Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843.

Bild:
<< vorherige Seite

da sitzen.' Sie antwortete aber 'was helfen mir alle Reichthümer der Welt, wenn ich auf dem Sattel sitze; hast mich darauf gewünscht, du mußt mir auch wieder herunter helfen.' Er mochte wollen oder nicht, er mußte den dritten Wunsch thun, daß sie vom Sattel ledig wäre, und heruntersteigen könnte; und der Wunsch ward auch erfüllt. Also hatte er nichts davon als Ärger, Mühe und ein verlornes Pferd: die Armen aber lebten vergnügt still und fromm bis an ihr seliges Ende.



da sitzen.’ Sie antwortete aber ‘was helfen mir alle Reichthümer der Welt, wenn ich auf dem Sattel sitze; hast mich darauf gewünscht, du mußt mir auch wieder herunter helfen.’ Er mochte wollen oder nicht, er mußte den dritten Wunsch thun, daß sie vom Sattel ledig wäre, und heruntersteigen könnte; und der Wunsch ward auch erfüllt. Also hatte er nichts davon als Ärger, Mühe und ein verlornes Pferd: die Armen aber lebten vergnügt still und fromm bis an ihr seliges Ende.



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0016" n="6"/>
da sitzen.&#x2019; Sie antwortete aber &#x2018;was helfen mir alle Reichthümer der Welt, wenn ich auf dem Sattel sitze; hast mich darauf gewünscht, du mußt mir auch wieder herunter helfen.&#x2019; Er mochte wollen oder nicht, er mußte den dritten Wunsch thun, daß sie vom Sattel ledig wäre, und heruntersteigen könnte; und der Wunsch ward auch erfüllt. Also hatte er nichts davon als Ärger, Mühe und ein verlornes Pferd: die Armen aber lebten vergnügt still und fromm bis an ihr seliges Ende.</p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[6/0016] da sitzen.’ Sie antwortete aber ‘was helfen mir alle Reichthümer der Welt, wenn ich auf dem Sattel sitze; hast mich darauf gewünscht, du mußt mir auch wieder herunter helfen.’ Er mochte wollen oder nicht, er mußte den dritten Wunsch thun, daß sie vom Sattel ledig wäre, und heruntersteigen könnte; und der Wunsch ward auch erfüllt. Also hatte er nichts davon als Ärger, Mühe und ein verlornes Pferd: die Armen aber lebten vergnügt still und fromm bis an ihr seliges Ende.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2015-05-11T18:40:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2017-11-08T15:10:00Z)
Sandra Balck, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-01T16:12:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843/16
Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843/16>, abgerufen am 19.12.2024.