Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762.Sechstes Buch. Das Fortrükken Walsdorf im Merzmonate (p), zu gleicher Zeit auchim 2 Tome der göttingschen Commentarien gemein gemacht, in die Abhandlungen der schwedischen Akademie in schwedischer Sprache mit eingerükkt (p*), und erst im Jare 1753 bei der Pariserakademie erwänt (q). Jch erwäne dieses so umständlich, weil beinahe um die (p) [Spaltenumbruch]
Dissert. qua experimenta cir- ca motum cerebri, cerebelli, durae matris et venarum in vivis ani- malibus instituta. Gotting. 1752. (p*) Swenska Wetenskaps Acad. handlingar. 1753. Trimestr. I. u. II. (q) Histoire S. 136. (r) Jm Februar 1751. drei Ver- suche. (s) Gegen den Maimonat 1751. die übrigen. (t) Sie waren abgesendet wor- den unter dem 26. Januar 1752. [Spaltenumbruch] und er antwortete darauf den 9. Aug. 1752. (u) Es schien mir daher not-
wendig, weil das Werkchen des berümten Lamur, welches in die Commentarien von 1749 einge- rükkt worden, längst vor meinen erst 1752 herausgegebnen Versu- chen geschrieben und eingesandt zu seyn scheinen konnte. Ein bil- liger Richter hätte den vom La- mur unterzeichneten 12. August 1752 lesen können, wie viele Rich- ter sind nicht aber, welche nur gar zu gern Ursachen zum Verurteilen zu finden wünschen. Sechſtes Buch. Das Fortruͤkken Walsdorf im Merzmonate (p), zu gleicher Zeit auchim 2 Tome der goͤttingſchen Commentarien gemein gemacht, in die Abhandlungen der ſchwediſchen Akademie in ſchwediſcher Sprache mit eingeruͤkkt (p*), und erſt im Jare 1753 bei der Pariſerakademie erwaͤnt (q). Jch erwaͤne dieſes ſo umſtaͤndlich, weil beinahe um die (p) [Spaltenumbruch]
Diſſert. qua experimenta cir- ca motum cerebri, cerebelli, durae matris et venarum in vivis ani- malibus inſtituta. Gotting. 1752. (p*) Swenska Wetenſkaps Acad. handlingar. 1753. Trimeſtr. I. u. II. (q) Hiſtoire S. 136. (r) Jm Februar 1751. drei Ver- ſuche. (s) Gegen den Maimonat 1751. die uͤbrigen. (t) Sie waren abgeſendet wor- den unter dem 26. Januar 1752. [Spaltenumbruch] und er antwortete darauf den 9. Aug. 1752. (u) Es ſchien mir daher not-
wendig, weil das Werkchen des beruͤmten Lamur, welches in die Commentarien von 1749 einge- ruͤkkt worden, laͤngſt vor meinen erſt 1752 herausgegebnen Verſu- chen geſchrieben und eingeſandt zu ſeyn ſcheinen konnte. Ein bil- liger Richter haͤtte den vom La- mur unterzeichneten 12. Auguſt 1752 leſen koͤnnen, wie viele Rich- ter ſind nicht aber, welche nur gar zu gern Urſachen zum Verurteilen zu finden wuͤnſchen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0556" n="536"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Sechſtes Buch. Das Fortruͤkken</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">Walsdorf</hi> im Merzmonate <note place="foot" n="(p)"><cb/><hi rendition="#aq">Diſſert. qua experimenta cir-<lb/> ca motum cerebri, cerebelli, durae<lb/> matris et venarum in vivis ani-<lb/> malibus inſtituta. Gotting.</hi> 1752.</note>, zu gleicher Zeit auch<lb/> im 2 Tome der goͤttingſchen Commentarien gemein<lb/> gemacht, in die Abhandlungen der ſchwediſchen Akademie<lb/> in ſchwediſcher Sprache mit eingeruͤkkt <note place="foot" n="(p*)"><hi rendition="#aq">Swenska Wetenſkaps<lb/> Acad. handlingar. 1753. Trimeſtr.<lb/> I.</hi> u. <hi rendition="#aq">II.</hi></note>, und erſt im<lb/> Jare 1753 bei der Pariſerakademie erwaͤnt <note place="foot" n="(q)"><hi rendition="#aq">Hiſtoire</hi> S. 136.</note>.</p><lb/> <p>Jch erwaͤne dieſes ſo umſtaͤndlich, weil beinahe um<lb/> eben dieſe Zeit der beruͤmte Franz <hi rendition="#fr">Lamure</hi> in ſo fern<lb/> aͤnliche Verſuche angeſtellt hatte, welche nach den Wor-<lb/> ten dieſes Mannes in den Fruͤlingsmonaten vom Jare<lb/> 1751 angefangen <note place="foot" n="(r)">Jm Februar 1751. drei Ver-<lb/> ſuche.</note>, nach der Zeit abgebrochen, und im<lb/> Jare 1752 wieder vorgenommen worden waren <note place="foot" n="(s)">Gegen den Maimonat 1751.<lb/> die uͤbrigen.</note>.<lb/> Man ſandte ſie im Auguſtmonate deſſelben Jares an<lb/> die koͤnigliche Geſellſchaft der Wiſſenſchaften in Frank-<lb/> reich, zu der Zeit, als der vortrefliche Ren. Anton Fer-<lb/> chaud von <hi rendition="#fr">Reaumur</hi> meine Verſuche laͤngſt in den<lb/> Haͤnden hatte <note place="foot" n="(t)">Sie waren abgeſendet wor-<lb/> den unter dem 26. Januar 1752.<lb/><cb/> und er antwortete darauf den 9.<lb/> Aug. 1752.</note>, und als Franz <hi rendition="#fr">Lamure</hi> ſie laͤngſt vom<lb/> beruͤmten de <hi rendition="#fr">Sauvages</hi> mitgeteilt bekommen hatte.<lb/> Und dennoch kamen dieſe Verſuche mit den Commenta-<lb/> rien von 1749, erſt in den Sommermonaten von 1753<lb/> zum Vorſcheine, ſo daß ichs nicht fuͤr uͤberfluͤßig hiel-<lb/> te <note place="foot" n="(u)">Es ſchien mir daher not-<lb/> wendig, weil das Werkchen des<lb/> beruͤmten <hi rendition="#fr">Lamur,</hi> welches in die<lb/> Commentarien von 1749 einge-<lb/> ruͤkkt worden, laͤngſt vor meinen<lb/> erſt 1752 herausgegebnen Verſu-<lb/> chen geſchrieben und eingeſandt<lb/> zu ſeyn ſcheinen konnte. Ein bil-<lb/> liger Richter haͤtte den vom <hi rendition="#fr">La-<lb/> mur</hi> unterzeichneten 12. Auguſt<lb/> 1752 leſen koͤnnen, wie viele Rich-<lb/> ter ſind nicht aber, welche nur gar<lb/> zu gern Urſachen zum Verurteilen<lb/> zu finden wuͤnſchen.</note>, den Verdacht eines gelerten Diebſtals von mir<lb/> abzulehnen, indem ich zeigte, daß ich von den Verſuchen<lb/> des beruͤmten Mannes, theils nichts gewuſt, theils, daß<lb/> <fw place="bottom" type="catch">die</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [536/0556]
Sechſtes Buch. Das Fortruͤkken
Walsdorf im Merzmonate (p), zu gleicher Zeit auch
im 2 Tome der goͤttingſchen Commentarien gemein
gemacht, in die Abhandlungen der ſchwediſchen Akademie
in ſchwediſcher Sprache mit eingeruͤkkt (p*), und erſt im
Jare 1753 bei der Pariſerakademie erwaͤnt (q).
Jch erwaͤne dieſes ſo umſtaͤndlich, weil beinahe um
eben dieſe Zeit der beruͤmte Franz Lamure in ſo fern
aͤnliche Verſuche angeſtellt hatte, welche nach den Wor-
ten dieſes Mannes in den Fruͤlingsmonaten vom Jare
1751 angefangen (r), nach der Zeit abgebrochen, und im
Jare 1752 wieder vorgenommen worden waren (s).
Man ſandte ſie im Auguſtmonate deſſelben Jares an
die koͤnigliche Geſellſchaft der Wiſſenſchaften in Frank-
reich, zu der Zeit, als der vortrefliche Ren. Anton Fer-
chaud von Reaumur meine Verſuche laͤngſt in den
Haͤnden hatte (t), und als Franz Lamure ſie laͤngſt vom
beruͤmten de Sauvages mitgeteilt bekommen hatte.
Und dennoch kamen dieſe Verſuche mit den Commenta-
rien von 1749, erſt in den Sommermonaten von 1753
zum Vorſcheine, ſo daß ichs nicht fuͤr uͤberfluͤßig hiel-
te (u), den Verdacht eines gelerten Diebſtals von mir
abzulehnen, indem ich zeigte, daß ich von den Verſuchen
des beruͤmten Mannes, theils nichts gewuſt, theils, daß
die
(p)
Diſſert. qua experimenta cir-
ca motum cerebri, cerebelli, durae
matris et venarum in vivis ani-
malibus inſtituta. Gotting. 1752.
(p*) Swenska Wetenſkaps
Acad. handlingar. 1753. Trimeſtr.
I. u. II.
(q) Hiſtoire S. 136.
(r) Jm Februar 1751. drei Ver-
ſuche.
(s) Gegen den Maimonat 1751.
die uͤbrigen.
(t) Sie waren abgeſendet wor-
den unter dem 26. Januar 1752.
und er antwortete darauf den 9.
Aug. 1752.
(u) Es ſchien mir daher not-
wendig, weil das Werkchen des
beruͤmten Lamur, welches in die
Commentarien von 1749 einge-
ruͤkkt worden, laͤngſt vor meinen
erſt 1752 herausgegebnen Verſu-
chen geſchrieben und eingeſandt
zu ſeyn ſcheinen konnte. Ein bil-
liger Richter haͤtte den vom La-
mur unterzeichneten 12. Auguſt
1752 leſen koͤnnen, wie viele Rich-
ter ſind nicht aber, welche nur gar
zu gern Urſachen zum Verurteilen
zu finden wuͤnſchen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |