Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.merkte, Schläfrigkeit erzeugende Eigen- Die durch Viele (Dan. Crüger, Ray, merkte, Schläfrigkeit erzeugende Eigen- Die durch Viele (Dan. Crüger, Ray, <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0028" n="XX"/> merkte, <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Schläfrigkeit</hi></hi> erzeugende Eigen-<lb/> schaft zu gehören, vermöge deren die Chi-<lb/> nesen die <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Schlafsucht in Krankheiten</hi></hi><lb/> (<hi rendition="#i">Herrmann</hi>) mit Thee heilen.</p><lb/> <p>Die durch Viele (<hi rendition="#i">Dan. Crüger, Ray,<lb/> Kellner, Kaaw, Boerhave</hi> u. s. w.) vom Ge-<lb/> nusse des <hi rendition="#g">Stechapfels</hi> beobachtete<lb/> Wirkung, <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">wunderliche Phantasien</hi></hi> und<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Konvulsionen</hi></hi> zu erregen, setzte die Aerz-<lb/> te in Stand, die <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Dämonie</hi></hi> (monströse<lb/> Phantasien in Begleitung von krampfhaften<lb/> Gliederbewegungen) mit <hi rendition="#g">Stechapfel</hi> (Ve-<lb/> ckoskrift, IV.) zu heilen, — so wie eine von<lb/> Quecksilberdampf und eine andre von<lb/> Schreck entstandne Art <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Veitstanz</hi></hi> von <hi rendition="#i">Si-<lb/> drèn</hi> mit diesem Kraute geheilt ward, oder<lb/> eigentlich mittelst seiner Eigenschaft, schon<lb/> vor sich dergleichen <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">unwillkührliche<lb/> Gliederbewegungen</hi></hi> erzeugen zu kön-<lb/> nen, wie man von <hi rendition="#i">Kaaw, Boerhave</hi> und <hi rendition="#i">Lob-<lb/> stein</hi> beobachtet findet. — Weil auch der<lb/> Stechapfel nach vielen Wahrnehmungen<lb/> (auch denen von <hi rendition="#i">P. Schenck</hi>) sehr schnell <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">alle<lb/> Besinnung und Rückerinnerung weg-<lb/> nimmt</hi></hi>, so ist er auch fähig, <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Gedächt-<lb/> nißschwäche</hi></hi> (nach <hi rendition="#i">Sauvages</hi> und <hi rendition="#i">Schinz</hi>) zu<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [XX/0028]
merkte, Schläfrigkeit erzeugende Eigen-
schaft zu gehören, vermöge deren die Chi-
nesen die Schlafsucht in Krankheiten
(Herrmann) mit Thee heilen.
Die durch Viele (Dan. Crüger, Ray,
Kellner, Kaaw, Boerhave u. s. w.) vom Ge-
nusse des Stechapfels beobachtete
Wirkung, wunderliche Phantasien und
Konvulsionen zu erregen, setzte die Aerz-
te in Stand, die Dämonie (monströse
Phantasien in Begleitung von krampfhaften
Gliederbewegungen) mit Stechapfel (Ve-
ckoskrift, IV.) zu heilen, — so wie eine von
Quecksilberdampf und eine andre von
Schreck entstandne Art Veitstanz von Si-
drèn mit diesem Kraute geheilt ward, oder
eigentlich mittelst seiner Eigenschaft, schon
vor sich dergleichen unwillkührliche
Gliederbewegungen erzeugen zu kön-
nen, wie man von Kaaw, Boerhave und Lob-
stein beobachtet findet. — Weil auch der
Stechapfel nach vielen Wahrnehmungen
(auch denen von P. Schenck) sehr schnell alle
Besinnung und Rückerinnerung weg-
nimmt, so ist er auch fähig, Gedächt-
nißschwäche (nach Sauvages und Schinz) zu
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