Gryphius, Andreas: Teutsche Reim-Gedichte. Frankfurt (Main), 1650.Oden das Ander Buch. Wenn wir auß dem leben zihen Wil ins Schloß der ewigkeiten Vnß/ die starcke faust einleitten. Mögen wir noch was begehren: wann er vnß so viel ver- sprochen: Vnd durch seines Sohnes sterben/ vnsers todes Reich zubro- chen. 9. Der du vnß vnsterblich machest: Der du ewig für vns wachest Vnd was ewig vnß gewisen Sey GOTT ewig hoch geprisen. Vnter dessen laß die Jahre/ die du vnß noch hier wilt geben: So in deinen Ehren schlissen/ alß mit deinem dienst an- heben. Ende deß II. Buchs. ANDREAE
Oden das Ander Buch. Wenn wir auß dem leben zihen Wil ins Schloß der ewigkeiten Vnß/ die ſtarcke fauſt einleitten. Moͤgen wir noch was begehren: wann er vnß ſo viel ver- ſprochen: Vnd durch ſeines Sohnes ſterben/ vnſers todes Reich zubro- chen. 9. Der du vnß vnſterblich macheſt: Der du ewig fuͤr vns wacheſt Vnd was ewig vnß gewiſen Sey GOTT ewig hoch gepriſen. Vnter deſſen laß die Jahre/ die du vnß noch hier wilt geben: So in deinen Ehren ſchliſſen/ alß mit deinem dienſt an- heben. Ende deß II. Buchs. ANDREÆ
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Oden das Ander Buch.
Wenn wir auß dem leben zihen
Wil ins Schloß der ewigkeiten
Vnß/ die ſtarcke fauſt einleitten.
Moͤgen wir noch was begehren: wann er vnß ſo viel ver-
ſprochen:
Vnd durch ſeines Sohnes ſterben/ vnſers todes Reich zubro-
chen.
9.
Der du vnß vnſterblich macheſt:
Der du ewig fuͤr vns wacheſt
Vnd was ewig vnß gewiſen
Sey GOTT ewig hoch gepriſen.
Vnter deſſen laß die Jahre/ die du vnß noch hier wilt
geben:
So in deinen Ehren ſchliſſen/ alß mit deinem dienſt an-
heben.
Ende deß II. Buchs.
ANDREÆ
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