Gutzkow, Karl: Wally, die Zweiflerin. Mannheim, 1835.sichtbar macht. Ich fühle, wie die Erde un¬ ſichtbar macht. Ich fühle, wie die Erde un¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0263" n="254"/> ſichtbar macht. Ich fühle, wie die Erde un¬<lb/> ter meinen Füßen kreiſt und ich gleichſam nur<lb/> auf ihr ſtationirt bin, ſonſt aber dem Allge¬<lb/> meinen angehöre. Wie vielen Stolz das giebt!<lb/> Ich habe jetzt einen Begriff von der Ruhe des<lb/> Weiſen. Ihn kann nichts erſchüttern, denn<lb/> er hört die Planeten rauſchen und fühlt ſich<lb/> als Glied einer großen Weſenkette. O, viel¬<lb/> leicht iſt noch Hülfe für mich! Ich fange an,<lb/> mir die Möglichkeit einer zufriedenen Stimmung<lb/> zu denken.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [254/0263]
ſichtbar macht. Ich fühle, wie die Erde un¬
ter meinen Füßen kreiſt und ich gleichſam nur
auf ihr ſtationirt bin, ſonſt aber dem Allge¬
meinen angehöre. Wie vielen Stolz das giebt!
Ich habe jetzt einen Begriff von der Ruhe des
Weiſen. Ihn kann nichts erſchüttern, denn
er hört die Planeten rauſchen und fühlt ſich
als Glied einer großen Weſenkette. O, viel¬
leicht iſt noch Hülfe für mich! Ich fange an,
mir die Möglichkeit einer zufriedenen Stimmung
zu denken.
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Zitationshilfe: | Gutzkow, Karl: Wally, die Zweiflerin. Mannheim, 1835, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_wally_1835/263>, abgerufen am 26.06.2024. |