejenige Sehnenzuͤge geſehen, (z) ALBIN. S. 279. (a) ALBIN. S 350. (b) Drei ALBIN. S. 281. u. f. 3. T. 13. Es hat es auch fan- ton diſſ. anat. ed. 1745. S. 47. (c) Man vergleiche den ſanto- rin. c. IX. n. 1. veſal. L. II. c. 31. ſpigel. S. 108. Denn die mehreſten laſſen es auſſer Acht. (d) ALBIN. f. 3. (e) ALBIN. ebendaſ. fan- ton ebendaſ. (f) WINSLOW. n. 88. vergl. evſtach. T. 32. ſpigel. L. IV. T. 9. cowper. T. 15. B. al- bin. T. 13. f. 4. 5. (g) ALBIN. S. 281. fallop. S. 91. h. winſl. n. 91. G 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/111
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/111>, abgerufen am 24.11.2024.