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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819.

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Jch gedenke wol, daz wir sazen
0in den bluomen unde mazen
wellich diu schoneste mochte sin?
da schein unser kintlich schin
mit dem nuwen kranze
zuo dem tanze:
alsus gat diz zil von hin!
Secht, do liefe wir erdberen suochen
von der tannen zuo der buochen
uber stoc unde uber stein,
der wile daz diu sunne schein.
do rief ein walt-wiser
durch die riser:
"wol dan kinder, unt gat hein!"*).


*) Understunden, zuweilen -- bisen, wild herumrennen -- Blumen messen, welche die schönste sey; Walter von der Vogelw. erzählt von dem Streit der Blumen (Man. I. 177 b.):
"du bist kurzer, ich bin langer!
alse stritent si uf dem anger
bluomen unde kle."
diz zil, diese Zeit -- ein walt-wiser, ein Förster, Waldhüter.
Jch gedenke wol, daz wir sazen
0in den bluomen unde mazen
wellich diu schoneste mochte sin?
da schein unser kintlich schin
mit dem nuwen kranze
zuo dem tanze:
alsus gat diz zil von hin!
Secht, do liefe wir erdberen suochen
von der tannen zuo der buochen
uber stoc unde uber stein,
der wile daz diu sunne schein.
do rief ein walt-wiser
durch die riser:
„wol dan kinder, unt gat hein!“*).


*) Understunden, zuweilen — bisen, wild herumrennen — Blumen messen, welche die schoͤnste sey; Walter von der Vogelw. erzaͤhlt von dem Streit der Blumen (Man. I. 177 b.):
„du bist kurzer, ich bin langer!
alse stritent si uf dem anger
bluomen unde kle.“
diz zil, diese Zeit — ein walt-wiser, ein Foͤrster, Waldhuͤter.
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[LIX/0065] Jch gedenke wol, daz wir sazen 0in den bluomen unde mazen wellich diu schoneste mochte sin? da schein unser kintlich schin mit dem nuwen kranze zuo dem tanze: alsus gat diz zil von hin! Secht, do liefe wir erdberen suochen von der tannen zuo der buochen uber stoc unde uber stein, der wile daz diu sunne schein. do rief ein walt-wiser durch die riser: „wol dan kinder, unt gat hein!“ *). *) Understunden, zuweilen — bisen, wild herumrennen — Blumen messen, welche die schoͤnste sey; Walter von der Vogelw. erzaͤhlt von dem Streit der Blumen (Man. I. 177 b.): „du bist kurzer, ich bin langer! alse stritent si uf dem anger bluomen unde kle.“ diz zil, diese Zeit — ein walt-wiser, ein Foͤrster, Waldhuͤter.

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Anmerkungen zur Transkription:

Zusätzlich zu dieser historischen Ausgabe gibt es in der 2004 von Prof. Hans-Jörg Uther herausgegebenen und im Olms-Verlag erschienenen Ausgabe (ISBN 978-3-487-12546-6) in Bd. 2, S. 305–308 ein Wörterverzeichnis mit Begriffserläuterungen.




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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819, S. LIX. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1819/65>, abgerufen am 21.11.2024.