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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840.

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siebene den Spieß an, der Herr Schulz vornen, und der Veitli hinten. Der Herr Schulz wollte den Spieß noch immer anhalten, der Veitli aber war hinten ganz muthig geworden, wollte losbrechen und rief

'stoß zu in aller Schwabe Name,
sonst wünsch i, daß ihr möcht erlahme.'

Aber der Hans wußt ihn zu treffen, und sprach

'beim Element, du hascht gut schwätze,
bischt stets der letscht beim Drachehetze.'

Der Michal rief

'es wird nit fehle um ei Haar,
so ischt es wohl der Teufel gar.'

Drauf kam an den Jergli die Reihe, der sprach

'ischt er es nit, so ischts sei Muter
oder des Teufels Stiefbruder.'

Der Marli hatte da einen guten Gedanken, und sagte zum Veitli

'gang, Veitli, gang, gang du voran,
i will dahinte vor di stahn.'

Der Veitli hörte aber nicht drauf, und der Jackli sagte

'der Schulz, der muß der erschte sei,
denn ihm gebührt die Ehr allei.'

Da nahm sich der Herr Schulz ein Herz, und sprach gravitätisch

'so zieht denn herzhaft in den Streit,
hieran erkennt man tapfre Leut.'

Und da giengen sie insgesammt auf den Drachen los, der Herr Schulz segnete sich, und rief Gott um Beistand an; wie aber das alles nicht helfen wollte, und er dem Feind immer näher kam,

siebene den Spieß an, der Herr Schulz vornen, und der Veitli hinten. Der Herr Schulz wollte den Spieß noch immer anhalten, der Veitli aber war hinten ganz muthig geworden, wollte losbrechen und rief

‘stoß zu in aller Schwabe Name,
sonst wünsch i, daß ihr möcht erlahme.’

Aber der Hans wußt ihn zu treffen, und sprach

‘beim Element, du hascht gut schwätze,
bischt stets der letscht beim Drachehetze.’

Der Michal rief

‘es wird nit fehle um ei Haar,
so ischt es wohl der Teufel gar.’

Drauf kam an den Jergli die Reihe, der sprach

‘ischt er es nit, so ischts sei Muter
oder des Teufels Stiefbruder.’

Der Marli hatte da einen guten Gedanken, und sagte zum Veitli

‘gang, Veitli, gang, gang du voran,
i will dahinte vor di stahn.’

Der Veitli hörte aber nicht drauf, und der Jackli sagte

‘der Schulz, der muß der erschte sei,
denn ihm gebührt die Ehr allei.’

Da nahm sich der Herr Schulz ein Herz, und sprach gravitätisch

‘so zieht denn herzhaft in den Streit,
hieran erkennt man tapfre Leut.’

Und da giengen sie insgesammt auf den Drachen los, der Herr Schulz segnete sich, und rief Gott um Beistand an; wie aber das alles nicht helfen wollte, und er dem Feind immer näher kam,

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[177/0198] siebene den Spieß an, der Herr Schulz vornen, und der Veitli hinten. Der Herr Schulz wollte den Spieß noch immer anhalten, der Veitli aber war hinten ganz muthig geworden, wollte losbrechen und rief ‘stoß zu in aller Schwabe Name, sonst wünsch i, daß ihr möcht erlahme.’ Aber der Hans wußt ihn zu treffen, und sprach ‘beim Element, du hascht gut schwätze, bischt stets der letscht beim Drachehetze.’ Der Michal rief ‘es wird nit fehle um ei Haar, so ischt es wohl der Teufel gar.’ Drauf kam an den Jergli die Reihe, der sprach ‘ischt er es nit, so ischts sei Muter oder des Teufels Stiefbruder.’ Der Marli hatte da einen guten Gedanken, und sagte zum Veitli ‘gang, Veitli, gang, gang du voran, i will dahinte vor di stahn.’ Der Veitli hörte aber nicht drauf, und der Jackli sagte ‘der Schulz, der muß der erschte sei, denn ihm gebührt die Ehr allei.’ Da nahm sich der Herr Schulz ein Herz, und sprach gravitätisch ‘so zieht denn herzhaft in den Streit, hieran erkennt man tapfre Leut.’ Und da giengen sie insgesammt auf den Drachen los, der Herr Schulz segnete sich, und rief Gott um Beistand an; wie aber das alles nicht helfen wollte, und er dem Feind immer näher kam,

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1840/198>, abgerufen am 25.11.2024.