Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762.Siebendes Buch. Die Absonderung. ger (k). Er besizzt einen grössern Vorrat von festemGrundstoffe, als Wasser, wenigstens lehren dieses einige Versuche, daß wenn man ihn trokknet und sein Wasser verraucht ist (l), selbiger zu rauhen und zerbrechlichen Schuppen wird; denn ich habe keinen Versuch über alle Arten des Schleims, und über den Schleim des Harn- ganges und der Gedärme. Ehedem hat Gorn (m) in allerlei Schleime solche Kügelchen, wie die im Oele sind, wargenommen. Es vereinigt der Schleim, wenigstens der von Ueber den Schleim hat man sehr viele chimische Doch es bringt der abgezogne Weingeist, welcher Was (k) [Spaltenumbruch]
Senac angef. Ort. ich halte davor, wegen der beigemischten Luft, denn sonst schikkte es sich bes- ser für ihn, schwerer zu seyn, da derselbe mehr Erde enthält. (l) Senac angef. Ort. boer- haave de fabric. glandul. S. 10. qvesnai Oecon. anim. T. II. S. 347. (m) Dissert. de pituita. n. 38. (n) Obs of a Societ. at Lond. T. I. am Ende. (o) [Spaltenumbruch]
lemery Tr. des alimens. T. I. S. 308. (p) Senac angef. Ort. (q) Ebenders. ebendas. S. 102. (r) Andreas Rüdiger, oder Chri-
stian Adam Gorn, den der Titel zum Verfasser macht, in der Dis- sert. de pituita. Lipsi. 1718. und im 7. Tom. meiner Sammlung c. II. n. 18. Siebendes Buch. Die Abſonderung. ger (k). Er beſizzt einen groͤſſern Vorrat von feſtemGrundſtoffe, als Waſſer, wenigſtens lehren dieſes einige Verſuche, daß wenn man ihn trokknet und ſein Waſſer verraucht iſt (l), ſelbiger zu rauhen und zerbrechlichen Schuppen wird; denn ich habe keinen Verſuch uͤber alle Arten des Schleims, und uͤber den Schleim des Harn- ganges und der Gedaͤrme. Ehedem hat Gorn (m) in allerlei Schleime ſolche Kuͤgelchen, wie die im Oele ſind, wargenommen. Es vereinigt der Schleim, wenigſtens der von Ueber den Schleim hat man ſehr viele chimiſche Doch es bringt der abgezogne Weingeiſt, welcher Was (k) [Spaltenumbruch]
Senac angef. Ort. ich halte davor, wegen der beigemiſchten Luft, denn ſonſt ſchikkte es ſich beſ- ſer fuͤr ihn, ſchwerer zu ſeyn, da derſelbe mehr Erde enthaͤlt. (l) Senac angef. Ort. boer- haave de fabric. glandul. S. 10. qveſnai Oecon. anim. T. II. S. 347. (m) Diſſert. de pituita. n. 38. (n) Obſ of a Societ. at Lond. T. I. am Ende. (o) [Spaltenumbruch]
lemery Tr. des alimens. T. I. S. 308. (p) Senac angef. Ort. (q) Ebenderſ. ebendaſ. S. 102. (r) Andreas Rüdiger, oder Chri-
ſtian Adam Gorn, den der Titel zum Verfaſſer macht, in der Diſ- ſert. de pituita. Lipſi. 1718. und im 7. Tom. meiner Sammlung c. II. n. 18. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0606" n="586"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Siebendes Buch. Die Abſonderung.</hi></fw><lb/> ger <note place="foot" n="(k)"><cb/><hi rendition="#fr">Senac</hi> angef. Ort. ich halte<lb/> davor, wegen der beigemiſchten<lb/> Luft, denn ſonſt ſchikkte es ſich beſ-<lb/> ſer fuͤr ihn, ſchwerer zu ſeyn, da<lb/> derſelbe mehr Erde enthaͤlt.</note>. Er beſizzt einen groͤſſern Vorrat von feſtem<lb/> Grundſtoffe, als Waſſer, wenigſtens lehren dieſes einige<lb/> Verſuche, daß wenn man ihn trokknet und ſein Waſſer<lb/> verraucht iſt <note place="foot" n="(l)"><hi rendition="#fr">Senac</hi> angef. Ort. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">boer-<lb/> haave</hi> de fabric. glandul.</hi> S. 10.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">qveſnai</hi> Oecon. anim. T. II.</hi> S. 347.</note>, ſelbiger zu rauhen und zerbrechlichen<lb/> Schuppen wird; denn ich habe keinen Verſuch uͤber alle<lb/> Arten des Schleims, und uͤber den Schleim des Harn-<lb/> ganges und der Gedaͤrme. Ehedem hat <hi rendition="#fr">Gorn</hi> <note place="foot" n="(m)"><hi rendition="#aq">Diſſert. de pituita. n.</hi> 38.</note> in<lb/> allerlei Schleime ſolche Kuͤgelchen, wie die im Oele<lb/> ſind, wargenommen.</p><lb/> <p>Es vereinigt der Schleim, wenigſtens der von<lb/> Pflanzen hergenommene, Oel und Waſſer mit einander,<lb/> weil er von beiden etwas an ſich hat <note place="foot" n="(n)"><hi rendition="#aq">Obſ of a Societ. at Lond.<lb/> T. I.</hi> am Ende.</note>. Denn es ver-<lb/> wandelt ſich derſelbe in allen Pflanzen, und ſelbſt in den<lb/> Oliven, in ein Oel. Man bekoͤmmt naͤmlich aus den<lb/> gruͤnen einen zaͤhen Schleim, und erſt die reifgewordnen<lb/> geben ein Oel <note place="foot" n="(o)"><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">lemery</hi> Tr. des alimens. T.<lb/> I.</hi> S. 308.</note>.</p><lb/> <p>Ueber den Schleim hat man ſehr viele chimiſche<lb/> Verſuche aufzuzeigen. Es verhaͤrtet ſich indeſſen der-<lb/> ſelbe in heiſſem Waſſer <note place="foot" n="(p)"><hi rendition="#fr">Senac</hi> angef. Ort.</note>, und er verbrennt am Feuer<lb/> zu einer Art von Kole <note place="foot" n="(q)">Ebenderſ. ebendaſ. S. 102.</note>: es nimmt aber auch die Kri-<lb/> ſtallinſe, und andre waͤßrigen Saͤfte im Koͤrper, vom<lb/> Feuer eben ſolche Veraͤnderungen an ſich.</p><lb/> <p>Doch es bringt der abgezogne Weingeiſt, welcher<lb/> einige Erſcheinungen mit dem Feuer gemein hat, den<lb/> Schleim ein wenig zum Gerinnen <note place="foot" n="(r)">Andreas <hi rendition="#fr">Rüdiger,</hi> oder Chri-<lb/> ſtian Adam <hi rendition="#fr">Gorn,</hi> den der Titel<lb/> zum Verfaſſer macht, in der <hi rendition="#aq">Diſ-<lb/> ſert. de pituita. Lipſi.</hi> 1718. und im<lb/> 7. <hi rendition="#aq">Tom.</hi> meiner Sammlung <hi rendition="#aq">c. II.<lb/> n.</hi> 18.</note>, es mag dieſer<lb/> Weingeiſt rein, oder durch die Kunſt maͤßig verſchoͤnert,<lb/> bereits den Namen einer Eſſenz davon getragen haben.<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Was</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [586/0606]
Siebendes Buch. Die Abſonderung.
ger (k). Er beſizzt einen groͤſſern Vorrat von feſtem
Grundſtoffe, als Waſſer, wenigſtens lehren dieſes einige
Verſuche, daß wenn man ihn trokknet und ſein Waſſer
verraucht iſt (l), ſelbiger zu rauhen und zerbrechlichen
Schuppen wird; denn ich habe keinen Verſuch uͤber alle
Arten des Schleims, und uͤber den Schleim des Harn-
ganges und der Gedaͤrme. Ehedem hat Gorn (m) in
allerlei Schleime ſolche Kuͤgelchen, wie die im Oele
ſind, wargenommen.
Es vereinigt der Schleim, wenigſtens der von
Pflanzen hergenommene, Oel und Waſſer mit einander,
weil er von beiden etwas an ſich hat (n). Denn es ver-
wandelt ſich derſelbe in allen Pflanzen, und ſelbſt in den
Oliven, in ein Oel. Man bekoͤmmt naͤmlich aus den
gruͤnen einen zaͤhen Schleim, und erſt die reifgewordnen
geben ein Oel (o).
Ueber den Schleim hat man ſehr viele chimiſche
Verſuche aufzuzeigen. Es verhaͤrtet ſich indeſſen der-
ſelbe in heiſſem Waſſer (p), und er verbrennt am Feuer
zu einer Art von Kole (q): es nimmt aber auch die Kri-
ſtallinſe, und andre waͤßrigen Saͤfte im Koͤrper, vom
Feuer eben ſolche Veraͤnderungen an ſich.
Doch es bringt der abgezogne Weingeiſt, welcher
einige Erſcheinungen mit dem Feuer gemein hat, den
Schleim ein wenig zum Gerinnen (r), es mag dieſer
Weingeiſt rein, oder durch die Kunſt maͤßig verſchoͤnert,
bereits den Namen einer Eſſenz davon getragen haben.
Was
(k)
Senac angef. Ort. ich halte
davor, wegen der beigemiſchten
Luft, denn ſonſt ſchikkte es ſich beſ-
ſer fuͤr ihn, ſchwerer zu ſeyn, da
derſelbe mehr Erde enthaͤlt.
(l) Senac angef. Ort. boer-
haave de fabric. glandul. S. 10.
qveſnai Oecon. anim. T. II. S. 347.
(m) Diſſert. de pituita. n. 38.
(n) Obſ of a Societ. at Lond.
T. I. am Ende.
(o)
lemery Tr. des alimens. T.
I. S. 308.
(p) Senac angef. Ort.
(q) Ebenderſ. ebendaſ. S. 102.
(r) Andreas Rüdiger, oder Chri-
ſtian Adam Gorn, den der Titel
zum Verfaſſer macht, in der Diſ-
ſert. de pituita. Lipſi. 1718. und im
7. Tom. meiner Sammlung c. II.
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