Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762.Das Rothe darinnen. drennt (x), so daß das Angesichte von Röthe eben so auf-dunstet, als ob dasselbe mit siedendem Wasser übergos- sen wäre, und er macht das Wasser eben so heis, als das Blut sonst ist (y). Endlich ist die besondere Hizze, welche wir in den den, (x) [Spaltenumbruch]
chardin T. IX. S. 223. 224. 225. der dieses in Karama- nien selbst erfaren. thevenot Voyag. T. III. L. I. c. 10. 11. 12. chardin T. IV. S. 22. dampier of winds. S. 50. Jn den sandigen Feldern der Barbarei. boyle Hist. of the air S. 150. Jn Egipten Mallet T. II. S. 306. Holl. Ausg. Dieses merket auch Perry an S. 256. und Kämpfer. (y) Thevenot, wo ich nicht irre. T. II. c. 34. 80. denn ich habe ihn eben nicht bei der Hand. (y*) Die zu Axona sind 521/2 Grad warm. Wenn dieses Reau- mürsche seyn sollen, so sind es 134 Fahrenh. vandelli Diss. S. 7. (z) Die Wasser der Stadt Dax, beim berühmten Secondatius, diesem geschickten Sohne des vor- treflichen Vaters, und er hält sie vor die heissesten. Die Wasser von Burscheid sind um 144 Grade heis. lvcas of min waters T. III. S. 196. Lucas ebendas. von den Burscheidschen Wassern ebenfalls. (b) [Spaltenumbruch]
Balarucenses ad 421/2 et 47 grad. Reaumur. aestuant. Mem. de l'Acad. des sciences. 1752. S. 636. (c) J. Plancus|, ein sehr ge- lehrter Mann in descriptione ther- mar. Pisanar. (d) Man holt in dieser Wärme freie Luft. Senac T. II. S. 250. (e) Martine Animal. simil. S. 144. (f) De aquis Bathonianis, daß man deren Hizze stundenlang ver- tragen könne. Glaß of Bath. S. 27. daß der 39ste Reaumürsche Grad den mehresten wohl bekomme. Mem. 1752. S. 637. Allein dieses ist am Farenheitschen Thermome- ter der 113te Grad. (g) Die Russen stehen in ihren Dampfbädern, welche um den 108ten, bis zum 116ten Grade heis sind, eine volle Stunde aus. gme- lin Flor. Sibir. praefati. S. LXXXI. Und daß sie eine fast brennende Hizze ertragen können, berichtet Weber Veraend. Rusland. T. I. S. 22. D 3
Das Rothe darinnen. drennt (x), ſo daß das Angeſichte von Roͤthe eben ſo auf-dunſtet, als ob daſſelbe mit ſiedendem Waſſer uͤbergoſ- ſen waͤre, und er macht das Waſſer eben ſo heis, als das Blut ſonſt iſt (y). Endlich iſt die beſondere Hizze, welche wir in den den, (x) [Spaltenumbruch]
chardin T. IX. S. 223. 224. 225. der dieſes in Karama- nien ſelbſt erfaren. thevenot Voyag. T. III. L. I. c. 10. 11. 12. chardin T. IV. S. 22. dampier of winds. S. 50. Jn den ſandigen Feldern der Barbarei. boyle Hiſt. of the air S. 150. Jn Egipten Mallet T. II. S. 306. Holl. Ausg. Dieſes merket auch Perry an S. 256. und Kämpfer. (y) Thevenot, wo ich nicht irre. T. II. c. 34. 80. denn ich habe ihn eben nicht bei der Hand. (y*) Die zu Axona ſind 52½ Grad warm. Wenn dieſes Reau- muͤrſche ſeyn ſollen, ſo ſind es 134 Fahrenh. vandelli Diſſ. S. 7. (z) Die Waſſer der Stadt Dax, beim beruͤhmten Secondatius, dieſem geſchickten Sohne des vor- treflichen Vaters, und er haͤlt ſie vor die heiſſeſten. Die Waſſer von Burſcheid ſind um 144 Grade heis. lvcaſ of min waters T. III. S. 196. Lucas ebendaſ. von den Burſcheidſchen Waſſern ebenfalls. (b) [Spaltenumbruch]
Balarucenſes ad 42½ et 47 grad. Reaumur. aeſtuant. Mem. de l’Acad. des ſciences. 1752. S. 636. (c) J. Plancus|, ein ſehr ge- lehrter Mann in deſcriptione ther- mar. Piſanar. (d) Man holt in dieſer Waͤrme freie Luft. Senac T. II. S. 250. (e) Martine Animal. ſimil. S. 144. (f) De aquis Bathonianis, daß man deren Hizze ſtundenlang ver- tragen koͤnne. Glaß of Bath. S. 27. daß der 39ſte Reaumuͤrſche Grad den mehreſten wohl bekomme. Mem. 1752. S. 637. Allein dieſes iſt am Farenheitſchen Thermome- ter der 113te Grad. (g) Die Ruſſen ſtehen in ihren Dampfbaͤdern, welche um den 108ten, bis zum 116ten Grade heis ſind, eine volle Stunde aus. gme- lin Flor. Sibir. praefati. S. LXXXI. Und daß ſie eine faſt brennende Hizze ertragen koͤnnen, berichtet Weber Veraend. Rusland. T. I. S. 22. D 3
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Das Rothe darinnen.
drennt (x), ſo daß das Angeſichte von Roͤthe eben ſo auf-
dunſtet, als ob daſſelbe mit ſiedendem Waſſer uͤbergoſ-
ſen waͤre, und er macht das Waſſer eben ſo heis, als
das Blut ſonſt iſt (y).
Endlich iſt die beſondere Hizze, welche wir in den
Badſtuben empfinden, entweder ſo gros, als die mehre-
ſten Erhizzungsgrade auf unſrer Erde, oder auch noch
groͤſſer. Mineraliſche Waſſer erreichen mit ihrer Hizze
den 134 (y*), 140 (z), 152 (a), und 157ſten Grad (b) des
Fahrenheits; ich unterſtehe mich aber darum nicht, die
aͤrgſte Hizze, die ein Menſch ausſtehen kann, bis auf
dieſe Grade zu ſteigern. Man ertraͤgt aber, nach ſichern
Beiſpielen, 97. 98. (c) 99. (d) 100. (e) 110. (f) und 116
Grade (g), ob der beruͤhmte Monnier gleich eine Hizze
von 40 reaumurſchen, oder faſt von 116 Fahrenh. Gra-
den,
(x)
chardin T. IX. S. 223.
224. 225. der dieſes in Karama-
nien ſelbſt erfaren. thevenot
Voyag. T. III. L. I. c. 10. 11. 12.
chardin T. IV. S. 22. dampier
of winds. S. 50. Jn den ſandigen
Feldern der Barbarei. boyle Hiſt.
of the air S. 150. Jn Egipten
Mallet T. II. S. 306. Holl. Ausg.
Dieſes merket auch Perry an S.
256. und Kämpfer.
(y) Thevenot, wo ich nicht irre.
T. II. c. 34. 80. denn ich habe ihn
eben nicht bei der Hand.
(y*) Die zu Axona ſind 52½
Grad warm. Wenn dieſes Reau-
muͤrſche ſeyn ſollen, ſo ſind es 134
Fahrenh. vandelli Diſſ. S. 7.
(z) Die Waſſer der Stadt Dax,
beim beruͤhmten Secondatius,
dieſem geſchickten Sohne des vor-
treflichen Vaters, und er haͤlt ſie
vor die heiſſeſten. Die Waſſer
von Burſcheid ſind um 144 Grade
heis. lvcaſ of min waters T. III.
S. 196. Lucas ebendaſ. von den
Burſcheidſchen Waſſern ebenfalls.
(b)
Balarucenſes ad 42½ et 47
grad. Reaumur. aeſtuant. Mem.
de l’Acad. des ſciences. 1752. S.
636.
(c) J. Plancus|, ein ſehr ge-
lehrter Mann in deſcriptione ther-
mar. Piſanar.
(d) Man holt in dieſer Waͤrme
freie Luft. Senac T. II. S. 250.
(e) Martine Animal. ſimil.
S. 144.
(f) De aquis Bathonianis, daß
man deren Hizze ſtundenlang ver-
tragen koͤnne. Glaß of Bath. S. 27.
daß der 39ſte Reaumuͤrſche Grad
den mehreſten wohl bekomme.
Mem. 1752. S. 637. Allein dieſes
iſt am Farenheitſchen Thermome-
ter der 113te Grad.
(g) Die Ruſſen ſtehen in ihren
Dampfbaͤdern, welche um den
108ten, bis zum 116ten Grade heis
ſind, eine volle Stunde aus. gme-
lin Flor. Sibir. praefati. S. LXXXI.
Und daß ſie eine faſt brennende
Hizze ertragen koͤnnen, berichtet
Weber Veraend. Rusland. T. I.
S. 22.
D 3
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