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Gutzkow, Karl: Börne's Leben. Hamburg, 1840.

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Haupte. Dieses Käppchen bestärkte manchen Verdacht, der gegen den Fremdling laut wurde. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß es gewisse Augen gab, die ihm, wie der preußische Gensdarmenausdruck ist, damals "auf den Dienst paßten." Der Buchhändler Logier war aber außer sich über den Tabacksrauch, den Börne in seinem Hause verbreitete. Seiner Gesundheit und vieler Zahnschmerzen wegen schien er eine wahre Rauchkur zu gebrauchen. Hr. Logier bat ihn, unter diesen Umständen auf die Ehre ihn länger in seinem Hause zu haben, verzichten zu dürfen. Wenn sich übrigens Mad. W. entschließen wird, Börne's vertrauten Briefwechsel mit ihr herauszugeben, so dürften grade die aus Berlin damals von ihm gekommenen Nachrichten sehr denkwürdig sein.

Als Börne nach Frankfurt wieder zurückkehrte, gieng er schon ernstlich mit einem Plane um, zu dessen Ausführung man ihn in Berlin wahrscheinlich eifrig ermuntert hatte. Schrieb ihm doch Hitzig, er wolle Haus für Haus auf seine Schriften collektiren gehen! Er wollte die hie und da zerstreuten Denksteine seiner literarischen Thätigkeit zu einem einzigen Gebäude zusammentragen. So oft seine Bescheidenheit ihm dagegen einen Einwurf machte, so zweifelte er doch

Haupte. Dieses Käppchen bestärkte manchen Verdacht, der gegen den Fremdling laut wurde. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß es gewisse Augen gab, die ihm, wie der preußische Gensdarmenausdruck ist, damals „auf den Dienst paßten.“ Der Buchhändler Logier war aber außer sich über den Tabacksrauch, den Börne in seinem Hause verbreitete. Seiner Gesundheit und vieler Zahnschmerzen wegen schien er eine wahre Rauchkur zu gebrauchen. Hr. Logier bat ihn, unter diesen Umständen auf die Ehre ihn länger in seinem Hause zu haben, verzichten zu dürfen. Wenn sich übrigens Mad. W. entschließen wird, Börne’s vertrauten Briefwechsel mit ihr herauszugeben, so dürften grade die aus Berlin damals von ihm gekommenen Nachrichten sehr denkwürdig sein.

Als Börne nach Frankfurt wieder zurückkehrte, gieng er schon ernstlich mit einem Plane um, zu dessen Ausführung man ihn in Berlin wahrscheinlich eifrig ermuntert hatte. Schrieb ihm doch Hitzig, er wolle Haus für Haus auf seine Schriften collektiren gehen! Er wollte die hie und da zerstreuten Denksteine seiner literarischen Thätigkeit zu einem einzigen Gebäude zusammentragen. So oft seine Bescheidenheit ihm dagegen einen Einwurf machte, so zweifelte er doch

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[195/0237] Haupte. Dieses Käppchen bestärkte manchen Verdacht, der gegen den Fremdling laut wurde. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß es gewisse Augen gab, die ihm, wie der preußische Gensdarmenausdruck ist, damals „auf den Dienst paßten.“ Der Buchhändler Logier war aber außer sich über den Tabacksrauch, den Börne in seinem Hause verbreitete. Seiner Gesundheit und vieler Zahnschmerzen wegen schien er eine wahre Rauchkur zu gebrauchen. Hr. Logier bat ihn, unter diesen Umständen auf die Ehre ihn länger in seinem Hause zu haben, verzichten zu dürfen. Wenn sich übrigens Mad. W. entschließen wird, Börne’s vertrauten Briefwechsel mit ihr herauszugeben, so dürften grade die aus Berlin damals von ihm gekommenen Nachrichten sehr denkwürdig sein. Als Börne nach Frankfurt wieder zurückkehrte, gieng er schon ernstlich mit einem Plane um, zu dessen Ausführung man ihn in Berlin wahrscheinlich eifrig ermuntert hatte. Schrieb ihm doch Hitzig, er wolle Haus für Haus auf seine Schriften collektiren gehen! Er wollte die hie und da zerstreuten Denksteine seiner literarischen Thätigkeit zu einem einzigen Gebäude zusammentragen. So oft seine Bescheidenheit ihm dagegen einen Einwurf machte, so zweifelte er doch

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Zitationshilfe: Gutzkow, Karl: Börne's Leben. Hamburg, 1840, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_boerne_1840/237>, abgerufen am 24.11.2024.